Der kompakte fünfgeschoßige Solitär behauptet sich selbstbewusst im Kontext der hohen umliegenden Wohnbauten. Ergänzend wird der Schulvorplatz von den halb ins Untergeschoß versetzten Turnsälen und einem Nebentrakt gerahmt. Der Zugang erfolgt von der Spielmanngasse aus in ein Atrium zwischen den Turnsälen. Der Volkschulzubau besetzt auf dem gleichen Grundstück mit einem klaren kubischen Baukörper eine zuvor offene Ecke des Schulareals. Mit der am Neubau der Mittelschule angelehnten Gestaltung verbindet er das Schulareal zu einer Einheit.

Die funktionale Aufteilung ist außen klar ablesbare. Im Inneren gibt es den Wechsel offen fließender Erschließungs- und Multifunktionszonen mit Klassen und Sonderräumen. Alle Erschließungsflächen sind übersichtlich und natürlich belichtet. Vom Foyer mit der Hauptstiege aus gelangt man über die Aula als Sichtachse zu den Bereichen Verwaltung, Bibliothek, EDV Räume und Lehrküche. Die Regelgeschoße beinhalten je einen Klassen-Cluster und an der Nordseite die Sonderklassen. Die Cluster gruppieren sich um die multifunktionale, nach Süden ausgerichtete Mittelzone mit zusätzlicher Freiklasse.

Neben Schulvorplatz und den gemeinsam genutzten Freiflächen im Süden ist das gesamte Turnsaaldach als begrünter Bewegungs- und Freizeitbereich gestaltet, dazu kommt im obersten Geschoß ein teilweise gedeckter Freiraum. Die Grünflächen im Westen sind über die Aula bzw. über den Hauteingang und Atrium zwischen den Turnsälen gut erreichbar und mit einer Außenstiege mit dem Turnsaaldach zu einer vielschichtigen Bewegungszone verknüpft. (Text: Architekt:innen, bearbeitet)