Mit dem Ensemble in unmittelbarer Nähe zum Hauptgebäude der Karl-Franzens-Universität entsteht ein neuer Service-Cluster um Unternehmen noch besser mit dem Uni-Campus zu vernetzen. Die umfassend sanierte Gründerzeitvilla – hinter dem Studentenheim mit Mensa (Werkgruppe Graz, 1965) – wird zum gemeinsamen Entrée und mit modernen Büro- und Besprechungsräumen, großzügigen Co-working-Spaces und im aufgesetzten Dachdeck mit Konferenzräumen ausgebaut. Über ein Brückenbauwerk erfolgen Verbindung und Niveauausgleich vom historischen Gebäude zum sechsgeschoßigen Neubau an der Leechgasse. Markant behauptet sich dieser mit Glas- und Lochblechfassade (als Sonnenschutz) gegenüber der Blockrandbebauung. Als Kommunikationsdrehscheibe fungiert ein öffentliches Café. Im dritten Teil des Ensembles – jedoch baulich getrennt – sind die Räumlichkeiten für die HochschülerInnenschaft (ÖH) untergebracht. Das niedrigere, pavillonartige Gebäude an der Schubertstraße gibt den Blick auf die Villa frei und bildet mit seinem Vorplatz den einladenden Auftakt für das durchlässige Freiraumgeflecht zwischen den drei Bauwerken. (Text: Martina Pfeifer Steiner)