Das kompakte Bauvolumen vervollständigt den Siedlungszusammenhang innerhalb der eng vorgegebenen Abstandsflächen. Es nutzt die Tiefe des langgestreckten Grundstücks, ohne aber den Altbestand an Obstbäumen zu tangieren.
Offenheit und Großzügigkeit entstehen durch starken Bezug zum Garten und durch fließenden Innenraum, der auch ins Obergeschoss und bis zum Dach hinauf reicht.
Die dreiseitig nur mit wenigen und gezielt gesetzten Öffnungen versehene, dunkle Lärchenholzfassade ergibt eine klare, unaufgeregte Kubatur. Diesem kompakten Eindruck stehen im Innenraum großzügige, bisweilen geschosshohe Öffnungen Richtung Garten und Terrasse gegenüber, die in die hellen, weiß lasierten Brettsperrholz-Wände und -Decken (CLT, Cross-laminated Timber) eingelassen sind. Offenheit und Luftigkeit des Innenraums werden bereits beim Eintritt ins Haus durch eine direkte Sichtachse in den Garten spürbar. Diese Orientierung wird von einer im Garderobenbereich beginnenden, in abgetöntem Grün gehaltenen Wand begleitet, die den Wohnbereich von den dahinterliegenden Räumen (Büro, Technik und WC) trennt und Stauraum bietet. Sie trägt die Galerie und löst sich nach oben hin in ein Geländer auf. Zum fein abgestimmten Farbkonzept gehören altrosafarbene Volumina im Kochbereich und in Petrol gehaltene Sitzgelegenheiten.
Im Obergeschoss liegen die Schlafräume, das Badezimmer mit angrenzendem Wäscheraum sowie ein kleiner, nutzungsoffener Raum.
An mögliche Beschwernisse im Alter ist gedacht: Der Büroraum im Erdgeschoss lässt sich leicht zum Schlafzimmer umwidmen und das WC kann zum barrierefreien Bad erweitert werden. (Autor: Achim Geissinger, nach einem Text der Architekten)