Bauwerk
Umbau Einfamilienhaus Schubertgasse
mangold[architektur] - Niederösterreich - 2021
3. August 2023 - newroom
Eine Bauaufgabe, die millionenfach ansteht, und eine Frage, für die es exzellente Antworten braucht: Wie all jene Einfamilienhäuser auf Stand bringen, die technisch wie strukturell für einen bestimmten Zeitpunkt und spezifische Anforderungen konzipiert waren und deren Nutzerschaft sich seither stark verändert hat.
Mit dem Einfamilienhaus in der Schubertgasse weist mangold[architektur] den Weg in Richtung dringender Nachverdichtung – und das ganz ohne zusätzliche Baumasse!
Bei der Neugestaltung des Hauses ging es den Architekten zum einen darum, die wuchtige Wirkung der typischen 70er-Jahre-Formen zu entschärfen und den Bau
besser in seine Umgebung zu integrieren. Auskragende Betonelemente und Dachränder wurden entfernt, die aus der Grundform heraustretenden Bauteile erhielten Flachdächer anstelle der geneigten und wurden mit Holz verkleidet. Der ursprüngliche Ausdruck ging dadurch zwar völlig verloren, gewonnen wurde aber eine Kleinteiligkeit, die der Ortsverträglichkeit und auch der Eleganz enormen Vorschub leistet.
Wichtiger ist zum anderen aber die Neuorganisation von Innenraum und Garten: Im Haus entstanden drei eigenständige Bereiche – ein offenes Erdgeschoss zum Wohnen, das Obergeschoss als eigenes Geschoss für die Kinder und das Dachgeschoss als Rückzugsort für die Eltern. Zeittypische Details wie die Innentüren oder die Treppe blieben dabei wertschätzend in die Gestaltung eingebunden. Die vergrößerten Fenster lassen deutlich mehr Licht in die Räume.
Um das Haus auch in den kommenden Jahren flexibel nutzen zu können, ist die Planung so angelegt, dass sich die Flächen geschossweise in bis zu drei voneinander unabhängige Wohneinheiten aufteilen lassen. Das Erdgeschoss ist barrierefrei zugänglich und nutzbar. Ein separater Eingang am Treppenhaus erschließt die Obergeschosse. Jeder der drei möglichen Einheiten steht eine eigene Freifläche zur Verfügung – vom Garten bis zur Terrasse auf einem der neuen Flachdächer.
Durch Holzelemente sind gestalterisch alle Ebenen und auch der bestehende Pool zu einem Gesamtkonzept zusammengebunden. Die neue Freitreppe wirkt als wichtiges Bindeglied zwischen Wohngeschoss und tiefer liegendem Garten.
Energietechnisch ist das Haus durch Dämmung aller Außenflächen, neue Fenster und Pelletheizung auf den aktuellen Stand gebracht. Der Heizwärmebedarf konnte damit auf weniger als ein Fünftel reduziert werden, von 206,3 auf 38,9 kWh/m²a. Für ein gesundes Raumklima wurden offenporige natürliche Materialien für die Innenräume ausgewählt. (Autor: Achim Geissinger, nach einem Text der Architekten)
Mit dem Einfamilienhaus in der Schubertgasse weist mangold[architektur] den Weg in Richtung dringender Nachverdichtung – und das ganz ohne zusätzliche Baumasse!
Bei der Neugestaltung des Hauses ging es den Architekten zum einen darum, die wuchtige Wirkung der typischen 70er-Jahre-Formen zu entschärfen und den Bau
besser in seine Umgebung zu integrieren. Auskragende Betonelemente und Dachränder wurden entfernt, die aus der Grundform heraustretenden Bauteile erhielten Flachdächer anstelle der geneigten und wurden mit Holz verkleidet. Der ursprüngliche Ausdruck ging dadurch zwar völlig verloren, gewonnen wurde aber eine Kleinteiligkeit, die der Ortsverträglichkeit und auch der Eleganz enormen Vorschub leistet.
Wichtiger ist zum anderen aber die Neuorganisation von Innenraum und Garten: Im Haus entstanden drei eigenständige Bereiche – ein offenes Erdgeschoss zum Wohnen, das Obergeschoss als eigenes Geschoss für die Kinder und das Dachgeschoss als Rückzugsort für die Eltern. Zeittypische Details wie die Innentüren oder die Treppe blieben dabei wertschätzend in die Gestaltung eingebunden. Die vergrößerten Fenster lassen deutlich mehr Licht in die Räume.
Um das Haus auch in den kommenden Jahren flexibel nutzen zu können, ist die Planung so angelegt, dass sich die Flächen geschossweise in bis zu drei voneinander unabhängige Wohneinheiten aufteilen lassen. Das Erdgeschoss ist barrierefrei zugänglich und nutzbar. Ein separater Eingang am Treppenhaus erschließt die Obergeschosse. Jeder der drei möglichen Einheiten steht eine eigene Freifläche zur Verfügung – vom Garten bis zur Terrasse auf einem der neuen Flachdächer.
Durch Holzelemente sind gestalterisch alle Ebenen und auch der bestehende Pool zu einem Gesamtkonzept zusammengebunden. Die neue Freitreppe wirkt als wichtiges Bindeglied zwischen Wohngeschoss und tiefer liegendem Garten.
Energietechnisch ist das Haus durch Dämmung aller Außenflächen, neue Fenster und Pelletheizung auf den aktuellen Stand gebracht. Der Heizwärmebedarf konnte damit auf weniger als ein Fünftel reduziert werden, von 206,3 auf 38,9 kWh/m²a. Für ein gesundes Raumklima wurden offenporige natürliche Materialien für die Innenräume ausgewählt. (Autor: Achim Geissinger, nach einem Text der Architekten)
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