Bauwerk
Naturpark-Infozentrum
Benedikt Gratl - Scharnitz (A) - 2019
24. September 2022 - aut. architektur und tirol
Mit seiner skulpturalen Erscheinungsform, die an ein auf die Berge gerichtetes Fernrohr erinnert, setzt das neue Infozentrum in Scharnitz einen architektonischen Akzent am westlichen Zugangspunkt zum Naturpark Karwendel. Errichtet wurde der Neubau direkt an der Isar in der sogenannten „Länd“, dem ehemaligen „Landeplatz“ der in den drei, von Scharnitz aus ins Karwendel führenden Tälern geschlägerten Bäume, heute ein durch inhomogene Baustrukturen und große Parkplatzflächen dominierter Talboden.
Die touristische Bedeutung, die der Ortschaft Scharnitz als wichtigem Ausgangspunkt für Wanderungen und Radtouren in das Karwendelmassiv zukommt, sollte mit dem neuen Besucherzentrum auch optisch zum Ausdruck gebracht werden. Dementsprechend hebt sich der asymmetrische Holzbaukörper mit seinen schrägen Fassaden und unterschiedlich geneigten Dachflächen klar von der Umgebung ab und wirkt je nach Standpunkt und Blickrichtung immer wieder anders. In einem fließenden Hauptraum befinden sich das Informationsbüro und Ausstellungsräumlichkeiten, die auch für die Abhaltung kleinerer Veranstaltungen genutzt werden. Innen wie außen dominieren der Werkstoff Holz und die präzise gesetzten Fensteröffnungen, die den Ausblick auf die Bergwelt inszenieren.
Bestandteil des Gesamtensembles ist das Museum „Holzerhütte“, ein kleiner Nutzbau, der früher den Holzarbeitern der Region als temporäres Wohnquartier diente und nun in die „Länd“ transferiert und als Ausstellungsraum über den Alltag der Holzarbeiter adaptiert wurde. Die Freifläche zwischen „Holzerhütte“ und Infozentrum wurde gemeinsam mit der Volksschule Scharnitz als naturnahe Freifläche und Erlebnisspielplatz gestaltet. (Text: Claudia Wedekind, nach einem Text des Architekten)
Die touristische Bedeutung, die der Ortschaft Scharnitz als wichtigem Ausgangspunkt für Wanderungen und Radtouren in das Karwendelmassiv zukommt, sollte mit dem neuen Besucherzentrum auch optisch zum Ausdruck gebracht werden. Dementsprechend hebt sich der asymmetrische Holzbaukörper mit seinen schrägen Fassaden und unterschiedlich geneigten Dachflächen klar von der Umgebung ab und wirkt je nach Standpunkt und Blickrichtung immer wieder anders. In einem fließenden Hauptraum befinden sich das Informationsbüro und Ausstellungsräumlichkeiten, die auch für die Abhaltung kleinerer Veranstaltungen genutzt werden. Innen wie außen dominieren der Werkstoff Holz und die präzise gesetzten Fensteröffnungen, die den Ausblick auf die Bergwelt inszenieren.
Bestandteil des Gesamtensembles ist das Museum „Holzerhütte“, ein kleiner Nutzbau, der früher den Holzarbeitern der Region als temporäres Wohnquartier diente und nun in die „Länd“ transferiert und als Ausstellungsraum über den Alltag der Holzarbeiter adaptiert wurde. Die Freifläche zwischen „Holzerhütte“ und Infozentrum wurde gemeinsam mit der Volksschule Scharnitz als naturnahe Freifläche und Erlebnisspielplatz gestaltet. (Text: Claudia Wedekind, nach einem Text des Architekten)
Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol
Ansprechpartner:in für diese Seite: Claudia Wedekind
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Gemeinde Scharnitz
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