Bauwerk
Campus Bludesch
gruber locher architekten - Bludesch (A) - 2019
18. März 2022 - vai
Ein breit angelegter Beteiligungsprozess zur Gemeindeentwicklung führte zur Idee, den bestehenden Standort von Volksschule und Kindergarten als Bildungsquartier auszubauen und durch die Einbindung von Bibliothek, Kinder- und Mittagsbetreuung aufzuwerten. Im Wettbewerb mit 15 geladenen Büros aus Tirol und Vorarlberg setzten sich Gruber Locher Architekten mit ihrem Vorschlag durch und wurden im Sommer 2016 mit den Planungen beauftragt. Nach gut eineinhalb Jahren Bauzeit konnte der Campus Bludesch pünktlich zum Schulbeginn 2019 eröffnet werden.
Durch die Erweiterung der vorhandenen, linear organisierten Gebäude um zwei weitere Wegachsen wurde die Gesamtanlage zum zusammenhängenden „Campus“ verknüpft. An den Kreuzungspunkten der Achsen entstanden Orte für Begegnung und Aufenthalt, mit unmittelbarem Bezug zum Garten- und Landschaftsraum. Die Gestaltung ermöglicht fließende Übergänge von der Kleinkindbetreuung in den Kindergarten oder vom Kindergarten in die Volksschule. Das unterstützt das von den Pädagoginnen formulierte Konzept von altersheterogener Durchmischung über die Grenzen der verschiedenen Erziehungseinrichtungen hinweg. Die offene Raumorganisation bietet zudem Optionen für möglichen Erweiterungsbedarf in Zukunft.
Die Kleinkindbetreuung ist auf rund 45 Kinder ausgelegt, befindet sich im ersten Obergeschoß des neuen Gebäudeteils, aufgeteilt in mehrere Gruppen. Im Erdgeschoß sind ein Bewegungsraum, Kreativraum sowie Räumlichkeiten für Verwaltung und Personal untergebracht, die von Kindergarten und Kinderbetreuung gemeinsam genutzt werden. Der Klassentrakt des Volksschulgebäudes aus den 1960er Jahren, das bereits vor einigen Jahren energietechnisch saniert wurde, konnte weitgehend belassen werden. Der Verwaltungstrakt mit Lehrer:innenzimmer, Direktion und Besprechungszimmer wurde neu errichtet. Der technische Werkraum wanderte vom Untergeschoß in den neuen Verbindungstrakt, und das gesamte Gebäude wurde barrierefrei adaptiert. (Text: Tobias Hagleitner)
Durch die Erweiterung der vorhandenen, linear organisierten Gebäude um zwei weitere Wegachsen wurde die Gesamtanlage zum zusammenhängenden „Campus“ verknüpft. An den Kreuzungspunkten der Achsen entstanden Orte für Begegnung und Aufenthalt, mit unmittelbarem Bezug zum Garten- und Landschaftsraum. Die Gestaltung ermöglicht fließende Übergänge von der Kleinkindbetreuung in den Kindergarten oder vom Kindergarten in die Volksschule. Das unterstützt das von den Pädagoginnen formulierte Konzept von altersheterogener Durchmischung über die Grenzen der verschiedenen Erziehungseinrichtungen hinweg. Die offene Raumorganisation bietet zudem Optionen für möglichen Erweiterungsbedarf in Zukunft.
Die Kleinkindbetreuung ist auf rund 45 Kinder ausgelegt, befindet sich im ersten Obergeschoß des neuen Gebäudeteils, aufgeteilt in mehrere Gruppen. Im Erdgeschoß sind ein Bewegungsraum, Kreativraum sowie Räumlichkeiten für Verwaltung und Personal untergebracht, die von Kindergarten und Kinderbetreuung gemeinsam genutzt werden. Der Klassentrakt des Volksschulgebäudes aus den 1960er Jahren, das bereits vor einigen Jahren energietechnisch saniert wurde, konnte weitgehend belassen werden. Der Verwaltungstrakt mit Lehrer:innenzimmer, Direktion und Besprechungszimmer wurde neu errichtet. Der technische Werkraum wanderte vom Untergeschoß in den neuen Verbindungstrakt, und das gesamte Gebäude wurde barrierefrei adaptiert. (Text: Tobias Hagleitner)
Für den Beitrag verantwortlich: Vorarlberger Architektur Institut
Ansprechpartner:in für diese Seite: Verena Konrad
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Gemeinde Bludesch
Tragwerksplanung
Fotografie
wettbewerb
Das Projekt ist aus dem Verfahren Kinder- und Bildungscampus Bludesch hervorgegangen1. Rang, Gewinner
gruber locher architekten zt gmbh
2. Rang, Preis
Hammerer ZT GmbH
3. Rang, Preis
DornerMatt Architekten
Anerkennung
xander architektur zt gmbh, Andreas Xander
Anerkennung
zottele mallin architekten zt gmbh