Bauwerk

Landwirtschaftliche Fachschulen Kleßheim - Erweiterung
atelier querlaengs, adtm - architektur interior design - Wals-Siezenheim (A) - 2020
Landwirtschaftliche Fachschulen Kleßheim - Erweiterung, Foto: atelier querlaengs
Landwirtschaftliche Fachschulen Kleßheim - Erweiterung, Foto: atelier querlaengs
11. Februar 2021 - Initiative Architektur
Das mit zwei Gesamtstrukturen bebaute Grundstück der Landwirtschaftlichen Fachschulen Kleßheim befindet sich in der Gemeinde Wals-Siezenheim am nordwestlichen Stadtrand von Salzburg. Direkt am Mühlbach gelegen, wird der erweiterte Gebäudekomplex durch eine über den Bach führende Brücke von Nordosten erschlossen. Es gelingt, die an der Südwestfront des Bestandsgebäudes zugebaute Neustruktur harmonisch in die parkähnliche Umgebung zu setzen und Abläufe und Wegführungen zwischen den Gebäudeensembles zu erhalten. Der eingeschoßige Zubau fungiert mit seiner geschoßhoch verglasten, transparenten Erscheinungsform als Pendant zum klassizistischen Bestandskörper und unterstützt die Heterogenität und Architektur der Bebauung.

Die vertikale Stabkonstruktion der Außenwand, die in ein segmentiert strukturiertes Glaskleid gehüllt ist, setzt sich auch horizontal im Dach fort. Der konstruktive Ansatz der Tektonik wirkt sowohl nach innen als auch nach außen filigran. Durch die offene und lichtdurchflutete Atmosphäre wird die parkähnliche Umgebung ins Innere geholt. Der Terrassenfreibereich im Nordwesten des Zubaus wird durch ein Öffnungselement zugänglich gemacht.

Der ehemalige Speisesaal des Bestandsgebäudes wurde zu einer zusätzlich benötigten Lehrküche umgebaut. Der Zubau dient als neuer Speisesaal und wird einerseits von der neuen Lehrküche erschlossen, sowie, um auch andere Nutzungen zu gewährleiten, durch einen Vorraum in Verlängerung des bestehenden Ganges. Innenräumlich wird durch geringe bauliche Eingriffe der Ablauf der beiden Lehrküchen optimiert. Die Erweiterung der bereits bestehenden Lüftungsanlage erfolgt im erweiterten Technikraum. Für eine adäquate Be- und Entlüftung war eine Vergrößerung der Öffnung an der Südostfassade notwendig. Die im Andockbereich bestehenden, südwestlichen Bestandsöffnungen wurden geschlossen und die Waschküche erhielt eine Fensteröffnung nach Südosten. (Text: Architekten, bearbeitet)

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Für den Beitrag verantwortlich: Initiative Architektur

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