Bauwerk
Wohnhausanlage Hochleitengasse/Gießhübl
a-plus architekten - Gießhübl (A) - 2022
22. März 2024 - ORTE
„Föhrenberge“ heißt das ausgedehnte, 6.500 Hektar große Naturschutzgebiet im Wienerwald, das von Mödling bis zum Südrand der Bundeshauptstadt Wien reicht. Dort auf 416 Metern Seehöhe liegt auch die kleine Marktgemeinde Gießhübl.
An der Ecke Gießhüblerstraße / Hochleitengasse wurde ein ökologisch nachhaltiges Wohnprojekt mit 36 Wohnungen in Holzriegelbauweise und einer Tiefgarage realisiert. Inmitten großzügiger Grünflächen entstanden vier baugleiche „Stadtvillen“ mit fast quadratischem Grundriss, welche jeweils neun barrierefreie Wohneinheiten beherbergen. Durch die topografisch angepasste - verdrehte - Lage der Baukörper entstanden „Durchblicke“ zwischen den Gebäuden.
Die punktförmige Bebauung reagiert auf die Umgebung. Mit Ausnützung der örtlichen Gegebenheiten wurden die vier Baukörper so verteilt, dass Durchlässigkeit, Aussicht, Nachbarschaft und das Verhältnis zum Außenraum für alle Wohnungen optimiert sind. Die Räume zwischen den Volumen sowie die halböffentlichen Flächen und Gärten greifen auf selbstverständliche Art ineinander und bilden damit Räume für eine gute Atmosphäre.
Jede Wohnung ist über Eck organisiert und bietet dadurch zweiseitige Belichtung bei einem hohen Maß an Intimität. Die Ausstattung ist hochwertig und einheitlich: Sichtbare Holzdecken, raumhohe Fenster, Holzböden und vorgelagerte Eigengärten, Loggien und Terrassen. Mit zusätzlichen Einlagerungsboxen auf den Dachterrassen sind die Dachgeschosswohnungen ausgestattet. Klarer Vorteil der vorgestellten Balkone sind die minimalen Durchdringungen und somit maximale Flexibilität an der Fassade. Außer den Aufzugsschächten, den Stiegenläufen und den Bodenplatten in Stahlbeton sind alle Wand- und Deckenbauteile in Holz ausgeführt. Die zweischaligen Sandwich-Holzwandelemente wurden mit Zellulose gedämmt und außen mit einer silbrig schimmernden vertikalen Fichtenschalung in drei verschiedenen Brettbreiten verkleidet.
Die Energieversorgung für die Heizungsanlage erfolgt durch eine Pellets‐Kesselanlage. Angrenzend zur Tiefgarage sind der Heizraum und der Pellets‐Lagerraum an der Gießhüblerstraße situiert. Die außenliegenden Edelstahlkamine werden an der Straßenfassade bei Bauteil 1 über Dach geführt.
Als „grüne Lunge“ fungiert der Spielplatz, der das Zentrum der Anlage bildet. Alle Zugänge tangieren diese Mitte, welche als Kommunikationszone für alle Wohnungseigentümer dient. Sämtliche Hauszugangsbereiche sind barrierefrei über Rampen erreichbar. Erdgeschossig situierte Fahrradräume fördern klimafreundliche Mobilität. (Text: Architekt:innen, bearbeitet)
An der Ecke Gießhüblerstraße / Hochleitengasse wurde ein ökologisch nachhaltiges Wohnprojekt mit 36 Wohnungen in Holzriegelbauweise und einer Tiefgarage realisiert. Inmitten großzügiger Grünflächen entstanden vier baugleiche „Stadtvillen“ mit fast quadratischem Grundriss, welche jeweils neun barrierefreie Wohneinheiten beherbergen. Durch die topografisch angepasste - verdrehte - Lage der Baukörper entstanden „Durchblicke“ zwischen den Gebäuden.
Die punktförmige Bebauung reagiert auf die Umgebung. Mit Ausnützung der örtlichen Gegebenheiten wurden die vier Baukörper so verteilt, dass Durchlässigkeit, Aussicht, Nachbarschaft und das Verhältnis zum Außenraum für alle Wohnungen optimiert sind. Die Räume zwischen den Volumen sowie die halböffentlichen Flächen und Gärten greifen auf selbstverständliche Art ineinander und bilden damit Räume für eine gute Atmosphäre.
Jede Wohnung ist über Eck organisiert und bietet dadurch zweiseitige Belichtung bei einem hohen Maß an Intimität. Die Ausstattung ist hochwertig und einheitlich: Sichtbare Holzdecken, raumhohe Fenster, Holzböden und vorgelagerte Eigengärten, Loggien und Terrassen. Mit zusätzlichen Einlagerungsboxen auf den Dachterrassen sind die Dachgeschosswohnungen ausgestattet. Klarer Vorteil der vorgestellten Balkone sind die minimalen Durchdringungen und somit maximale Flexibilität an der Fassade. Außer den Aufzugsschächten, den Stiegenläufen und den Bodenplatten in Stahlbeton sind alle Wand- und Deckenbauteile in Holz ausgeführt. Die zweischaligen Sandwich-Holzwandelemente wurden mit Zellulose gedämmt und außen mit einer silbrig schimmernden vertikalen Fichtenschalung in drei verschiedenen Brettbreiten verkleidet.
Die Energieversorgung für die Heizungsanlage erfolgt durch eine Pellets‐Kesselanlage. Angrenzend zur Tiefgarage sind der Heizraum und der Pellets‐Lagerraum an der Gießhüblerstraße situiert. Die außenliegenden Edelstahlkamine werden an der Straßenfassade bei Bauteil 1 über Dach geführt.
Als „grüne Lunge“ fungiert der Spielplatz, der das Zentrum der Anlage bildet. Alle Zugänge tangieren diese Mitte, welche als Kommunikationszone für alle Wohnungseigentümer dient. Sämtliche Hauszugangsbereiche sind barrierefrei über Rampen erreichbar. Erdgeschossig situierte Fahrradräume fördern klimafreundliche Mobilität. (Text: Architekt:innen, bearbeitet)
Für den Beitrag verantwortlich: ORTE architekturnetzwerk niederösterreich
Ansprechpartner:in für diese Seite: Heidrun Schlögl
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Trompeter Family Errichtungs GmbH
Tragwerksplanung
Fotografie