Bauwerk

Volksschule Kaindorf an der Sulm
epps Ploder Simon - Kaindorf an der Sulm (A) - 2021
Volksschule Kaindorf an der Sulm, Foto: David Schreyer
Volksschule Kaindorf an der Sulm, Foto: David Schreyer
16. Dezember 2022 - HDA
Mit dem Neubau der Volksschule schufen die Architekt:innen nicht nur einen Schulneubau mit acht Klassen, Turnsaal und Nachmittagsbetreuung, sondern auch einen attraktiven, der ganzen Bevölkerung offen stehenden Ort der Begegnung im Leibnitzer Stadtteil Kaindorf. epps Ploder Simon situieren das Gebäude südlich der bestehenden Erschließungsstraße, transformieren diese im Bereich der Schule in eine verkehrsberuhigte Zone, die sich nach Westen und Norden zu einem öffentlichen Platz erweitert. Die südliche Begrenzung dieses vorwiegend grün gestalteten Raumes bildet der Turnsaal mit seinen zugeordneten Sportplätzen.

Das Schulgebäude wird vom Westen über den mit Grüninseln gestalteten Vorplatz erschlossen. Über den witterungsgeschützten Eingang gelangt man in die von Westen nach Osten gerichtete, großzügig dimensionierte Aula. Sie erstreckt sich über die ganze Gebäudelänge und bietet Raum für vielfältige Nutzung sowie gute Orientierung. Nördlich dieses Zentralraums sind erdgeschossig Garderobe und Werkraum, südlich die Räume für den Ganztagsbetrieb situiert. Der Werkraum hat einen Ausgang zu einer witterungsgeschützten Terrasse, sodass die Arbeiten auch ins Freie verlagert werden können. Großzügige Glasflächen der Freizeiträume und des Speisesaals erlauben Pädagog:innen und Schüler:innen den direkten Blick zur Aula hin sowie zu den Bewegungsflächen im Grünen.

Eine zentral in die Aula platzierte, von zwei Seiten zugängliche Treppenanlage führt in die beiden im Obergeschoss liegenden Unterrichts-Cluster, die jeweils aus vier Klassenräumen mit vorgelagerten Lernlandschaften bestehen. Zwischen den beiden im Osten und Westen angeordneten Clustern befindet sich eine nach Süden orientierte Terrasse, die nicht nur als außenliegender Lern-, sondern auch als Pausenraum dient und über einen direkten Abgang zu den Sportanlagen verfügt.
Der Turnsaal ist im Untergeschoß mit dem Schulgebäude verbunden, aber auch von außen für Vereine erschlossen.

Der Einsatz von robusten, wertbeständigen Materialen wie Sichtbeton und Holz sorgen im ganzen Gebäude für freundliche Atmosphäre und angenehmes Raumklima. Nicht Farben, sondern die Oberflächen mit ihren spezifischen Eigenschaften stehen im Vordergrund. Mobiliar aus massivem Holz wurden eigens für die Schule entwickelt. (Text: Architekt:innen, bearbeitet)

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Für den Beitrag verantwortlich: HDA

Ansprechpartner:in für diese Seite: Karin Wallmüllerbaudatenbank[at]hda-graz.at

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