Nördlich des Rieder Messeareals, entlang der Volksfeststraße, fügt sich ein kompakt gehaltener Baukörper in die lockere städtebauliche Struktur. Von einer einzigen großen Dachfläche überspannt, dehnt sich das vorne zweigeschoßige Bauvolumen erst im straßenabgewandten Teil des Grundstücks in seiner vollen Länge aus und fällt nach hinten zum Saunabereich leicht ab. Die Klarheit des Entwurfskonzepts setzt sich im Inneren fort, wo sich die Funktionen mit abnehmender Höhe des Baukörpers vom Öffentlichen zum Privaten, vom Lärm zur Ruhe entwickeln.

Die seitlich vorgelagerten Parkplätze sind mit einem dichten Raster an Bäumen versehen, die Schatten spenden und die Fläche raumbildend strukturieren. Ein autofreier, konischer Vorplatz leitet zum Eingang mit Rezeption und Foyer, wobei die hochwertige Keramikfassade den öffentlichen Charakter des Gebäudes unterstreicht. Erst nach den Garderoben teilt sich der Weg – einerseits zur Schwimmhalle, andererseits zur Saunawelt mit Innen- und Außenbereich. Dazwischen liegt die Küche zur zentralen Versorgung für Bistro, Saunabar und Kaminlounge.

Herzstück der Schwimmhalle ist das 25-Meter-Becken mit vier Bahnen, daneben ein Kombi- und Lehrschwimmbecken mit verschiedenen Attraktionen und der Kleinkinderbereich. Die Saunawelt bietet diverse Saunen, Dampfkammer und Infrarotkabinen, einladende Aufenthalts- und Ruhebereiche. Diskret abgeschirmt sind im Freibereich ein Saunasee, ein beheiztes Solebecken und großzügige Liegeflächen zu finden. Von Künstlerin Christine Perseis stammen die beiden Bronzefiguren im Garten. Das großflächige Fliesenbild einer Badeszene auf der Stirnseite der Schwimmhalle wurde von Hanna Kirmann gestaltet. (Text: Architekten, bearbeitet)