Bauwerk
Tanne massiv – Neues Leben im Binderbauer
kontur - Oberösterreich - 2020
6. September 2022 - afo
Der Innviertler Vierseithof aus dem Jahr 1860 war über die Jahre baufällig geworden. Das Wohnhaus hatte stellenweise Schimmel angesetzt, die Tramdecke war kaum mehr begehbar. Nach längeren Überlegungen wurde beschlossen, den Hof neu aufzubauen und anders zu organisieren, auch weil der Altbestand den an sich sehr attraktiven Innenhof verschattete.
Im ersten Schritt wurde der über 150 Jahre alte Stall von Grund auf generalsaniert und originalgetreu wiederhergestellt. Anstelle des alten Wohnhauses wurde eine Remise in Holzmassivbauweise (Feuerwiderstandsklasse REI 30) errichtet – lediglich eingeschoßig, um den Innenhof mit mehr Licht und Sonne zu versorgen und so in einen wohnlichen Außenraum zu verwandeln.
Das neue Wohnhaus wurde nach Osten verlagert, auf eine sanfte Anhöhe mit Weitblick über die Felder. Über dem alten Gewölbe des Mostkellers wurde es aus Tannen-Massivholz errichtet. Die hölzerne Bodenplatte schwebt 60 cm über dem Erdniveau, aufgeständert auf Streifenfundamenten mit Belüftungslöchern. Die Wände sind aus 12–16 cm starken, stehenden Blockwänden in Nut-Feder-Fügung gefertigt. Dübelelemente mit Akustikfräsung bilden die Decken. Der Konstruktionsbaustoff Holz ist im ganzen Haus auch oberflächlich intensiv erlebbar: an Decken und Böden, die mit Massivholzparkett belegt sind, genauso an den Wänden, deren aussteifende Diagonalschalung mit Holznägeln befestigt wurde. (Text: Architekt:innen, bearbeitet)
Im ersten Schritt wurde der über 150 Jahre alte Stall von Grund auf generalsaniert und originalgetreu wiederhergestellt. Anstelle des alten Wohnhauses wurde eine Remise in Holzmassivbauweise (Feuerwiderstandsklasse REI 30) errichtet – lediglich eingeschoßig, um den Innenhof mit mehr Licht und Sonne zu versorgen und so in einen wohnlichen Außenraum zu verwandeln.
Das neue Wohnhaus wurde nach Osten verlagert, auf eine sanfte Anhöhe mit Weitblick über die Felder. Über dem alten Gewölbe des Mostkellers wurde es aus Tannen-Massivholz errichtet. Die hölzerne Bodenplatte schwebt 60 cm über dem Erdniveau, aufgeständert auf Streifenfundamenten mit Belüftungslöchern. Die Wände sind aus 12–16 cm starken, stehenden Blockwänden in Nut-Feder-Fügung gefertigt. Dübelelemente mit Akustikfräsung bilden die Decken. Der Konstruktionsbaustoff Holz ist im ganzen Haus auch oberflächlich intensiv erlebbar: an Decken und Böden, die mit Massivholzparkett belegt sind, genauso an den Wänden, deren aussteifende Diagonalschalung mit Holznägeln befestigt wurde. (Text: Architekt:innen, bearbeitet)
Für den Beitrag verantwortlich: afo architekturforum oberösterreich
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