Bauwerk
Logistikzentrum, Bürogebäude und Shop für Pro-Ject Audio Tuning
Andreas Burghardt - Wilfersdorf (A) - 2017
13. Januar 2021 - ORTE
Für Pro-Ject, den Weltmarktführer für hochwertige Plattenspieler und einen Big Player in der globalen Hi-Fi-Industrie wurde – maßgeschneidert auf die Philosophie des Gründers Heinz Lichtenegger – ein Gebäude geschaffen, das einfach, prägnant und minimalistisch seinen Zweck erfüllt. Das Gebäude zitiert das Äußere von klassischen Hi-Fi-Geräten: eine technische, kubische Blackbox deren Funktion sich erst beim Einschalten, bei der Benutzung, erschließt. Die dunkle Fassade aus profiliertem Stahlblech erinnert an die Rillen von Schallplatten.
Das Gebäude befindet sich in einem wenig attraktiven Gewerbegebiet. Die Antwort auf die Umgebung war: Abschottung nach außen und Fokussierung auf die inneren Qualitäten. Einem Hochregallager wurden ein Shop sowie Büro- und Hörräume beigestellt, die auch für Musikveranstaltungen genutzt werden können. Die Gebäudehülle ist nach außen hermetisch abgeschlossen, innen öffnen sich die Büroräume großflächig zu einem großzügigen, begrünten Atrium mit einem Wasserbassin, das Aufenthaltsqualitäten für die Nutzerinnen und Nutzer schafft.
Das Heizungssystem des Gebäudes ist energieautark: es wird mit der Energie der Sonne, der Luft und der Kristallisationsenergie des Wassers geheizt und gekühlt. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach liefert genug Energiebedarf, um die Wärmepumpe das ganze Jahr über mit Strom zu versorgen. In den Sommermonaten wird überschüssige elektrische Energie eingespeist, im Winter wird diese Menge wieder entnommen.
Zur Anspeisung der Wärmepumpen sind zwei Energiequellen im Einsatz: Einerseits 37 Solar-Luftabsorber auf dem Dach, andererseits ein Eisspeicher: Ein riesiger Wassertank mit 25 Metern Länge und 15 Metern Breite, der 910.000 Liter Wasser umfasst. Der Eisspeicher nutzt die Kristallisationsenergie, die freigesetzt wird, wenn ein Stoff seinen Aggregatzustand von flüssig nach fest ändert. Im Sommer wird damit gekühlt, im Winter geheizt. (Text: Architekt, bearbeitet)
Das Gebäude befindet sich in einem wenig attraktiven Gewerbegebiet. Die Antwort auf die Umgebung war: Abschottung nach außen und Fokussierung auf die inneren Qualitäten. Einem Hochregallager wurden ein Shop sowie Büro- und Hörräume beigestellt, die auch für Musikveranstaltungen genutzt werden können. Die Gebäudehülle ist nach außen hermetisch abgeschlossen, innen öffnen sich die Büroräume großflächig zu einem großzügigen, begrünten Atrium mit einem Wasserbassin, das Aufenthaltsqualitäten für die Nutzerinnen und Nutzer schafft.
Das Heizungssystem des Gebäudes ist energieautark: es wird mit der Energie der Sonne, der Luft und der Kristallisationsenergie des Wassers geheizt und gekühlt. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach liefert genug Energiebedarf, um die Wärmepumpe das ganze Jahr über mit Strom zu versorgen. In den Sommermonaten wird überschüssige elektrische Energie eingespeist, im Winter wird diese Menge wieder entnommen.
Zur Anspeisung der Wärmepumpen sind zwei Energiequellen im Einsatz: Einerseits 37 Solar-Luftabsorber auf dem Dach, andererseits ein Eisspeicher: Ein riesiger Wassertank mit 25 Metern Länge und 15 Metern Breite, der 910.000 Liter Wasser umfasst. Der Eisspeicher nutzt die Kristallisationsenergie, die freigesetzt wird, wenn ein Stoff seinen Aggregatzustand von flüssig nach fest ändert. Im Sommer wird damit gekühlt, im Winter geheizt. (Text: Architekt, bearbeitet)
Für den Beitrag verantwortlich: ORTE architekturnetzwerk niederösterreich
Ansprechpartner:in für diese Seite: Heidrun Schlögl