Hoch droben (3.026 m), weithin sichtbar, einer Zinne gleich, ragt die exponierte Skulptur aus der felsigen Landschaft auf. Scharf geschnitten, in freier Geometrie, sich nach oben und unten verjüngend, sind die geneigten Fassadenflächen Wetter, Wind und Gletscher ausgesetzt, die rötliche vertikale Holzverschalung wird mit der Zeit wie eine dunkle, landschaftliche Unregelmäßigkeit wirken. Sechs Ebenen sind übereinander geschichtet, zwei davon mit Trockenraum, Neben- und Technikräumen entwickeln sich nach unten. Der Eingangsbereich mit Windfang markiert das Hauptgeschoß, der Gastraum ist pur und aus rauem Fichtenholz: Decke, Wände, die rundumlaufende Eckbank, Tische, Hocker und das Barmöbel. Eindrucksvoll eröffnet sich das Panorama der Bergkette von den Hohen Tauern bis zur Marmolada in den Dolomiten über die durchgezogenen Glasflächen. Im ersten und zweiten Stockwerk gibt es Schlafkojen für Gäste, das dritte ist dem Pächter vorbehalten.

Der sechsgeschoßige Baukörper steckt mit den zwei Untergeschoßen aus Betonfertigteilen im Felsen, die vier oberen sind in Holzbauweise ausgeführt. (Text: Martina Pfeifer Steiner)