Bauwerk
Studentenwohnungen Winderhof
Ludescher + Lutz Architekten - Dornbirn (A) - 2020
16. November 2021 - vai
Der Winderhof befindet sich im alten Dornbirner Stadtteil Oberdorf. Die Umgebung ist geprägt von bäuerlichen Gebäuden und repräsentativen Villen aus der Blütezeit der lokalen Textilindustrie, wobei in den letzten Jahren eine Nachverdichtung vieler Grundstücke durch kleine Wohnanlagen zu beobachten ist. Inmitten dieser Nachbarschaft wurde mit der Erweiterung des Hofs um „Ernas Haus“ ein ungewöhnliches Co-Living-Angebot realisiert: Studierende können hier in kleinen, komfortablen Einheiten in unmittelbarer Nähe zur Fachhochschule wohnen und zugleich am Leben und Geschehen des bäuerlichen Familienbetriebs teilhaben.
Das bestehende Bauernhaus aus dem Jahr 1890 ist bereits vor einigen Jahren behutsam saniert und durch einen Hofladen auf Straßenniveau ergänzt worden. Im Jahr 2015 entstand nach Plänen von Ludescher + Lutz ein unterkellertes Lagergebäude zur Vermarktung hofeigener Produkte – als „Beerenhaus Winder“ oder auch „Beerenstadel“ bekannt. Für den nunmehr dritten Bauabschnitt konnte die Familie ein altes Bauernhaus auf der gegenüberliegenden Straßenseite erwerben. Es wurde bis auf den massiven Wohnteil abgebrochen und durch eine Ergänzung in Holzbauweise für insgesamt 18 Wohneinheiten ausgebaut.
Gemeinsam ist den Gebäuden am Winderhof das steile Dach mit dem geknickten Giebel. Die Silhouetten der Neubauten spielen in locker-abstrahierender Referenz auf den Altbestand an, mit dem sie ein schlüssiges Ensemble bilden. Mit ihrer Baugestaltung sind die Architekten bestrebt, den vertrauten Sehgewohnheiten und landwirtschaftlich-familiär geprägten Raumstrukturen vor Ort Rechnung zu tragen, zugleich aber die kulturelle und bauliche Transformation des Stadtteils nicht zu leugnen. (Text: Tobias Hagleitner, nach einem Text der Architekten)
Das bestehende Bauernhaus aus dem Jahr 1890 ist bereits vor einigen Jahren behutsam saniert und durch einen Hofladen auf Straßenniveau ergänzt worden. Im Jahr 2015 entstand nach Plänen von Ludescher + Lutz ein unterkellertes Lagergebäude zur Vermarktung hofeigener Produkte – als „Beerenhaus Winder“ oder auch „Beerenstadel“ bekannt. Für den nunmehr dritten Bauabschnitt konnte die Familie ein altes Bauernhaus auf der gegenüberliegenden Straßenseite erwerben. Es wurde bis auf den massiven Wohnteil abgebrochen und durch eine Ergänzung in Holzbauweise für insgesamt 18 Wohneinheiten ausgebaut.
Gemeinsam ist den Gebäuden am Winderhof das steile Dach mit dem geknickten Giebel. Die Silhouetten der Neubauten spielen in locker-abstrahierender Referenz auf den Altbestand an, mit dem sie ein schlüssiges Ensemble bilden. Mit ihrer Baugestaltung sind die Architekten bestrebt, den vertrauten Sehgewohnheiten und landwirtschaftlich-familiär geprägten Raumstrukturen vor Ort Rechnung zu tragen, zugleich aber die kulturelle und bauliche Transformation des Stadtteils nicht zu leugnen. (Text: Tobias Hagleitner, nach einem Text der Architekten)
Für den Beitrag verantwortlich: Vorarlberger Architektur Institut
Ansprechpartner:in für diese Seite: Verena Konrad
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Martin + Peter Winder
Tragwerksplanung