Bauwerk
Wohnhaus Feldbach
tiburg - Steiermark - 2021
6. Oktober 2023 - HDA
Auf einem Hügel über Feldbach, inmitten einer kleinen Siedlung besteht ein Obstgarten. Zwischen Nuss, Apfel und Kirsche sitzt nun ein eingeschossiger Baukörper. Nicht nur wegen der Bäume hat er eine spezielle Kontur. Der Wohnraum windet sich über den Bauplatz um Qualitäten einzufangen – den Ausblick über den Garten und die charmante Scheune auf die Riegersburg im Norden, die Sonne im Süden.
Klein, fein und günstig war die Prämisse. Eingeschossig und auf 105 m² Wohnfläche bietet das Haus alles, was benötigt wird und kommt dabei mit vier Innentüren aus. Drei Zimmer sowie ein Bad sitzen orthogonal an den Außenwänden. Drumherum entwickelt sich der Wohnraum – zoniert in Garderobe mit Abstellraum, Küche mit Essplatz, Wohnzimmer mit Büronische. Im Zentrum des polygonalen Raumes sitzt ein Oberlicht. Der Bodenbelag, geschliffener Estrich, gibt dem fließenden Raum ein adäquates Material. Die Zimmer und das Bad werden über Teppichböden bzw. kleinteilige Fliesen dem Raumfluss entzogen.
Der massive Sockel schmiegt sich in die lehmige Erde. Geländeveränderung gibt es keine. Jenachdem auf welcher Höhe das Gelände anschließt, sind mehr oder weniger Schalsteine über der Bodenplatte gestapelt. Bewehrt und ausgegossen bilden sie den Sockel für den Holz-Riegel-Bau. Dieser ist mit naturbelassenen Fichtenbrettern verkleidet. Die Schalung verläuft vertikal – so wie sich das flache Haus nach oben strecken will. Dort, wo es konstruktiv Sinn macht oder ästhetisch gut wirkt, verläuft die Schalung horizontal. Ein schmaler, dunkler Hut mit Krempe schließt den Holzbau nach oben hin ab. Die umlaufende Krempe schützt Fassade und Fenster vor Witterung, bildet die Überdachung von Eingang und Terrasse und wird Richtung Einfahrt zum Carport.
Das begrünte Flachdach geht auf einer Höhe durch. Die Bodenplatte nimmt das leicht abschüssige Bestandsgelände über einen Versprung auf. Vier Stufen führen in das tiefer liegende Wohnzimmer, dessen Raumhöhe sich von 2,5 m auf 3,2 m erweitert. Die weiß lasierten Dachbalken aus Vollholz liegen quer zur Bewegungsrichtung. Unterzüge minimieren Spannweite und Querschnitt der als Durchlaufträger ausgebildeten Dachbalken. Blaugrau gestrichen werden die Unterzüge auch zum Gestaltungselement – neben den grünen Fenstern, der dunkeltürkisen Küche, der hellgelben Schiebetüre und dem graugrünen Sockel. Die restlichen Oberflächen sind naturbelassen aus Birke. (Text: Architekt:innen)
Klein, fein und günstig war die Prämisse. Eingeschossig und auf 105 m² Wohnfläche bietet das Haus alles, was benötigt wird und kommt dabei mit vier Innentüren aus. Drei Zimmer sowie ein Bad sitzen orthogonal an den Außenwänden. Drumherum entwickelt sich der Wohnraum – zoniert in Garderobe mit Abstellraum, Küche mit Essplatz, Wohnzimmer mit Büronische. Im Zentrum des polygonalen Raumes sitzt ein Oberlicht. Der Bodenbelag, geschliffener Estrich, gibt dem fließenden Raum ein adäquates Material. Die Zimmer und das Bad werden über Teppichböden bzw. kleinteilige Fliesen dem Raumfluss entzogen.
Der massive Sockel schmiegt sich in die lehmige Erde. Geländeveränderung gibt es keine. Jenachdem auf welcher Höhe das Gelände anschließt, sind mehr oder weniger Schalsteine über der Bodenplatte gestapelt. Bewehrt und ausgegossen bilden sie den Sockel für den Holz-Riegel-Bau. Dieser ist mit naturbelassenen Fichtenbrettern verkleidet. Die Schalung verläuft vertikal – so wie sich das flache Haus nach oben strecken will. Dort, wo es konstruktiv Sinn macht oder ästhetisch gut wirkt, verläuft die Schalung horizontal. Ein schmaler, dunkler Hut mit Krempe schließt den Holzbau nach oben hin ab. Die umlaufende Krempe schützt Fassade und Fenster vor Witterung, bildet die Überdachung von Eingang und Terrasse und wird Richtung Einfahrt zum Carport.
Das begrünte Flachdach geht auf einer Höhe durch. Die Bodenplatte nimmt das leicht abschüssige Bestandsgelände über einen Versprung auf. Vier Stufen führen in das tiefer liegende Wohnzimmer, dessen Raumhöhe sich von 2,5 m auf 3,2 m erweitert. Die weiß lasierten Dachbalken aus Vollholz liegen quer zur Bewegungsrichtung. Unterzüge minimieren Spannweite und Querschnitt der als Durchlaufträger ausgebildeten Dachbalken. Blaugrau gestrichen werden die Unterzüge auch zum Gestaltungselement – neben den grünen Fenstern, der dunkeltürkisen Küche, der hellgelben Schiebetüre und dem graugrünen Sockel. Die restlichen Oberflächen sind naturbelassen aus Birke. (Text: Architekt:innen)
Für den Beitrag verantwortlich: HDA
Ansprechpartner:in für diese Seite: Karin Wallmüller