„Urban Farming“ war die Leitidee der MA 21 für die gesamte Quartiersentwicklung und auch die Prämisse für diesen Wohnbau mit 190 Einheiten. Ernten in Erlaa – können die Bewohner in den Glashäusern, bei den Hochbeeten auf den Dächern und von Obstbäumen, die im Freiraum zwischen den zwei Baukörpern wachsen. Auch die Loggien jeder Wohneinheit sind mit Blumentrögen, Wasseranschluss und teilweise mit Überhöhe zur Bepflanzung ausgelegt. Die Zusammenarbeit mit Gartenbauexperten und Landschaftsplanern war wesentlich, so entstanden Nistplätze für Vögel und ein Wildbienenhotel, der Vogelkot wird zum Düngen verwendet.

Nicht nur das Leben im und mit dem Garten ist in dieser Wohnanlage angelegt, sondern auch die Förderung von Kommunikation und Zusammenarbeit. Neben Kinder- und Jugendspielplätzen mit Parkmöblierung zum Verweilen, gibt es im Erdgeschoß einen Kindergarten. Dort sind auch die Seniorenwohnungen angegliedert. Supermarkt und Apotheke vervollständigen das Angebot im Haus. Das ökologische Konzept schließt neben „Urban Gardening“ die Verwendung von nachhaltigen Energien auch Stromtankstellen ein. Es gibt auch eine Tiefgarage, doch die Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz ist mit der unmittelbaren Nähe zur U6-Erlaaer Straße optimal. (Text: Architekt:innen, bearbeitet)