Bauwerk
Bildungscampus Deutschordensstraße
SHIBUKAWA EDER ARCHITECTS - Wien (A) - 2022
7. Juli 2023 - newroom
Die Lage ist nicht gerade bezaubernd: ein schmales Stück dicht bebauter Stadt mit Möbelmärkten und McDonald’s, stark nachverdichtet durch weitere Wohnbauten, am westlichen Stadtrand gelegen, eingezwängt zwischen zwei Schienensträngen, die am nahegelegenen Hüttelforfer Bahnhof zusammenfinden.
Der Neubau des Bildungscampus ist deshalb nah an den im Norden anschließenden Gleiskörper heran- und weit vom gegenüberliegenden Wohnbau abgerückt, um eine Art Schallschutzmauer zu bilden für den Freiraum zwischen den Gebäuden, dem die Anmutung eines Quartiersplatzes zukommt.
Der lang gestreckte Baukörper ist nach Süden hin zweigeschossig abtreppt und bietet auf jeder zweiten Ebene eine großzügige Terrasse mit Fassadenbegrünung. Die eher flächige Nordfassade erhält durch tiefe Gebäudeeinschnitte eine dreidimensionale Gliederung und die Möglichkeit zur direkten Raumbelüftung auch in der Gebäudetiefe.
Der Quartiersplatz ist in zwei Ebenen aufgeteilt, von denen aus der Campus erschlossen wird. Von den beiden Hauptzugängen, die über einen Luftraum miteinander verbunden sind, bietet der untere auf Ebene 0 barrierefreien Zugang zum Festsaal und zu den beiden Sporthallen, auch für Externe. In der Ebene 1 liegt der Haupteingang zum Bildungscampus, um den herum zur Kommunikationsförderung Mensa- und Kreativbereiche angelagert sind.
Zwei klare, gut auffindbare Treppenhauskerne erschließen das Gebäude vertikal. Sie sind in jedem Geschoss unmittelbar an die Bildungsbereiche (Biber) und sonstige Kreativräume oder Speisesäle angeschlossen. Alles ist auf kurzem und einfachem Wege leicht erreichbar. In den Bibern sind die jeweils gleich organisierten Bildungsräume um die zentral gelegenen Multifunktionsflächen (Mufu) herum gelagert. Sie sind alle nach Süden hin orientiert und haben einen direkten Außenbezug, während die Nebenfunktionen mehrheitlich an der Bahnseite im Norden liegen. Die paarweise gruppierten Bildungsräume lassen sich zusammenschalten und bieten somit einige Flexibilität. Die Terrassen sind durch ein System aus verschiedenen Treppen untereinander verbunden.
Den Innenraum bestimmt eine einheitliche gestalterische Linie. Sichtbeziehungen zwischen Multifunktionsflächen und Bildungsräumen vermitteln Offenheit und bieten leichte Orientierung. Durch verschiedene Farben im einheitlichen Bodenmaterial sind die großzügig und flexibel gestalteten Mufus von den Verkehrsflächen unterschieden. (Autor: Achim Geissinger, nach einem Text der Architekten)
Der Neubau des Bildungscampus ist deshalb nah an den im Norden anschließenden Gleiskörper heran- und weit vom gegenüberliegenden Wohnbau abgerückt, um eine Art Schallschutzmauer zu bilden für den Freiraum zwischen den Gebäuden, dem die Anmutung eines Quartiersplatzes zukommt.
Der lang gestreckte Baukörper ist nach Süden hin zweigeschossig abtreppt und bietet auf jeder zweiten Ebene eine großzügige Terrasse mit Fassadenbegrünung. Die eher flächige Nordfassade erhält durch tiefe Gebäudeeinschnitte eine dreidimensionale Gliederung und die Möglichkeit zur direkten Raumbelüftung auch in der Gebäudetiefe.
Der Quartiersplatz ist in zwei Ebenen aufgeteilt, von denen aus der Campus erschlossen wird. Von den beiden Hauptzugängen, die über einen Luftraum miteinander verbunden sind, bietet der untere auf Ebene 0 barrierefreien Zugang zum Festsaal und zu den beiden Sporthallen, auch für Externe. In der Ebene 1 liegt der Haupteingang zum Bildungscampus, um den herum zur Kommunikationsförderung Mensa- und Kreativbereiche angelagert sind.
Zwei klare, gut auffindbare Treppenhauskerne erschließen das Gebäude vertikal. Sie sind in jedem Geschoss unmittelbar an die Bildungsbereiche (Biber) und sonstige Kreativräume oder Speisesäle angeschlossen. Alles ist auf kurzem und einfachem Wege leicht erreichbar. In den Bibern sind die jeweils gleich organisierten Bildungsräume um die zentral gelegenen Multifunktionsflächen (Mufu) herum gelagert. Sie sind alle nach Süden hin orientiert und haben einen direkten Außenbezug, während die Nebenfunktionen mehrheitlich an der Bahnseite im Norden liegen. Die paarweise gruppierten Bildungsräume lassen sich zusammenschalten und bieten somit einige Flexibilität. Die Terrassen sind durch ein System aus verschiedenen Treppen untereinander verbunden.
Den Innenraum bestimmt eine einheitliche gestalterische Linie. Sichtbeziehungen zwischen Multifunktionsflächen und Bildungsräumen vermitteln Offenheit und bieten leichte Orientierung. Durch verschiedene Farben im einheitlichen Bodenmaterial sind die großzügig und flexibel gestalteten Mufus von den Verkehrsflächen unterschieden. (Autor: Achim Geissinger, nach einem Text der Architekten)
Für den Beitrag verantwortlich: newroom
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Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Tragwerksplanung
Landschaftsarchitektur
Fotografie
wettbewerb
Das Projekt ist aus dem Verfahren Bildungscampus Wien West - Deutschordenstraße, 1140 Wien hervorgegangen1. Rang, Gewinner
SHIBUKAWA EDER Architects ZT GmbH
2. Rang, Preis
Klammer Zeleny ZT GmbH
3. Rang, Preis
Architektin Sne Veselinovic ZT GmbH
Anerkennung
Schluder Architektur ZT GmbH
Anerkennung
ZT Arquitectos LDA, Zinterl Architekten ZT GmbH
Anerkennung