Bauwerk
Einsegnungshalle St. Peter Stadtfriedhof
Hofrichter-Ritter Architekten - Graz (A) - 2021
5. Oktober 2021 - newroom
Die neue Zeremonienhalle ersetzt einen nicht beheiz- und kühlbaren Vorgängerbau aus den 1970er Jahren. Ihre Dimensionierung wurde an den Vorgaben eines wirtschaftlichen Betriebs und der zu erwartenden Zahl an Trauergästen ausgerichtet.
Der etwa 70 m² große Verabschiedungsraum bietet Sitzplätze für bis zu 40 Personen, die hier zwischen geschlossenen Flächen im Materialdreiklang aus Sichtbeton, Naturstein und Holz eine ebenso neutrale wie angenehm geschützte Atmosphäre finden.
Die kontemplative Stimmung lässt sich, z.B. während der Aufbahrung, durch eine differenzierte Beleuchtung unterstützen.
Reichen die weiteren 40 möglichen Stehplätze nicht aus, lässt sich der Innenraum über drei doppelflügelige Portaltüren auf den Vorplatz hinaus erweitern.
Die beiden verglasten Ecken der Eingangsfront bilden den Auftakt zu einer subtilen Abfolge immer stärker geöffneter Zonen. Der Vorplatz ist räumlich von einem Betonbügel gefasst, dessen weite Auskragung allein von drei schlanken, in Gehrichtung aufgereihten Stahlstützen auf der einen und einem zierlichen Glockentürmchen auf der anderen Seite abgefangen wird. Metallene Vorhänge nach Art eines Kettenhemds mildern an den Seiten den Übergang ins Freie. Auch der Natursteinboden ist ein Stück weit hinausgeführt, Felder aus Beton mit Besenstrich schließen an. Etwa zwei Drittel der vom Betonbügel gefassten Fläche sind überdacht. Die Raumgrenzen verschwimmen, was sich als Sinnbild für Übergang lesen lässt, aber auch schlicht offen, einladend und zwanglos wirkt – ganz im Gegensatz zur geschlossenen Wand des Vorgängerbaus, die sich, ebenfalls auf den Haupteingang des Friedhofs hin ausgerichtet, zugeknöpft und unnahbar gab. (Text: Achim Geissinger)
Der etwa 70 m² große Verabschiedungsraum bietet Sitzplätze für bis zu 40 Personen, die hier zwischen geschlossenen Flächen im Materialdreiklang aus Sichtbeton, Naturstein und Holz eine ebenso neutrale wie angenehm geschützte Atmosphäre finden.
Die kontemplative Stimmung lässt sich, z.B. während der Aufbahrung, durch eine differenzierte Beleuchtung unterstützen.
Reichen die weiteren 40 möglichen Stehplätze nicht aus, lässt sich der Innenraum über drei doppelflügelige Portaltüren auf den Vorplatz hinaus erweitern.
Die beiden verglasten Ecken der Eingangsfront bilden den Auftakt zu einer subtilen Abfolge immer stärker geöffneter Zonen. Der Vorplatz ist räumlich von einem Betonbügel gefasst, dessen weite Auskragung allein von drei schlanken, in Gehrichtung aufgereihten Stahlstützen auf der einen und einem zierlichen Glockentürmchen auf der anderen Seite abgefangen wird. Metallene Vorhänge nach Art eines Kettenhemds mildern an den Seiten den Übergang ins Freie. Auch der Natursteinboden ist ein Stück weit hinausgeführt, Felder aus Beton mit Besenstrich schließen an. Etwa zwei Drittel der vom Betonbügel gefassten Fläche sind überdacht. Die Raumgrenzen verschwimmen, was sich als Sinnbild für Übergang lesen lässt, aber auch schlicht offen, einladend und zwanglos wirkt – ganz im Gegensatz zur geschlossenen Wand des Vorgängerbaus, die sich, ebenfalls auf den Haupteingang des Friedhofs hin ausgerichtet, zugeknöpft und unnahbar gab. (Text: Achim Geissinger)
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Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Probstei Haupt- und Stadtpfarrkirche zum Heiligen Blut in Graz
Tragwerksplanung
Fotografie