Bei der Sanierung und Erneuerung des „PfarrGemeindeZentrums“ ließen sich die Architekten von der Langlebigkeit und Selbstverständlichkeit der bestehenden Struktur inspirieren. Funktionaler Minimalismus und die Ausgewogenheit von Materialien und Formen sollten das Projekt bestimmen. Eine sensible, zugleich robuste Architektur der Zurückhaltung wurde angestrebt, mit der Fähigkeit, „Spuren des Lebens und der Zeit aufnehmen zu können“. Dieses Gestaltungskonzept gilt für die äußere Erscheinung ebenso wie für die Bearbeitung im Inneren, die vom reduzierten, zweckmäßigen Zusammenspiel der Funktionen geprägt ist. Natürliche Materialien und Farben ergänzen und stärken den unaufgeregten, zeitgemäßen Gesamteindruck.

Der Bestand wurde in seiner baulichen Grundstruktur beibehalten. Die tragenden Wände stehen nach wie vor auf den Originalfundamenten aus den 1950er-Jahren. Die ehemalige Garage wurde allerdings in den Raumverbund integriert und für Besprechungsraum und Kanzlei samt WC genutzt. Im Untergeschoss wurden die Räumlichkeiten für die Bibliothek adaptiert und eine neue Sanitäranlage errichtet. Die bestehende Gebäudehülle wurde thermisch komplett saniert. Alle Kanalleitungen, die komplette Elektro- und Sanitärausstattung sowie die Fenster und Portale wurden neu errichtet. (Text: Tobias Hagleitner, nach einem Text der Architekten)