Bauwerk
Kindergarten Immendorf
Franz&Sue - Österreich - 2021
18. Mai 2022 - newroom
Um das Mitdenken pädagogischer Konzepte kommt man beim Kindergartenbau nicht mehr herum. Es geht dabei nicht nur um Räume zum Spielen und Aneignen, sondern auch um das Bewusstsein, dass es sich um die ersten Wohnräume der Kinder außerhalb der Familien handelt, die ersten Lernräume und Orte sozialer Begegnung.
Im Hinblick auf eine möglichst wohnliche und behagliche Atmosphäre fiel bei dem Kindergarten im nördlichen Weinviertel die Materialentscheidung auf Fichtenholz für das Gros der Wände.
In den kleinen, von Oberlichtern erhellten Spielseparees sind es Grobspanplatten, die zwar geschliffen, aber nicht lackiert sind, damit das Holz eine Patina entwickeln kann und der haptische Wert erhalten bleibt.
Da haustechnische Elemente wie etwa Lüftung und Fußbodenheizung in den Bodenaufbau integriert sind, konnten die Holzdecken sichtbar belassen werden.
Die frei liegenden Holzbalken bereichern die Wahrnehmung um Rhythmus und Struktur und zeigen, wie die Konstruktion aufgebaut ist – vielleicht nehmen die Kinder dabei Ideen für ihr Spielen mit oder gar eine Ahnung von Konstruktion oder Gefügtheit.
Der stark verbreiterte Flurbereich bietet unter Oberlichtern unterschiedliche Spielflächen. Einbauregale dienen als Bibliothek, Spielnischen zum Bilderbuchschauen oder Eisenbahnspielen. Von der „Dorfstraße“ gelangen die Kinder in ihre drei Häuser, die Gruppenräume, jeweils mit privateren Rückzugsnischen, die die Kinder als Schlafkojen oder Spielküche nutzen. Interaktion, aber auch Rückzug ist jederzeit möglich.
Der separate, große Bewegungsraum bietet auch bei Kälte oder Regen Fläche zum Laufen und Turnen. Durch großformatige Fenster geht der Blick hinaus auf die Birkenallee auf dem Nachbargrundstück.
Die drei Gruppenräume sind dreiseitig belichtet und verfügen jeweils über einen Zugang zu einem eigenen schattigen Spielbereich mit Pergola im Freien, der sich gut überblicken lässt.
Auch im Außenbereich dominiert der Werkstoff Holz, drei unterschiedliche Lattenbreiten beleben das grau lasierte Fassadenbild der extrem klar gegliederten Gruppenraum-„Finger“. (Autor: Achim Geissinger, nach einem Text der Architekten)
Im Hinblick auf eine möglichst wohnliche und behagliche Atmosphäre fiel bei dem Kindergarten im nördlichen Weinviertel die Materialentscheidung auf Fichtenholz für das Gros der Wände.
In den kleinen, von Oberlichtern erhellten Spielseparees sind es Grobspanplatten, die zwar geschliffen, aber nicht lackiert sind, damit das Holz eine Patina entwickeln kann und der haptische Wert erhalten bleibt.
Da haustechnische Elemente wie etwa Lüftung und Fußbodenheizung in den Bodenaufbau integriert sind, konnten die Holzdecken sichtbar belassen werden.
Die frei liegenden Holzbalken bereichern die Wahrnehmung um Rhythmus und Struktur und zeigen, wie die Konstruktion aufgebaut ist – vielleicht nehmen die Kinder dabei Ideen für ihr Spielen mit oder gar eine Ahnung von Konstruktion oder Gefügtheit.
Der stark verbreiterte Flurbereich bietet unter Oberlichtern unterschiedliche Spielflächen. Einbauregale dienen als Bibliothek, Spielnischen zum Bilderbuchschauen oder Eisenbahnspielen. Von der „Dorfstraße“ gelangen die Kinder in ihre drei Häuser, die Gruppenräume, jeweils mit privateren Rückzugsnischen, die die Kinder als Schlafkojen oder Spielküche nutzen. Interaktion, aber auch Rückzug ist jederzeit möglich.
Der separate, große Bewegungsraum bietet auch bei Kälte oder Regen Fläche zum Laufen und Turnen. Durch großformatige Fenster geht der Blick hinaus auf die Birkenallee auf dem Nachbargrundstück.
Die drei Gruppenräume sind dreiseitig belichtet und verfügen jeweils über einen Zugang zu einem eigenen schattigen Spielbereich mit Pergola im Freien, der sich gut überblicken lässt.
Auch im Außenbereich dominiert der Werkstoff Holz, drei unterschiedliche Lattenbreiten beleben das grau lasierte Fassadenbild der extrem klar gegliederten Gruppenraum-„Finger“. (Autor: Achim Geissinger, nach einem Text der Architekten)
Für den Beitrag verantwortlich: newroom
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Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Marktgemeinde Wullersdorf
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Landschaftsarchitektur
Kunst am Bau
Fotografie