Bauwerk
Elisabeth-Kindergarten
Urmann Radler - Ried im Innkreis (A) - 2021
7. Juni 2023 - afo
Das alte Kindergartengebäude entsprach nicht mehr den zeitgemäßen Standards. Da sich die vorhandene Struktur auch nicht zufriedenstellend umbauen ließ, entschied sich die Stadt Ried für einen Neubau – allerdings nicht „auf der grünen Wiese“, sondern, im Interesse einer positiven Innenentwicklung, ganz bewusst am bisherigen Standort mitten im Zentrum.
Der Neubau orientiert sich am engen Korsett der städtebaulichen Bestandssituation. Das dreigeschossige Gebäude führt die Fassadenfront des oberen Kirchenplatzes fort. In historischer Analogie lehnt sich der L-förmige Grundriss an die bestehende Brandwand des westlichen Nachbargebäudes, im Osten übernimmt der Baukörper die vorhandene Fassadenlinie. So konnte einerseits die Belichtung im Inneren des Neubaus optimiert, andererseits das „Zubauen“ des Nachbarhauses vermieden werden. Der Haupteingang befindet sich am oberen Kirchenplatz. Als von der Fassadenfront zurückgesetzte Nische bietet er einen witterungsgeschützten Zugang und Abstellmöglichkeiten für Kinderwägen und ein paar Fahrräder. Der für die örtliche Einbindung wichtige Nebeneingang im Süden, ebenfalls als witterungsgeschützte Nische ausgestaltet, führt über den Gartenhof ins durchgesteckte Foyer des Hauses.
Im Erdgeschoß sind die wichtigsten Allgemeinbereiche angeordnet. Das zentrale Foyer bietet genügend Platz für diverse Nutzungen und erschließt alle Bereiche des Hauses auf kurzem Weg. Speisebereich und Mehrzweckraum sind benachbart, wodurch einer kombinierten Nutzung nichts im Weg steht. Das Haus wurde insgesamt so gestaltet, dass Gangzonen nicht nur zur Erschließung und als Garderoben dienen, sondern aktiv bespielt werden können, wie Wege oder Plätze in einem kleinen Dorf. Die beiden Gruppenräume im ersten Obergeschoss sind zweiseitig belichtet, während sich der Bewegungsraum nach Norden orientiert. Im zweiten Obergeschoss sorgt der großzügige Dacheinschnitt für morgendliche Besonnung und kann als Spielterrasse genutzt werden – für die beiden Gruppenräume auf dieser Etage ein willkommenes Zusatzangebot zum relativ weit entfernten Garten. (Text: Tobias Hagleitner, nach einem Text des Architekten)
Der Neubau orientiert sich am engen Korsett der städtebaulichen Bestandssituation. Das dreigeschossige Gebäude führt die Fassadenfront des oberen Kirchenplatzes fort. In historischer Analogie lehnt sich der L-förmige Grundriss an die bestehende Brandwand des westlichen Nachbargebäudes, im Osten übernimmt der Baukörper die vorhandene Fassadenlinie. So konnte einerseits die Belichtung im Inneren des Neubaus optimiert, andererseits das „Zubauen“ des Nachbarhauses vermieden werden. Der Haupteingang befindet sich am oberen Kirchenplatz. Als von der Fassadenfront zurückgesetzte Nische bietet er einen witterungsgeschützten Zugang und Abstellmöglichkeiten für Kinderwägen und ein paar Fahrräder. Der für die örtliche Einbindung wichtige Nebeneingang im Süden, ebenfalls als witterungsgeschützte Nische ausgestaltet, führt über den Gartenhof ins durchgesteckte Foyer des Hauses.
Im Erdgeschoß sind die wichtigsten Allgemeinbereiche angeordnet. Das zentrale Foyer bietet genügend Platz für diverse Nutzungen und erschließt alle Bereiche des Hauses auf kurzem Weg. Speisebereich und Mehrzweckraum sind benachbart, wodurch einer kombinierten Nutzung nichts im Weg steht. Das Haus wurde insgesamt so gestaltet, dass Gangzonen nicht nur zur Erschließung und als Garderoben dienen, sondern aktiv bespielt werden können, wie Wege oder Plätze in einem kleinen Dorf. Die beiden Gruppenräume im ersten Obergeschoss sind zweiseitig belichtet, während sich der Bewegungsraum nach Norden orientiert. Im zweiten Obergeschoss sorgt der großzügige Dacheinschnitt für morgendliche Besonnung und kann als Spielterrasse genutzt werden – für die beiden Gruppenräume auf dieser Etage ein willkommenes Zusatzangebot zum relativ weit entfernten Garten. (Text: Tobias Hagleitner, nach einem Text des Architekten)
Für den Beitrag verantwortlich: afo architekturforum oberösterreich
Ansprechpartner:in für diese Seite: nextroom@afo.at
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Gemeinde Ried im Innkreis
Tragwerksplanung
Fotografie
wettbewerb
Das Projekt ist aus dem Verfahren Elisabeth-Kindergarten Ried im Innkreis hervorgegangen1. Rang, Gewinner, 1. Preis
Urmann Radler ZT GmbH
Nachrücker
Sarah Grusch