In Heilbronn gab es nun die Chance die fragmentierte Flusslandschaft im neuen Zusammenhang zu interpretieren. Die innere Flusslandschaft Heilbronns war von zahlreichen Brüchen und Barrieren geprägt. Mit der Entwicklung des neuen Stadtteils auf der Brache im Gebiet zwischen Neuer und Alter Neckar beginnt Heilbronn städtebaulich zusammenzuwachsen. Für die fragmentierten Freiräume ergibt sich dadurch die Möglichkeit, sie als fließendes landschaftliches Kontinuum zu gestalten.

Vier landschaftliche Bänder können dabei identifiziert werden. Sie entstehen durch das Weiterdenken und Verknüpfen vorhandener Ansätze. So entstehen authentische Großräume am Fluss sowie Landschaftsgärten auf den Neckarinseln, urbane Uferparks für das Quartier oder der ein-kilometer lange Naturerlebnisraum des Habitats am Neckarufer. Landschaftliche Schutzbauwerke prägen als skulpturale Reliefparks die Kulissen und bieten neue Freizeitangebote.

Mit Karlssee und Floßhafen komplettieren neue Gewässer eine vielgestaltige Wasserlandschaft, sie sind Reminiszenzen an die historischen Hafenanlagen der Neckarinsel. (Text: Landschaftsrchitekt:innen, bearbeitet)