Bauwerk
Bewegungsraum Kindergarten Ebenau
Eva Maria Brunnauer - Ebenau (A) - 2009
24. August 2010 - Initiative Architektur
Das Weiterbauen an Kindergärten aus den 1970- und 1980-Jahren ist eine schonende Art die neuen Bedürfnisse und Rahmenbedingungen der Gesellschaft in eine notwendige Gebäudestruktur zu übersetzen und steht dem kompletten Neubau der Einrichtung als Alternative gegenüber. Dass es bei diesen Bauaufgaben in der Regel zur Begegnung von Architektursprachen kommt, ist – vor allem – im ländlichen Raum fast unausweichlich.
Die Grundidee ist in diesem Projekt nicht ausschließlich auf die offensichtlich andere Herangehensweise an die Form des Gebäudes angelegt, sondern im Schaffen eines Angebots von differenzierten Möglichkeiten für den „Alltagsgebrauch“ von jungen Menschen innerhalb eines – eindeutig - neuen Raumgefüges. Die Gebäudestruktur folgt intuitiv der Neugierde der Benutzer:innen und zeigt diese Wege durch „Abzweigungen“, „Abwege“ und „Öffnungen“ ins Freie mit Belichtungen, die zugleich vertrauensvolle Sichtbeziehungen zum Spielplatz, Pausenhof der schon älteren Schulkinder und zum Dorf freigeben.
Die räumliche Abfolge vom Altbau durch den adaptierten „Brunnenraum“ hinaus auf den Spielplatz oder weiter zum Bewegungsraum erfährt eine eindeutige Zäsur durch eine veränderte Physiognomie des Gebäudes, welche dem Bewegungsdrang der Kinder durch Form, Farbe, Oberflächen und Licht-Schattensituationen entgegenkommt und neue Optionen des Raumerlebnisses bietet.
Die Ausformulierung dieser differenzierten architektonischen Idee nimmt sich zwar im Volumen des gesamten Ortsteils zwischen Feuerwehr-, Vereinshaus, Volksschule, Turnhalle und bestehendem Kindergarten zurück, holt sich aber seinen Platz im Dorf durch eine sorgfältige Umsetzung des Konzeptes hinsichtlich der äußeren Gestalt, Material, Details und Räumen selbstbewusst zurück.
Eine Architekturhaltung im „Weiterstricken“ von Gebäuden zu zeigen– wenn diese auch unterschiedliche Qualitäten aufweisen – entwickelt eine Gesellschaft mittels Wertschätzung für den Bedarf subtil und richtig weiter. (Text: Werner Burtscher)
Die Grundidee ist in diesem Projekt nicht ausschließlich auf die offensichtlich andere Herangehensweise an die Form des Gebäudes angelegt, sondern im Schaffen eines Angebots von differenzierten Möglichkeiten für den „Alltagsgebrauch“ von jungen Menschen innerhalb eines – eindeutig - neuen Raumgefüges. Die Gebäudestruktur folgt intuitiv der Neugierde der Benutzer:innen und zeigt diese Wege durch „Abzweigungen“, „Abwege“ und „Öffnungen“ ins Freie mit Belichtungen, die zugleich vertrauensvolle Sichtbeziehungen zum Spielplatz, Pausenhof der schon älteren Schulkinder und zum Dorf freigeben.
Die räumliche Abfolge vom Altbau durch den adaptierten „Brunnenraum“ hinaus auf den Spielplatz oder weiter zum Bewegungsraum erfährt eine eindeutige Zäsur durch eine veränderte Physiognomie des Gebäudes, welche dem Bewegungsdrang der Kinder durch Form, Farbe, Oberflächen und Licht-Schattensituationen entgegenkommt und neue Optionen des Raumerlebnisses bietet.
Die Ausformulierung dieser differenzierten architektonischen Idee nimmt sich zwar im Volumen des gesamten Ortsteils zwischen Feuerwehr-, Vereinshaus, Volksschule, Turnhalle und bestehendem Kindergarten zurück, holt sich aber seinen Platz im Dorf durch eine sorgfältige Umsetzung des Konzeptes hinsichtlich der äußeren Gestalt, Material, Details und Räumen selbstbewusst zurück.
Eine Architekturhaltung im „Weiterstricken“ von Gebäuden zu zeigen– wenn diese auch unterschiedliche Qualitäten aufweisen – entwickelt eine Gesellschaft mittels Wertschätzung für den Bedarf subtil und richtig weiter. (Text: Werner Burtscher)
Für den Beitrag verantwortlich: Initiative Architektur
Ansprechpartner:in für diese Seite: Clara Kanz