Bauwerk
Konrad-Lorenz-Gymnasium Gänserndorf
Franz&Sue - Gänserndorf (A) - 2022
30. Oktober 2023 - ORTE
Das Konrad-Lorenz-Gymnasium ist der größte Gebäudekomplex in Gänserndorf und bietet rund 1.000 Schüler:innen Platz. Doch war die bestehende, dunkle Gangschule mit ihren langen, einstöckigen Klassentrakten nicht mehr zeitgemäß. Für die insgesamt 40 Klassen entwickelten Franz&Sue ein neues Raumkonzept. Die Bestandsgebäude im Norden und Süden wurden saniert und adaptiert und dazwischen ein komplett neuer Bauteil als Verbindung errichtet.
Mit dem neuen Zubau erhielt das Gymnasium auch ein neues, charakteristisches Äußeres. Die feingliedrige Holzlamellenfassade verleiht dem Gebäude Leichtigkeit und Dynamik. Die aus heimischer Lärche gefertigten, diagonal und vertikal angeordneten Latten erhalten durch den Einfluss der Witterung im Lauf der Zeit eine silbrig-graue Patina.
Die neue, offene Aula in der Gebäudemitte bildet das kommunikative und identitätsstiftende Herzstück der Schule. Eine breite Sitztreppe mit bunten Pölstern verbindet Garten-, Erd- und Obergeschoß. Im Bereich darunter spielen die Schüler:innen in den Pausen Tischtennis- oder Tischfußball und können sich auf einer Turnmatte austoben. Drei große Dachfenster versorgen den ganzen Raum mit viel Tageslicht.
Von den offenen Bereichen wie der Aula und dem ebenfalls neu gestalteten Foyer ausgehend sind die Klassen räumlich in Clustern zusammengefasst. In zusätzlichen Pausen- und Bewegungszonen gibt es für die Schüler:innen gemütliche Sitzmöbel oder Kletterstangen zum Herumkraxeln.
Damit in dem weitläufigen Gebäude für eine gute Orientierung gesorgt ist, entwickelten die Architekt:innen gemeinsam mit Kriso Leinfellner/Visuelle Kultur KG ein grafisches Leitsystem, mit dem jede Klasse eine ganz eigene visuelle Adresse erhält. Als Leitfarbe zieht sich Seegrün durch die Innenräume, jedem Stockwerk ist zusätzlich eine eigene Signalfarbe – rot, grün, oder blau – zugeordnet. Je nach Lage gibt es für jeden Klassen-Cluster außerdem ein eigenes Muster. Dieses findet sich etwa auf Glasflächen oder den Sitznischen wieder, die wie multifunktionale Raummöbel die Klassen von den Gangbereichen trennen. Auf den Rückseiten dieser Elemente ist in den Unterrichtsräumen jede Menge Stauraum untergebracht.
Von den raumhohen Fenstern in den Klassenzimmern aus haben die Schüler:innen einen Blick in die Schulhöfe und den großzügig gestalteten Schulgarten. Die Freibereiche sind ebenso wie die Innenräume alles andere als eintönig gestaltet: Mit unterschiedlichen Möbeln und einem Wechsel aus strukturierten Plätzen und naturnahen Flächen gibt es hier viel Platz zum Entspannen, Bewegen, Spielen und kreativen Lernen. (Text: Architekt:innen, bearbeitet)
Mit dem neuen Zubau erhielt das Gymnasium auch ein neues, charakteristisches Äußeres. Die feingliedrige Holzlamellenfassade verleiht dem Gebäude Leichtigkeit und Dynamik. Die aus heimischer Lärche gefertigten, diagonal und vertikal angeordneten Latten erhalten durch den Einfluss der Witterung im Lauf der Zeit eine silbrig-graue Patina.
Die neue, offene Aula in der Gebäudemitte bildet das kommunikative und identitätsstiftende Herzstück der Schule. Eine breite Sitztreppe mit bunten Pölstern verbindet Garten-, Erd- und Obergeschoß. Im Bereich darunter spielen die Schüler:innen in den Pausen Tischtennis- oder Tischfußball und können sich auf einer Turnmatte austoben. Drei große Dachfenster versorgen den ganzen Raum mit viel Tageslicht.
Von den offenen Bereichen wie der Aula und dem ebenfalls neu gestalteten Foyer ausgehend sind die Klassen räumlich in Clustern zusammengefasst. In zusätzlichen Pausen- und Bewegungszonen gibt es für die Schüler:innen gemütliche Sitzmöbel oder Kletterstangen zum Herumkraxeln.
Damit in dem weitläufigen Gebäude für eine gute Orientierung gesorgt ist, entwickelten die Architekt:innen gemeinsam mit Kriso Leinfellner/Visuelle Kultur KG ein grafisches Leitsystem, mit dem jede Klasse eine ganz eigene visuelle Adresse erhält. Als Leitfarbe zieht sich Seegrün durch die Innenräume, jedem Stockwerk ist zusätzlich eine eigene Signalfarbe – rot, grün, oder blau – zugeordnet. Je nach Lage gibt es für jeden Klassen-Cluster außerdem ein eigenes Muster. Dieses findet sich etwa auf Glasflächen oder den Sitznischen wieder, die wie multifunktionale Raummöbel die Klassen von den Gangbereichen trennen. Auf den Rückseiten dieser Elemente ist in den Unterrichtsräumen jede Menge Stauraum untergebracht.
Von den raumhohen Fenstern in den Klassenzimmern aus haben die Schüler:innen einen Blick in die Schulhöfe und den großzügig gestalteten Schulgarten. Die Freibereiche sind ebenso wie die Innenräume alles andere als eintönig gestaltet: Mit unterschiedlichen Möbeln und einem Wechsel aus strukturierten Plätzen und naturnahen Flächen gibt es hier viel Platz zum Entspannen, Bewegen, Spielen und kreativen Lernen. (Text: Architekt:innen, bearbeitet)
Für den Beitrag verantwortlich: ORTE architekturnetzwerk niederösterreich
Ansprechpartner:in für diese Seite: Heidrun Schlögl
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Tragwerksplanung
Landschaftsarchitektur
Fotografie
wettbewerb
Das Projekt ist aus dem Verfahren Zubau BG/BRG Gänserndorf – Konrad Lorenz Gymnasium hervorgegangen1. Rang, Gewinner
Franz und Sue ZT GmbH
2. Rang, Preis
MRP Architekten - Mayer Rohsmann + Partner
3. Rang, Preis
Christian Kronaus, Peter Mitterer, Vasko + Partner, Ingenieure, Ziviltech. für Bauwesen und Verfahrenstechnik Ges.m.b.H.
Anerkennung
Ganahl Ifsits Architekten, Walter Ifsits
Anerkennung
PLOV Architekten ZT GmbH
Anerkennung
SOLID architecture ZT GmbH