Bauwerk
Quartier an der Schillerallee
Architekten Nägele Waibel - Vorarlberg - 2021
25. Januar 2024 - vai
Die Stadt Hohenems befindet sich seit einigen Jahren im Wandel. Mit dem neuen Rathausareal wird sich die rege Umgestaltung der zweitkleinsten Stadt Vorarlbergs auch in den kommenden Jahren fortsetzen. Hinter vielen der Neubau- und Revitalisierungsprojekte steht ein lokaler Projektentwickler und Bauträger, so auch beim Quartier der Schillerallee. Sein Bemühen ist es, für den Ort die passenden Inhalte und Nutzer:innen zu finden, aber auch ortsbaulich und architektonisch angemessen auf die Umgebung zu reagieren.
Dies gelingt durch die frühe Einbeziehung der Stadt und ein auf Qualität setzendes Verfahren. Zwar wurde hier kein Wettbewerb ausgelobt, dem planenden Büro aber ein Architektur-Expert:innen-Gremium zur Seite gestellt, das auf Augenhöhe die gesamte Entwurfsphase begleitete.
Im Ergebnis ist ein differenziertes kleines Quartier entstanden. Zur Hauptstraße hin beginnt es mit einem dreigeschossigen, eher schmalen, dafür lang gezogenen Bau. In der Reihe der angrenzenden Villenbebauung wird hier ganz genau austariert: Präsenz, aber keine Dominanz. Der in der Fassade ruhig gegliederte Bau hat als „Haus der Gesundheit“ eine halböffentliche Nutzung. Die beiden Baukörper dahinter vertragen und erhalten ein Geschoss mehr. Die auskragenden Balkone, die Vor- und Rücksprünge verweisen darauf, dass hier gewohnt werden kann. Nur im Erdgeschoss, auf den zum öffentlichen Raum hingewandten Seiten, ist ebenfalls eine gewerbliche Nutzung vorgesehen. Ganz besonders wichtig und nicht hoch genug zu bewerten ist, dass die Durchwegung des gesamten Areals öffentlich ist. (Text: Clemens Quirin, bearbeitet)
Dies gelingt durch die frühe Einbeziehung der Stadt und ein auf Qualität setzendes Verfahren. Zwar wurde hier kein Wettbewerb ausgelobt, dem planenden Büro aber ein Architektur-Expert:innen-Gremium zur Seite gestellt, das auf Augenhöhe die gesamte Entwurfsphase begleitete.
Im Ergebnis ist ein differenziertes kleines Quartier entstanden. Zur Hauptstraße hin beginnt es mit einem dreigeschossigen, eher schmalen, dafür lang gezogenen Bau. In der Reihe der angrenzenden Villenbebauung wird hier ganz genau austariert: Präsenz, aber keine Dominanz. Der in der Fassade ruhig gegliederte Bau hat als „Haus der Gesundheit“ eine halböffentliche Nutzung. Die beiden Baukörper dahinter vertragen und erhalten ein Geschoss mehr. Die auskragenden Balkone, die Vor- und Rücksprünge verweisen darauf, dass hier gewohnt werden kann. Nur im Erdgeschoss, auf den zum öffentlichen Raum hingewandten Seiten, ist ebenfalls eine gewerbliche Nutzung vorgesehen. Ganz besonders wichtig und nicht hoch genug zu bewerten ist, dass die Durchwegung des gesamten Areals öffentlich ist. (Text: Clemens Quirin, bearbeitet)
Für den Beitrag verantwortlich: Vorarlberger Architektur Institut
Ansprechpartner:in für diese Seite: Verena Konrad
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
SH Bauträger GmbH
Tragwerksplanung
Landschaftsarchitektur
Fotografie