Bauwerk
MPREIS und Wohnen Volders
LAAC - Volders (A) - 2022
8. März 2023 - aut. architektur und tirol
Angesichts der Bodenknappheit und steigender Grundstückspreise ist flächenschonendes Bauen ein wichtiges Gebot der Stunde. Als Beitrag zu einem entsprechend sorgfältigen Umgang mit der Ressource Boden hat die Supermarktkette MPREIS in Volders einen Lebensmittelmarkt errichtet, dessen Dach als Bauplatz für einen hochwertigen Wohnbau fungiert.
Das von LAAC Architekten konzipierte Projekt einer vertikalen Mehrfachnutzung entstand anstelle einer bestehenden MPREIS-Filiale im Zentrum von Volders. Das in Stahlbeton ausgeführte Erdgeschoß für den Supermarkt ist von einer Fassade aus weißem, perforiertem Wellblech umhüllt und wird von einem umlaufenden schmalen Vordach abgeschlossen. Der zum Ortskern orientierte Eingangsbereich wird durch große Glasflächen und ein auskragendes Vordach betont, das die Fassade durchdringt und den Cafébereich im Inneren zoniert. Der Innenraum des Supermarkts ist wie die Fassade in weiß gehalten, Akzente wurden bei der Theke und der Rückwand des Baguettes sowie mit der farbigen Bestuhlung gesetzt.
Auf dem Dach des Supermarkts erhebt sich der in seiner Grundfläche wesentlich kleiner dimensionierte, dreigeschoßige Wohnbaukörper, der in Massivholzbauweise errichtet wurde. Insgesamt beherbergt das Volumen 16 Wohnungen, wobei das oberste Geschoß als betreutes Wohnen für Menschen mit erhöhtem Pflegebedarf genutzt wird. Indem der Baukörper Richtung Norden zurückversetzt ist, konnte der Abstand zum Supermarkteingang und zu den Parkplätzen vergrößert und damit mehr Privatsphäre für die Bewohner:innen geschaffen werden. Die Dachfläche rund um den Wohnbau wurde begrünt und mit einer gemeinsam nutzbaren Dachterrasse ausgestattet. Im Kontrast zur industriellen Anmutung der Erdgeschoßzone wurde der Wohnbau mit einer vertikalen Holzverkleidung beplankt. Eine rundumlaufende Balkonzone bildet die horizontale Gliederung und ist zugleich Witterungsschutz für die Holzfassade. Die in Wellblech ausgeführten Blend- und Sichtschutzelemente nehmen Bezug auf die Marktfassade und stellen so eine Verbindung zwischen den beiden Nutzungen her. (Text: Claudia Wedekind, nach einem Text der Architekten)
Das von LAAC Architekten konzipierte Projekt einer vertikalen Mehrfachnutzung entstand anstelle einer bestehenden MPREIS-Filiale im Zentrum von Volders. Das in Stahlbeton ausgeführte Erdgeschoß für den Supermarkt ist von einer Fassade aus weißem, perforiertem Wellblech umhüllt und wird von einem umlaufenden schmalen Vordach abgeschlossen. Der zum Ortskern orientierte Eingangsbereich wird durch große Glasflächen und ein auskragendes Vordach betont, das die Fassade durchdringt und den Cafébereich im Inneren zoniert. Der Innenraum des Supermarkts ist wie die Fassade in weiß gehalten, Akzente wurden bei der Theke und der Rückwand des Baguettes sowie mit der farbigen Bestuhlung gesetzt.
Auf dem Dach des Supermarkts erhebt sich der in seiner Grundfläche wesentlich kleiner dimensionierte, dreigeschoßige Wohnbaukörper, der in Massivholzbauweise errichtet wurde. Insgesamt beherbergt das Volumen 16 Wohnungen, wobei das oberste Geschoß als betreutes Wohnen für Menschen mit erhöhtem Pflegebedarf genutzt wird. Indem der Baukörper Richtung Norden zurückversetzt ist, konnte der Abstand zum Supermarkteingang und zu den Parkplätzen vergrößert und damit mehr Privatsphäre für die Bewohner:innen geschaffen werden. Die Dachfläche rund um den Wohnbau wurde begrünt und mit einer gemeinsam nutzbaren Dachterrasse ausgestattet. Im Kontrast zur industriellen Anmutung der Erdgeschoßzone wurde der Wohnbau mit einer vertikalen Holzverkleidung beplankt. Eine rundumlaufende Balkonzone bildet die horizontale Gliederung und ist zugleich Witterungsschutz für die Holzfassade. Die in Wellblech ausgeführten Blend- und Sichtschutzelemente nehmen Bezug auf die Marktfassade und stellen so eine Verbindung zwischen den beiden Nutzungen her. (Text: Claudia Wedekind, nach einem Text der Architekten)
Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol
Ansprechpartner:in für diese Seite: Claudia Wedekind
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