Bauwerk
Neugestaltung Heiligen-Geist-Kapelle
stingl-enge architekten - Bruck an der Mur (A) - 2020
27. September 2021 - newroom
Die gotische Kapelle wurde 1495–1497 von Brucker Bürgern errichtet. Von 1795–1842 wurde sie als Postwagenstation, bis 1920 als Wirtshaus „Geistwirt“ und bis 1999 zum Wohnen genutzt. 2012 wurde der Förderverein zur Rettung der Heiligen Geist Kapelle gegründet.
Die Kapelle ist durch ihre spezielle Lage am Verkehrsknotenpunkt zwischen Bundestraße, Auto- und Eisenbahn definiert. Die Öffnungen an den drei Seiten werden mit Klarglas verschlossen. Diese Transparenz schafft Einblick in die komplexe Dreidimensionalität des Gebäudes. Durch einen dreigliedrigen Sprung – einen unregelmäßigen Riss, einen metallischen Glühfaden, ein zerbrechliches Stigma – sind die klaren Fensterflächen gebrochen, dessen Form von den aus drei Richtungen verknoteten Verkehrswegen abgeleitet ist. Auch die Portale sind aus Klarglas, mit Ausnahme des fortgesetzten metallischen Risses, wo sich die beiden Flügel berühren. Auch wenn sie geschlossen sind, ist die Innenstruktur des Gebäudes erlebbar.
Der bestehende Fußboden wurde komplett abgetragen, der Felsuntergrund herausgeputzt. Neu ist die selbsttragende, massive Holzplattform, die mit Stahl-Distanzfüßen auf den Felsuntergrund aufgeständert ist und deren Rand der Innenkontur des Gebäudes zwar folgt, allerdings in abgerundeter Form und mit Distanz zu den Wandflächen. Die Plattform besteht – in Referenz zum Sternrippengewölbe – aus sechs spiegelgleichen Teilen, die mittels 3D-CNC-Fräse aus massiven Holzblöcken modelliert wurden. Außer im Bereich der Portale sind die Ränder der Plattform zu Sitzbänken geformt. Der Fußboden bildet eine Insel über dem Felsuntergrund, die über drei Metallstege im Bereich der Portale betreten werden kann. (Text: Architekt:innen, bearbeitet)
Die Kapelle ist durch ihre spezielle Lage am Verkehrsknotenpunkt zwischen Bundestraße, Auto- und Eisenbahn definiert. Die Öffnungen an den drei Seiten werden mit Klarglas verschlossen. Diese Transparenz schafft Einblick in die komplexe Dreidimensionalität des Gebäudes. Durch einen dreigliedrigen Sprung – einen unregelmäßigen Riss, einen metallischen Glühfaden, ein zerbrechliches Stigma – sind die klaren Fensterflächen gebrochen, dessen Form von den aus drei Richtungen verknoteten Verkehrswegen abgeleitet ist. Auch die Portale sind aus Klarglas, mit Ausnahme des fortgesetzten metallischen Risses, wo sich die beiden Flügel berühren. Auch wenn sie geschlossen sind, ist die Innenstruktur des Gebäudes erlebbar.
Der bestehende Fußboden wurde komplett abgetragen, der Felsuntergrund herausgeputzt. Neu ist die selbsttragende, massive Holzplattform, die mit Stahl-Distanzfüßen auf den Felsuntergrund aufgeständert ist und deren Rand der Innenkontur des Gebäudes zwar folgt, allerdings in abgerundeter Form und mit Distanz zu den Wandflächen. Die Plattform besteht – in Referenz zum Sternrippengewölbe – aus sechs spiegelgleichen Teilen, die mittels 3D-CNC-Fräse aus massiven Holzblöcken modelliert wurden. Außer im Bereich der Portale sind die Ränder der Plattform zu Sitzbänken geformt. Der Fußboden bildet eine Insel über dem Felsuntergrund, die über drei Metallstege im Bereich der Portale betreten werden kann. (Text: Architekt:innen, bearbeitet)
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Stadtgemeinde Bruck/Mur
Fotografie