Bauwerk
ÖBB-Mobilitätszentrum Lienz
ostertag ARCHITECTS - Lienz (A) - 2022
15. September 2023 - aut. architektur und tirol
Der zentral im Stadtgebiet liegende Bahnhof Lienz wurde 1871 errichtet, im Zweiten Weltkrieg zerstört, neu aufgebaut und in Folge mehrfach renoviert. Zuletzt konnte er in keiner Weise mehr die Anforderungen an einen zeitgemäßen Verkehrsknotenpunkt erfüllen. Im Zuge der Revitalisierung und Erweiterung durch ostertag ARCHITECTS wurde der Bahnhof nun in eine barrierefreie Mobilitätsdrehscheibe verwandelt, die den Fuß-, Rad- und öffentlichen Verkehr dezidiert in den Mittelpunkt stellt und neue Möglichkeitsräume in der Stadt eröffnet.
Herzstück des neuen urbanen Gelenks ist ein zentrales Atrium, eine offene, von einer gewölbten Glaskuppel belichtete Halle, von der aus die Bahnsteige barrierefrei erschlossen werden und durch die eine großzügig dimensionierte Unterführung durchführt. Diese bietet nun Fußgänger:innen und Radfahrer:innen eine direkte Verbindung zwischen den Quartieren im Süden der Stadt und dem historischen Stadtkern und integriert den touristisch bedeutenden Drauradweg. Angrenzend an das Atrium entstand ein Busterminal, das von einer Betonkonstruktion in Form von zwei freitragenden Schalen mit konisch geneigten Untersichten und markanten Öffnungen überdacht wird und an das sich ein zusätzlicher Bahnsteig anschließt. Der historische Bestandsbau wurde revitalisiert und beherbergt das ÖBB-Kundenzentrum, Toiletten und ein Restaurant sowie Diensträumen im ersten Obergeschoß. Direkt neben dem Bahnhofsgebäude wurde ein Erweiterungsbau errichtet, in dem sich ein Supermarkt befindet. Verbindendes Element dieser Sequenz baulicher Elemente zwischen Busterminal und Supermarkt stellt der helle Beton dar, der sich beginnend mit der Überdachung des Busterminals über dem Atrium und den beidseitig entlang des sanierten Hauptgebäudes verlaufenden Vordächern fortsetzt und in die Sichtbetonfassade des Erweiterungsbaus mündet. (Text: Claudia Wedekind, nach einem Text der Architekt:innen)
Herzstück des neuen urbanen Gelenks ist ein zentrales Atrium, eine offene, von einer gewölbten Glaskuppel belichtete Halle, von der aus die Bahnsteige barrierefrei erschlossen werden und durch die eine großzügig dimensionierte Unterführung durchführt. Diese bietet nun Fußgänger:innen und Radfahrer:innen eine direkte Verbindung zwischen den Quartieren im Süden der Stadt und dem historischen Stadtkern und integriert den touristisch bedeutenden Drauradweg. Angrenzend an das Atrium entstand ein Busterminal, das von einer Betonkonstruktion in Form von zwei freitragenden Schalen mit konisch geneigten Untersichten und markanten Öffnungen überdacht wird und an das sich ein zusätzlicher Bahnsteig anschließt. Der historische Bestandsbau wurde revitalisiert und beherbergt das ÖBB-Kundenzentrum, Toiletten und ein Restaurant sowie Diensträumen im ersten Obergeschoß. Direkt neben dem Bahnhofsgebäude wurde ein Erweiterungsbau errichtet, in dem sich ein Supermarkt befindet. Verbindendes Element dieser Sequenz baulicher Elemente zwischen Busterminal und Supermarkt stellt der helle Beton dar, der sich beginnend mit der Überdachung des Busterminals über dem Atrium und den beidseitig entlang des sanierten Hauptgebäudes verlaufenden Vordächern fortsetzt und in die Sichtbetonfassade des Erweiterungsbaus mündet. (Text: Claudia Wedekind, nach einem Text der Architekt:innen)
Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol
Ansprechpartner:in für diese Seite: Claudia Wedekind
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