Bauwerk

Peterhof, Alpe Furx
Baumschlager Eberle Architekten - Zwischenwasser (A) - 2021
Peterhof, Alpe Furx, Foto: Albrecht Imanuel Schnabel
Peterhof, Alpe Furx, Foto: Albrecht Imanuel Schnabel
28. September 2022 - vai
Eine attraktive Anlage für Urlaub, Erholung und Ausflug sollte das Gebiet der Alpe Furx (1200 m ü. M.) aufwerten – mit einem Hauptgebäude, das den früheren Gasthof ersetzt, und zwölf Chalets, die Ruhe und Intimität bieten. Die neue Alpe Furx bildet ein Ensemble, bei dem der sorgsame Umgang mit dem Boden, die Beziehungen zwischen den Häusern, formale Schönheit und wohnlicher Komfort die wesentlichen Prämissen waren. Drei Gruppen von jeweils vier Häusern sind zur kleinen Siedlung arrangiert, mit einer naturnahen Wegführung und einem Platz als räumlicher Mitte. Je nach Position und Zugänglichkeit der Chalets wurde der Haustypus durch Spiegelung und Schichtung variiert. Das Hauptgebäude öffnet sich mit gerahmten Aussichten auf Berge, Tal und zur Kapelle – im Winter zur Skipiste. Durch die Positionierung unterhalb der Chalets verdeckt es keine Aussicht; der Blick in die Landschaft bleibt frei. Dagegen ist das Restaurant mit Sonnenterrasse von der Zugangsseite aus gut sichtbar.

Die als zweigeschossige Holzbauten ausgeführten Chalets verankern sich im Hang. Lärchenschindeln fassen den gesamten Baukörper ein. Zusätzlich betont wird die Dachform durch ein Oberlicht, das den Himmel erlebbar macht; ein großes Panoramafenster auf jeder Ebene präsentiert die Landschaft. Innen ist die gesamte Hülle hell in Weißtanne ausgekleidet – als warmer Kontrast zur Außenhaut. Die Möblierung setzt Akzente in schwarz gebeizter Esche und Ahorn. Das Restaurantgebäude zitiert diese Materialität mit Weißtanne innen und einem massiven Betonkern mit schwarzer Spachteltechnik, Ahorn und schwarz gebeizter Esche. Die Chalets bieten auf zwei Ebenen ein hochwertiges Raumprogramm. Dazu gehören ein Schlafzimmer, ein großzügiger Wohn-Essbereich mit Küche und Holzofen sowie Sauna und Freiluft-Holzwanne. Das Hauptgebäude ist mit beiden Ebenen nach Westen zur Öffentlichkeit hin orientiert; Restaurant und Terrasse verfügen über jeweils 120 Sitzplätze. (Text: Architekten, bearbeitet)

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Für den Beitrag verantwortlich: Vorarlberger Architektur Institut

Ansprechpartner:in für diese Seite: Verena Konradvk[at]v-a-i.at