Bauwerk
Volksschule Pfarrwerfen
Gerhard Mitterberger - Pfarrwerfen (A) - 2023
6. August 2024 - Initiative Architektur
Die Entscheidung, die bestehende Schule am Petra-Kronberger-Platz zu belassen, bildet die Ausgangssituation für die Neugestaltung der Ortsmitte von Pfarrwerfen. Entstanden ist nun ein Platz, der – als shared space konzipiert – weiterhin alle Funktionen für den fließenden und ruhenden Verkehr erfüllt, darüber hinaus aber auch als Freifläche vor der Schule und als multifunktionaler Fest- und Veranstaltungsplatz mit einem ausreichendem Grünanteil dient.
Angesichts der geringen Flächenressourcen und benachbarten Bebauung war die Erweiterung der Nutzflächen von 4 auf 8 Klassen planerisch herausfordernd. Inhaltlich gesehen erfolgte die Transformation von einem klassischen Gangtypus mit daran aufgefädelten Klassenzimmern zu einer zeitgemäßen Schule mit großen, offenen Lern- und Unterrichtsbereichen. Synergien und Mehrfachnutzungen wurden angesichts der begrenzten Platzsituation notwendig und geschickt umgesetzt. Das zeigt etwa die Nutzung des Turnsaaldaches als Frei- und Pausenfläche oder der abgesenkte Innenhof, der gleichzeitig Eingangsbereich für die externe Nutzung des Schulgebäudes und Lichthof für die Räume des Musikvereins des Turnsaales, der Garderoben und Lagerräume ist.
Das gestalterische Ziel war es, Bestand und Zubau zu einem neuen Ganzen zu verschmelzen ohne die Identität der einzelnen Zeithorizonte zu verlieren. Entstanden ist dabei auch Überraschendes, wie die Sitzstufenanlage der Aula im Obergeschoss, die in das darunterliegende Foyer hineinragt oder die adaptierten Klassenräume, die sich nun in die Gangbereiche hinein erweitern. Das Fresko mit einer Darstellung des aus Pfarrwerfen stammenden Freiheitskämpfers Peter Sieberer von der ehemaligen Außenfassade wurde, wie ein Objet trouvé, in die Gestaltung der Aula integriert und um einen zeitgemäßen Kommentar ergänzt.
Die Umsetzung der Bauaufgabe mit Wiederverwendung des Bestandes und viel Holz, sichtbar und konstruktiv, erzeugt eine hohe Aufenthaltsqualität in den Innenräumen bei einem vernünftigen ökologischen Fußabdruck. (IAS, nach einem Text des Architekten)
Angesichts der geringen Flächenressourcen und benachbarten Bebauung war die Erweiterung der Nutzflächen von 4 auf 8 Klassen planerisch herausfordernd. Inhaltlich gesehen erfolgte die Transformation von einem klassischen Gangtypus mit daran aufgefädelten Klassenzimmern zu einer zeitgemäßen Schule mit großen, offenen Lern- und Unterrichtsbereichen. Synergien und Mehrfachnutzungen wurden angesichts der begrenzten Platzsituation notwendig und geschickt umgesetzt. Das zeigt etwa die Nutzung des Turnsaaldaches als Frei- und Pausenfläche oder der abgesenkte Innenhof, der gleichzeitig Eingangsbereich für die externe Nutzung des Schulgebäudes und Lichthof für die Räume des Musikvereins des Turnsaales, der Garderoben und Lagerräume ist.
Das gestalterische Ziel war es, Bestand und Zubau zu einem neuen Ganzen zu verschmelzen ohne die Identität der einzelnen Zeithorizonte zu verlieren. Entstanden ist dabei auch Überraschendes, wie die Sitzstufenanlage der Aula im Obergeschoss, die in das darunterliegende Foyer hineinragt oder die adaptierten Klassenräume, die sich nun in die Gangbereiche hinein erweitern. Das Fresko mit einer Darstellung des aus Pfarrwerfen stammenden Freiheitskämpfers Peter Sieberer von der ehemaligen Außenfassade wurde, wie ein Objet trouvé, in die Gestaltung der Aula integriert und um einen zeitgemäßen Kommentar ergänzt.
Die Umsetzung der Bauaufgabe mit Wiederverwendung des Bestandes und viel Holz, sichtbar und konstruktiv, erzeugt eine hohe Aufenthaltsqualität in den Innenräumen bei einem vernünftigen ökologischen Fußabdruck. (IAS, nach einem Text des Architekten)
Für den Beitrag verantwortlich: Initiative Architektur
Ansprechpartner:in für diese Seite: Clara Kanz
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