Bauwerk
Wohnbau Ebenthaler Straße
Melanie Karbasch - Klagenfurt (A) - 2019
15. Februar 2022 - Architektur Haus Kärnten
Eigenständige Architektur in Kombination mit sensibler städtebaulicher Einbindung, führten auf dem 3.591 m² großen Grundstück an der Ebenthalerstrasse in Klagenfurt - einer zur Tageszeit vielbefahrenen Straße - zu drei identischen 3-geschossigen Baukörpern mit Flachdach und Ost-West durchgesteckten Wohnungen (2-Zimmer, 3-Zimmer und Maisonette-Wohnungen). Die Wiederholung von Gebäudetypen und gewählter Konstruktion führte zu wirtschaftlichen Lösungen in Planung, Errichtung und Betrieb.
So fiel die Entscheidung auf die Kombination eines gedämmten Holzriegelbaus (Außenwände) mit Massivholzbau (Geschossdecken, Wohnungstrennwände, Trennwände) mit größtmöglichem Anteil an Sichtholzoberflächen (Industriesichtqualität) in den Wohnungen, aber auch in den Allgemeinbereichen. Aufgrund der Einstufung des Geschosswohnungsbaus in die Gebäudeklasse 2 gemäß Definition OIB Richtlinie, war dies in Bezug auf den Brandschutz weitestgehend möglich. In Bezug auf Gebäudeschallschutz wurde der Wunsch nach Sichtholzoberflächen durch unterschiedliche Lösungen untersucht und im maximalen Umfang unter Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben hergestellt.
Das Projekt besteht aus 21 Wohnungen mit insgesamt 1.506 m² Wohnnutzfläche. Die Gebäude sind nicht unterkellert, die Kellerersatzräume befinden sich erdgeschossig im 1-geschossigen Gebäudeteil beim Eingangsbereich. Der Großteil der PKW-Stellplätze wurde als Carportstellplätze in Stahlkonstruktion mit Massivholzdecken ausgeführt. Die Dächer sind bekiest, die Rückseiten bilden entlang der Grundgrenze zur Ebenthalerstraße mit ihrer denkmalgeschützten Baumallee sowohl Sicht als auch Lärmschutz für die Wohnungen.
Die Erdgeschosswohnungen verfügen über große Gärten, die Wohnungen in Ober- und Dachgeschoss über großzügige Balkone, die Maisonette-Wohnungen haben zusätzlich eine große Dachterrasse. Die Gebäude sind mit vertikaler Holzschalung verkleidet, welche mit scheinbarer Willkür in der Anordnung der verschiedenen Brettbreiten die geometrische Strenge der Baukörper bricht. Der 1-geschossige Gebäudeteil ist mit einer Aluschindel verkleidet und definiert die Sockelzone mit dem überdeckten Eingangsbereich. Es wurden insgesamt 985 m³ Holz, davon 775 m³ Kreuzlagenholz und 210 m³ KVH verbaut.
Ein wesentlicher Aspekt und Vorteil beim gegenständlichen Projekt war die zeitliche Komponente in der Ausführung, mit dem zusätzlichen Vorteil der Minimierung von Lärmemission in dicht besiedelten Gebieten während der Bauzeit. Mitte April 2019 begannen die Arbeiten auf dem Grundstück, alle 21 Wohnungen wurden Mitte Dezember 2019 nach 36 Wochen Bauzeit an den Bauherrn und die Mieter übergeben. (Text: Architektin, bearbeitet)
So fiel die Entscheidung auf die Kombination eines gedämmten Holzriegelbaus (Außenwände) mit Massivholzbau (Geschossdecken, Wohnungstrennwände, Trennwände) mit größtmöglichem Anteil an Sichtholzoberflächen (Industriesichtqualität) in den Wohnungen, aber auch in den Allgemeinbereichen. Aufgrund der Einstufung des Geschosswohnungsbaus in die Gebäudeklasse 2 gemäß Definition OIB Richtlinie, war dies in Bezug auf den Brandschutz weitestgehend möglich. In Bezug auf Gebäudeschallschutz wurde der Wunsch nach Sichtholzoberflächen durch unterschiedliche Lösungen untersucht und im maximalen Umfang unter Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben hergestellt.
Das Projekt besteht aus 21 Wohnungen mit insgesamt 1.506 m² Wohnnutzfläche. Die Gebäude sind nicht unterkellert, die Kellerersatzräume befinden sich erdgeschossig im 1-geschossigen Gebäudeteil beim Eingangsbereich. Der Großteil der PKW-Stellplätze wurde als Carportstellplätze in Stahlkonstruktion mit Massivholzdecken ausgeführt. Die Dächer sind bekiest, die Rückseiten bilden entlang der Grundgrenze zur Ebenthalerstraße mit ihrer denkmalgeschützten Baumallee sowohl Sicht als auch Lärmschutz für die Wohnungen.
Die Erdgeschosswohnungen verfügen über große Gärten, die Wohnungen in Ober- und Dachgeschoss über großzügige Balkone, die Maisonette-Wohnungen haben zusätzlich eine große Dachterrasse. Die Gebäude sind mit vertikaler Holzschalung verkleidet, welche mit scheinbarer Willkür in der Anordnung der verschiedenen Brettbreiten die geometrische Strenge der Baukörper bricht. Der 1-geschossige Gebäudeteil ist mit einer Aluschindel verkleidet und definiert die Sockelzone mit dem überdeckten Eingangsbereich. Es wurden insgesamt 985 m³ Holz, davon 775 m³ Kreuzlagenholz und 210 m³ KVH verbaut.
Ein wesentlicher Aspekt und Vorteil beim gegenständlichen Projekt war die zeitliche Komponente in der Ausführung, mit dem zusätzlichen Vorteil der Minimierung von Lärmemission in dicht besiedelten Gebieten während der Bauzeit. Mitte April 2019 begannen die Arbeiten auf dem Grundstück, alle 21 Wohnungen wurden Mitte Dezember 2019 nach 36 Wochen Bauzeit an den Bauherrn und die Mieter übergeben. (Text: Architektin, bearbeitet)
Für den Beitrag verantwortlich: Architektur Haus Kärnten
Ansprechpartner:in für diese Seite: Nadine Thaler
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
S&A Projektentwicklung GmbH
Tragwerksplanung
Fotografie