Bauwerk
Erweiterung und Sanierung BG/BRG Mattersburg
Karl und Bremhorst Architekten - Mattersburg (A) - 2020
13. September 2023 - ARCHITEKTUR RAUMBURGENLAND
Die neue Schule fügt sich auf dem knapp bemessenen Grundstück harmonisch in das städtebauliche Umfeld ein und reagiert sensibel auf die bestehende Substanz. Der Zubau formt einen großzügigen, nach Westen hin offenen Schulgarten. Der Eingang zur Schule erfolgt über den Neubau und verleiht der gesamten Anlage ein neues, modernes Image. Die Prinzipien des Gendermainstreamings werden in den Freibereichen aber auch im Inneren des Gebäudes aufgenommen und bieten den Schüler:innen individuelle und kollektive Lernorte.
Über einen neu gestalteten Vorplatz erschließt man die Schule künftig über eine zweigeschossige, lichtdurchflutete Aula. Der Schulvorplatz ist vom Straßenniveau aus über eine Stufenanlage mit Sitzstufen erreichbar, die sich im Gebäudeinneren fortsetzt. In unmittelbarer Nähe zum neuen Haupteingang liegt die Zentralgarderobe. Im Erdgeschoß erschließt sich die Schule über eine großzügige Aula, die sich zum Schulgarten hin öffnet. Hier liegt auch der Speisesaal. Der gesamte Eingangsbereich ist optimal für Schulveranstaltungen nutzbar. In räumlicher Erweiterung der Aula befinden sich im Altbau die Verwaltung und das Konferenzzimmer, sowie ein großzügiger Aufenthaltsbereich zum bestehenden Innenhof. Der alte Schulzugang bleibt unverändert und kann von Schüler:innen und Lehrer:innen gleichermaßen verwendet werden.
Über eine neue Treppe und das bestehende Stiegenhaus gelangt man in die Obergeschoße mit den Klassen und den Sonderunterrichtsräumen. Der Großteil der Stammklassen wird im Neubau untergebracht und erfüllt mit 60m² Nutzfläche die Größenanforderung an eine Normklasse.
Die Klassen werden unmittelbar von „Marktplätzen“ - offenen Lernbereichen - aus erschlossen. Die Marktplätze orientieren sich zum Schulgarten hin. Alle Erschließungszonen sind gleichzeitig helle, lichtdurchflutete Lern- und Aufenthaltsbereiche. Aus den „Offenen Lernbereichen“ sind in jedem Geschoß Lern- und Pausenterrassen leicht erreichbar.
Im Altbau werden die Funktionen weitgehend beibehalten und mit dem geforderten Raumangebot sinnvoll erweitert. Zum Innenhof, vor allem im Erdgeschoss soll die Struktur geöffnet werden, um mehr Tageslicht in die Räumlichkeiten zu bringen und den Blick in den Schulhof freizugeben.
Die teils zu Sackgassen zugebauten Gänge werden wieder geöffnet und so zu hellen rundumlaufenden Arkadengängen. So entstehen auch im Altbau strukturierte Raumgefüge und helle, freundliche Rundgänge um den Innenhof.
Die bestehende Wc-Gruppe wird an den zentralen Knoten zwischen Neubau und Altbau verlegt und ist so von allen Schüler:innen auf kurzem Wege erreichbar.
Der Zubau ist als klassischer Massivbau konzipiert und besteht geländebedingt aus 5 Staffelgeschossen. Eine klare und einfache Statik mit angemessenen Deckenspannweiten, gemeinsam mit dem günstigen Oberflächen-Volums-Verhältnis, ermöglicht Wirtschaftlichkeit in Errichtung und Betrieb. Das Gebäude ist als Stahlbetonskelett konstruiert. Im Bereich des Schulgartens werden die drei Obergeschosse mittels Stützen aufgeständert und bieten einen gedeckten Freibereich. Durch die Verwendung von Voll- und Halbfertigteilen kann eine kurze Bauzeit erzielt werden. Die Errichtung sowie der Umbau des Bestands soll in 3 Bauphasen erfolgen. Nicht-tragende Zwischenwände sind aus Gipskarton, um mögliche spätere Änderungen im Grundriss zu ermöglichen.
Der Neubau ist als hochwärmegedämmtes Energiesparhaus konzipiert. Alle Unterrichtsräume werden be- und entlüftet. Zur Energieoptimierung soll die Zuluft über Erdsondenwärmetauscher vorkonditioniert werden. Eine PV-Anlage am Dach soll eine Stromeigenversorgung ermöglichen. Zusätzlich soll eine Solaranlage die Warmwasseraufbereitung für die Turnsaalduschen unterstützen. Um die Überhitzung im Sommer zu unterbinden wird generell ein gesteuerter, außenliegender Sonnenschutz eingeplant, sowie eine Nachtlüftung der Schulklassen realisiert. Die abgehängten Decken sollen auf ein Minimum reduziert werden, um die Decken als Speichermassen nutzen zu können.
Der Zubau ist architektonisch klar gestaltet. Auf modische Akzente wird verzichtet. Die architektonische Qualität entsteht durch den räumlich durchgestalteten Baukörper, interessante Raumabfolgen, zurückhaltende Materialwahl und konsequent geplante Detaillösungen. Aus Kostengründen und Ergänzung zum Altbestand wird eine Vollwärmeschutzfassade vorgeschlagen. Die Fenster sind als Pfosten-Riegelkonstruktion in Holz-Alu geplant. (Text: Architekten)
Über einen neu gestalteten Vorplatz erschließt man die Schule künftig über eine zweigeschossige, lichtdurchflutete Aula. Der Schulvorplatz ist vom Straßenniveau aus über eine Stufenanlage mit Sitzstufen erreichbar, die sich im Gebäudeinneren fortsetzt. In unmittelbarer Nähe zum neuen Haupteingang liegt die Zentralgarderobe. Im Erdgeschoß erschließt sich die Schule über eine großzügige Aula, die sich zum Schulgarten hin öffnet. Hier liegt auch der Speisesaal. Der gesamte Eingangsbereich ist optimal für Schulveranstaltungen nutzbar. In räumlicher Erweiterung der Aula befinden sich im Altbau die Verwaltung und das Konferenzzimmer, sowie ein großzügiger Aufenthaltsbereich zum bestehenden Innenhof. Der alte Schulzugang bleibt unverändert und kann von Schüler:innen und Lehrer:innen gleichermaßen verwendet werden.
Über eine neue Treppe und das bestehende Stiegenhaus gelangt man in die Obergeschoße mit den Klassen und den Sonderunterrichtsräumen. Der Großteil der Stammklassen wird im Neubau untergebracht und erfüllt mit 60m² Nutzfläche die Größenanforderung an eine Normklasse.
Die Klassen werden unmittelbar von „Marktplätzen“ - offenen Lernbereichen - aus erschlossen. Die Marktplätze orientieren sich zum Schulgarten hin. Alle Erschließungszonen sind gleichzeitig helle, lichtdurchflutete Lern- und Aufenthaltsbereiche. Aus den „Offenen Lernbereichen“ sind in jedem Geschoß Lern- und Pausenterrassen leicht erreichbar.
Im Altbau werden die Funktionen weitgehend beibehalten und mit dem geforderten Raumangebot sinnvoll erweitert. Zum Innenhof, vor allem im Erdgeschoss soll die Struktur geöffnet werden, um mehr Tageslicht in die Räumlichkeiten zu bringen und den Blick in den Schulhof freizugeben.
Die teils zu Sackgassen zugebauten Gänge werden wieder geöffnet und so zu hellen rundumlaufenden Arkadengängen. So entstehen auch im Altbau strukturierte Raumgefüge und helle, freundliche Rundgänge um den Innenhof.
Die bestehende Wc-Gruppe wird an den zentralen Knoten zwischen Neubau und Altbau verlegt und ist so von allen Schüler:innen auf kurzem Wege erreichbar.
Der Zubau ist als klassischer Massivbau konzipiert und besteht geländebedingt aus 5 Staffelgeschossen. Eine klare und einfache Statik mit angemessenen Deckenspannweiten, gemeinsam mit dem günstigen Oberflächen-Volums-Verhältnis, ermöglicht Wirtschaftlichkeit in Errichtung und Betrieb. Das Gebäude ist als Stahlbetonskelett konstruiert. Im Bereich des Schulgartens werden die drei Obergeschosse mittels Stützen aufgeständert und bieten einen gedeckten Freibereich. Durch die Verwendung von Voll- und Halbfertigteilen kann eine kurze Bauzeit erzielt werden. Die Errichtung sowie der Umbau des Bestands soll in 3 Bauphasen erfolgen. Nicht-tragende Zwischenwände sind aus Gipskarton, um mögliche spätere Änderungen im Grundriss zu ermöglichen.
Der Neubau ist als hochwärmegedämmtes Energiesparhaus konzipiert. Alle Unterrichtsräume werden be- und entlüftet. Zur Energieoptimierung soll die Zuluft über Erdsondenwärmetauscher vorkonditioniert werden. Eine PV-Anlage am Dach soll eine Stromeigenversorgung ermöglichen. Zusätzlich soll eine Solaranlage die Warmwasseraufbereitung für die Turnsaalduschen unterstützen. Um die Überhitzung im Sommer zu unterbinden wird generell ein gesteuerter, außenliegender Sonnenschutz eingeplant, sowie eine Nachtlüftung der Schulklassen realisiert. Die abgehängten Decken sollen auf ein Minimum reduziert werden, um die Decken als Speichermassen nutzen zu können.
Der Zubau ist architektonisch klar gestaltet. Auf modische Akzente wird verzichtet. Die architektonische Qualität entsteht durch den räumlich durchgestalteten Baukörper, interessante Raumabfolgen, zurückhaltende Materialwahl und konsequent geplante Detaillösungen. Aus Kostengründen und Ergänzung zum Altbestand wird eine Vollwärmeschutzfassade vorgeschlagen. Die Fenster sind als Pfosten-Riegelkonstruktion in Holz-Alu geplant. (Text: Architekten)
Für den Beitrag verantwortlich: ARCHITEKTUR RAUMBURGENLAND
Ansprechpartner:in für diese Seite: Nikolaus Gartner
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
LIB - Landesimmobilien Burgenland GmbH
Tragwerksplanung
Fotografie
wettbewerb
Das Projekt ist aus dem Verfahren Erweiterung und Sanierung BG/BRG Mattersburg hervorgegangen1. Rang, Gewinner
kub a / Karl und Bremhorst Architekten
2. Rang, Preis
YF architekten zt gmbh
3. Rang, Preis
Manfred Waldhör
2. Stufe
Kaufmann - Wanas ZT GmbH
2. Stufe
balloon_Wohofsky ZT-KG
2. Stufe
Alexa Zahn, Pool Architektur ZT GmbH
2. Stufe
AllesWirdGut Architektur ZT GmbH
2. Stufe
Kurt Rauch, S.O.F.A. Architekten GnbR
1. Stufe
apm - Architekten Podivin & Marginter, KS Ingenieure ZT GmbH
1. Stufe
Architects Collective ZT-GmbH
1. Stufe
Ferdinand Certov
1. Stufe
pfeil architekten - ZT GmbH
1. Stufe
Irene Ott-Reinisch
1. Stufe
Johannes Scheurecker
1. Stufe
Johann Schandl
1. Stufe
Matteo Scagnol, Bergmeister GmbH
1. Stufe
Michael A. Hein
1. Stufe
otmarhasler-architektur ZT GmbH
1. Stufe
Architektur Consult ZT GmbH
1. Stufe
Zinterl Architekten ZT GmbH, ZT Arquitectos LDA
1. Stufe
Burtscher - Durig ZT GmbH
1. Stufe
C+S Associati Architetti - Carlo Cappai + Maria Alessandra Segantini
1. Stufe
Caramel architekten zt-gesellschaft m.b.H., Heimspiel architektur ZT gmbh
1. Stufe
Delta Ziviltechniker GmbH, PLOV Architekten ZT GmbH
1. Stufe
Dietmar Feichtinger Architectes
1. Stufe
FCP Fritsch, Chiari & Partner ZT GmbH, HERTL.ARCHITEKTEN ZT GMBH
1. Stufe
Generalplanung Architekt Szauer ZT GmbH
1. Stufe
HOLODECK architects ZT GmbH
1. Stufe
Kleboth Lindinger Dollnig ZT GmbH
1. Stufe
kmt/n-o-m-a-d office for architecture, landscape & urbanism
1. Stufe
KWI Engineers GmbH, IPRO Dresden Planungs- und Ingenieur AG
1. Stufe
Lichtblauwagner Architekten Generalplaner ZT GmbH
1. Stufe
Lostinarchitecture
1. Stufe
Architekten Maurer & Partner ZT GmbH
1. Stufe
NMPB Architekten ZT GmbH
1. Stufe
Pichler & Traupmann Architekten ZT GmbH
1. Stufe
PPAG architects ZT GmbH
1. Stufe
Riepl Kaufmann Bammer Architektur
1. Stufe
Rinderer & Partner ZT KEG, Pittino & Ortner Architekturbüro
1. Stufe
Ruderstaller Architektur ZT GmbH
1. Stufe
Schenker Salvi Weber Architekten ZT GmbH
1. Stufe
Martin Schwartz, Neubauer ZT GmbH
1. Stufe
SOLID architecture ZT GmbH, K2Architektur.at
1. Stufe
syntax architektur zt gmbh
1. Stufe
TDC ZT GmbH
1. Stufe
t-hoch-n Ziviltechniker GmbH
1. Stufe
Treberspurg & Partner Architekten ZT GmbH
1. Stufe
TREUSCH architecture ZT GMBH
1. Stufe
Wilda & Partner Architektur ZT GmbH, TIN Architektur ZT GmbH