Bauwerk
VS+MS Medwedweg
Patricia Zacek-Stadler - Wien (A) - 2021
20. August 2022 - newroom
Das Projekt geht auf den Gewinn eines offenen, europaweit ausgeschriebenen Wettbewerbs aus dem Jahr 2017 zurück.
Die Baumasse konzentriert sich auf fünf Geschossen vorwiegend vorne am Medwedweg, um möglichst viel der Grundstücksfläche für den Schulgarten freizuhalten. Die Vorderfront wird als Stadtkante verstanden, die den großzügig angelegten, allgemein nutzbaren, leicht eingesenkten Vorplatz klar definiert.
Eine lange Betonsitzbank lädt zum Verweilen ein.
Während die Raumspange entlang der Straße spezielle Lehr- und Funktionsbereiche aufnimmt, ist die Rückseite in zwei Clusterbauteile mit den Lernbereichen aufgelöst. Hier öffnet sich die Kubatur gegenüber den rückwärtigen Freiräumen und Grünzonen mit Höfen, Atrien, Freibereichen und einer Terrassenlandschaft und vorgelagerten laubengangartigen Balkonen unterschiedlicher Tiefe.
Der zur Aula ausgeweitete Eingangsbereich durchmisst das ganze Gebäude vom Vorplatz aus bis zur Gartenseite. Ein Lichttrichter und Lichtkegel holen Tageslicht herein. An der Gartenseite bereichern Lichtbrunnen den überdeckten Vorbereich. Schräge, schlanke Stützen stehen wie Mikado-Stäbe im Raum und fordern die Wahrnehmung der Schülerschaft innen wie außen spielerisch heraus. Über dem Foyer liegt im ersten Obergeschoss eine große Spielterrasse - ein interner Schulhof zwischen den beiden Cluster-Bauteilen. Er ist vom Haupttreppenhaus, von den Brücken und Treppen der Freianlagen und von allen Geschossen aus gut erreichbar. Es spannt sich ein Bewegungsraum im Freien auf, der zur räumlichen Eroberung des Hauses einlädt.
Im jeweiligen Zentrum der Lern-Cluster bringen glasüberdeckte, bis ins Dachgeschoss durchgesteckte Atrien Licht in die Multifunktionszonen zwischen den Bildungsräumen und schaffen eine Verbindung über die Geschosse hinweg. Jeweils ein Baum vervollständigt diesen inneren Freiraum. Direkt angelagert sind die Freiklassen, von denen aus man direkt zu den umlaufenden Freiterrassen und Stegen gelangt. Die umlaufenden Wege bieten Bewegungsraum, Beschattung und die Möglichkeit zur Bepflanzung, bzw. zur gärtnerischen Ausgestaltung durch die Kinder.
Zum Charakter des Gebäudes tragen die vielerlei verglasten Flächen bei, die Durchblicke und Ausblicke ermöglichen. Dazu gehören auch die Gestaltung der Akustikpaneele an den Wänden, eigens entworfene Garderobenmöbel und Regale in den Gemeinschaftsbereichen und die Farbwahl von warmem Grau, Petrol und gedämpftem Rosé, sowie leuchtendem Gelbgrün für die Böden in den Klassen. Dem stehen geschliffener Estrich in den Fluren und Sichtbeton in den Treppenhäusern gegenüber.
Im Untergeschoss befinden sich die beiden, jeweils mit drei farbigen Wänden und ansonsten viel Weiß sehr hell gestalteten Sporthallen. Unter der Aula liegt der mit sandfarbenen MDF-Platten und mit orangefarbenem Boden gestaltete Gymnastiksaal. Runde Bullaugen geben Ein- und Ausblick, die Sitzstufen im Raum und an den Zugängen werden gerne genutzt.
Die Tragstruktur besteht für Decken und Verbundstützen aus Stahlbeton, die ausfachenden Wandelemente sind in Holzriegelbauweise ausgeführt. Die Fassade ist mit Faserzementplatten verkleidet und in der Farbwahl harmonisch abgestimmt.
Die Garten-Landschaft ist in Wildnis und großflächige Wiesenbereiche eingeteilt. Ein umlaufender Weg umrundet den gesamten Freiraum mit den eigens gestalteten Sitzbereichen, Spiel- und Klettergeräten in einer Schleife. Die Sportplätze zum Park hin, dürfen auch außerschulisch genutzt werden. (Autor: Achim Geissinger, nach einem Text der Architektin)
Die Baumasse konzentriert sich auf fünf Geschossen vorwiegend vorne am Medwedweg, um möglichst viel der Grundstücksfläche für den Schulgarten freizuhalten. Die Vorderfront wird als Stadtkante verstanden, die den großzügig angelegten, allgemein nutzbaren, leicht eingesenkten Vorplatz klar definiert.
Eine lange Betonsitzbank lädt zum Verweilen ein.
Während die Raumspange entlang der Straße spezielle Lehr- und Funktionsbereiche aufnimmt, ist die Rückseite in zwei Clusterbauteile mit den Lernbereichen aufgelöst. Hier öffnet sich die Kubatur gegenüber den rückwärtigen Freiräumen und Grünzonen mit Höfen, Atrien, Freibereichen und einer Terrassenlandschaft und vorgelagerten laubengangartigen Balkonen unterschiedlicher Tiefe.
Der zur Aula ausgeweitete Eingangsbereich durchmisst das ganze Gebäude vom Vorplatz aus bis zur Gartenseite. Ein Lichttrichter und Lichtkegel holen Tageslicht herein. An der Gartenseite bereichern Lichtbrunnen den überdeckten Vorbereich. Schräge, schlanke Stützen stehen wie Mikado-Stäbe im Raum und fordern die Wahrnehmung der Schülerschaft innen wie außen spielerisch heraus. Über dem Foyer liegt im ersten Obergeschoss eine große Spielterrasse - ein interner Schulhof zwischen den beiden Cluster-Bauteilen. Er ist vom Haupttreppenhaus, von den Brücken und Treppen der Freianlagen und von allen Geschossen aus gut erreichbar. Es spannt sich ein Bewegungsraum im Freien auf, der zur räumlichen Eroberung des Hauses einlädt.
Im jeweiligen Zentrum der Lern-Cluster bringen glasüberdeckte, bis ins Dachgeschoss durchgesteckte Atrien Licht in die Multifunktionszonen zwischen den Bildungsräumen und schaffen eine Verbindung über die Geschosse hinweg. Jeweils ein Baum vervollständigt diesen inneren Freiraum. Direkt angelagert sind die Freiklassen, von denen aus man direkt zu den umlaufenden Freiterrassen und Stegen gelangt. Die umlaufenden Wege bieten Bewegungsraum, Beschattung und die Möglichkeit zur Bepflanzung, bzw. zur gärtnerischen Ausgestaltung durch die Kinder.
Zum Charakter des Gebäudes tragen die vielerlei verglasten Flächen bei, die Durchblicke und Ausblicke ermöglichen. Dazu gehören auch die Gestaltung der Akustikpaneele an den Wänden, eigens entworfene Garderobenmöbel und Regale in den Gemeinschaftsbereichen und die Farbwahl von warmem Grau, Petrol und gedämpftem Rosé, sowie leuchtendem Gelbgrün für die Böden in den Klassen. Dem stehen geschliffener Estrich in den Fluren und Sichtbeton in den Treppenhäusern gegenüber.
Im Untergeschoss befinden sich die beiden, jeweils mit drei farbigen Wänden und ansonsten viel Weiß sehr hell gestalteten Sporthallen. Unter der Aula liegt der mit sandfarbenen MDF-Platten und mit orangefarbenem Boden gestaltete Gymnastiksaal. Runde Bullaugen geben Ein- und Ausblick, die Sitzstufen im Raum und an den Zugängen werden gerne genutzt.
Die Tragstruktur besteht für Decken und Verbundstützen aus Stahlbeton, die ausfachenden Wandelemente sind in Holzriegelbauweise ausgeführt. Die Fassade ist mit Faserzementplatten verkleidet und in der Farbwahl harmonisch abgestimmt.
Die Garten-Landschaft ist in Wildnis und großflächige Wiesenbereiche eingeteilt. Ein umlaufender Weg umrundet den gesamten Freiraum mit den eigens gestalteten Sitzbereichen, Spiel- und Klettergeräten in einer Schleife. Die Sportplätze zum Park hin, dürfen auch außerschulisch genutzt werden. (Autor: Achim Geissinger, nach einem Text der Architektin)
Für den Beitrag verantwortlich: newroom
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