Bauwerk
Produktionshalle Gobbi
Ralph Broger, Holger Fritz - Höchst (A) - 2019
9. Juni 2021 - vai
Die Wertschätzung von Mitarbeitenden und Kundschaft, Liebe zum Handwerk, sorgfältige Materialwahl, sowie das Streben nach Perfektion: Diese Haltung der Firma GOBBI führt zu höchster Qualität. 1981 gegründet, heute von Emanuel Nagel mit Renato Gobbi geführt, ist das Familienunternehmen auf hochwertige, maßgefertigte Küchenarbeitsplatten spezialisiert. Erfolg und Qualitätsanspruch erforderten eine neue Produktionsstätte, als Betriebsstandort wählte man Höchst. Das Grundstück liegt an der Alemannenstraße, die genau zwischen Industrie- und Wohngebiet verläuft. Nördlich der Straße reihen sich Produktionsstätten aneinander, südlich davon gruppieren sich Einfamilienhäuser in Gärten zur Ortschaft. Rückseitig grenzt das Areal an eine üppig blühende, wilde Wiese, auf der ein schöner, alter Baum steht.
Architekt Ralph Broger reagierte darauf mit einem bestechend schlichten, höchst präzisen Gebäude. Volumen und Materialität vermitteln zwischen dem Dorf und der Typologie der Hallen. Das Gebäude ist rundum in eine Fassade aus vertikalen, schmalen Lärchenlatten gehüllt, die auch vor die Fenster gezogen sind. Wie ein Stück Land Art ragt es lapidar aus der Wiese. Das schmale horizontale Vordach, das den Bau in 4,50 Meter Höhe gliedert, entspricht dem Einfahrtstor der Halle.
Alle nötigen Funktionen – Fertigungshalle, Büros, Seminar- und Showroom – sind zu einem 46 Meter langen, 24 Meter breiten, 9 Meter hohen Quader gebündelt. Sein Volumen leitet sich von der Produktionshalle ab. 45 Meter lang, 18 Meter breit, 7,80 Meter hoch, ist sie das Zentrum der Produktion. Dort steht das Hochleistungs-CNC-Bearbeitungszentrum, werden Natursteine gelagert, Oberflächen poliert, Kanten gefast. Ihr ist im Norden – an der Straße – eine Bürospange vorgelagert: Ein eingeschnittenes Luftvolumen im Nordosten bezeichnet den Eingang, daran schließen Empfang und Büros am, im ersten Stock sind Seminarräume, seinen krönenden Abschluss bildet die Showküche mit vorgelagerter Terrasse: sehr beliebt für Pausen. Perfekt gießt diese Produktionsstätte die CI von GOBBI in Architektur. (Text: Isabella Marboe)
Architekt Ralph Broger reagierte darauf mit einem bestechend schlichten, höchst präzisen Gebäude. Volumen und Materialität vermitteln zwischen dem Dorf und der Typologie der Hallen. Das Gebäude ist rundum in eine Fassade aus vertikalen, schmalen Lärchenlatten gehüllt, die auch vor die Fenster gezogen sind. Wie ein Stück Land Art ragt es lapidar aus der Wiese. Das schmale horizontale Vordach, das den Bau in 4,50 Meter Höhe gliedert, entspricht dem Einfahrtstor der Halle.
Alle nötigen Funktionen – Fertigungshalle, Büros, Seminar- und Showroom – sind zu einem 46 Meter langen, 24 Meter breiten, 9 Meter hohen Quader gebündelt. Sein Volumen leitet sich von der Produktionshalle ab. 45 Meter lang, 18 Meter breit, 7,80 Meter hoch, ist sie das Zentrum der Produktion. Dort steht das Hochleistungs-CNC-Bearbeitungszentrum, werden Natursteine gelagert, Oberflächen poliert, Kanten gefast. Ihr ist im Norden – an der Straße – eine Bürospange vorgelagert: Ein eingeschnittenes Luftvolumen im Nordosten bezeichnet den Eingang, daran schließen Empfang und Büros am, im ersten Stock sind Seminarräume, seinen krönenden Abschluss bildet die Showküche mit vorgelagerter Terrasse: sehr beliebt für Pausen. Perfekt gießt diese Produktionsstätte die CI von GOBBI in Architektur. (Text: Isabella Marboe)
Für den Beitrag verantwortlich: Vorarlberger Architektur Institut
Ansprechpartner:in für diese Seite: Verena Konrad
Akteure
ArchitekturHolger Fritz
Bauherrschaft
GOBBI GmbH
Tragwerksplanung
Fotografie