Bauwerk

Landgasthof Hirschen
Beate Nadler-Kopf - Hohenems (A) - 2018
Landgasthof Hirschen, Foto: Beate Rhomberg
Landgasthof Hirschen, Foto: Beate Rhomberg
12. April 2023 - vai
Bereits in vierter Generation wird der Landgasthof Hirschen am Ende der Hohenemser Marktstraße als Familienbetrieb geführt. Das Haus wurde 2010 vom Nachwuchs übernommen und wollte in Folge baulich aktualisiert und konzeptionell erneuert werden. Gemeinsam mit Architektin Beate Nadler-Kopf wurde schließlich im Herbst 2018 eine Renovierung umgesetzt, mit der das städtebaulich wie ortskulturell wichtige Gasthaus sorgsam und einladend erneuert wurde. Das vormals düstere, im rustikalen Stil gehaltene Interieur von Gasträumen und Bar wurde architektonisch bereinigt und aufgefrischt. Einzelne Elemente der alten Ausstattung wurden, auch aus budgetären Gründen, erhalten. So komplettieren Versatzstücke der Vergangenheit, wie Lampen oder Barhocker, das gastliche Ambiente der Gegenwart.

Der Holzbau der neuen Veranda im Süden wirkt mit seinen großflächigen Verglasungen als aufgeschlossenes, von der Straße direkt zugängliches „städtisches Wohnzimmer“. Das Bestandsgebäude mit dem markanten Kreuzgiebel, das zugleich als Wohnhaus dient, wurde zurückhaltend saniert. Im niedrigen Trakt, der gartenseitig ans Haus schließt, befinden sich neben einer Garage der eigentliche Haupteingang mit Rezeption für das benachbarte Gästehaus, eine neue Sanitäranlage sowie der Zugang in den aus hellem Naturstein gebauten Gewölbekeller, der im Zuge des Umbaus freigelegt wurde. Der Gastgarten mit schönem Kastanienbestand wurde von kleinteiligen Einbauten befreit. Komplett neu ist auch die Küche des Lokals. Die elf Zimmer im dunkelrot verputzten Gästehaus erhielten neue Böden, Bäder und Möblierung. (Text: Tobias Hagleitner)

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Für den Beitrag verantwortlich: Vorarlberger Architektur Institut

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Akteure

Architektur

Bauherrschaft
Nathalie und Sebastian Hacker

Tragwerksplanung