Bauwerk
Hof G
MOSER UND HAGER - Oberösterreich - 2023
3. Mai 2024 - afo
Hof G ist ein klassischer Vierkanter, der über Generationen eine beständige Nachjustierung bekannter und bewährter Strukturen erfuhr. Die Jungfamilie schließt sich dieser Tradition an und führt den Bestand im Sinne eines homogenen Gesamtensembles, angemessen an Ort und Aufgabe, weiter. Neben der nach wie vor aktiven Felderwirtschaft wurde bereits vor zwei Jahrzehnten das Potenzial der historischen Strukturen erkannt. Der Hof wurde dementsprechend behutsam adaptiert, ein stimmungsvoller Ort für Feierlichkeiten wurde geschaffen. Diesen Bereich galt es nun durch einen frei bespielbaren Raum zu ergänzen, um für Seminare aber auch für Trauungen einen passenden Rahmen zu bieten. Der Wohnbereich wurde insgesamt funktional und thermisch modernisiert. Neben der Wahrung der Identität des Hofs war die logistische Trennung von öffentlich und privat ein wesentlicher Parameter.
Das ehemalige, über Jahre leerstehende Presshaus wurde als vielfältig bespielbarer Raum dem öffentlichen Bereich zugeordnet. Sein quadratischer Grundriss und der zweigeschossige Raumschnitt wurden in ihrer klaren Struktur und Proportion zurückgeführt und freigelegt. Die rhythmische Anordnung der Fenster sorgt für Klarheit und archaische, natürliche Belichtung. Der Einbau der dienenden Räume ist mit Spiegeln belegt, um sich „verschwindend“ in den Bestand einzufügen. Die minimale Ausstattung der Beleuchtung ist eine Analogie zur geometrischen Rhythmik.
Der Wohnbereich setzt das Konzept der typologischen Kontinuität fort. Die historische Grundrissbelegung – mit der klassischen Aufteilung: Eingangsbereich, Durchhaus, angrenzende Küche und Stube – ist in ihrer funktionalen Anordnung erhalten. Die anschließenden Räumlichkeiten wurden zu einem großzügigen, zeitgemäßen Wohnraum zusammengeschlossen. Der ehemals leerstehende Lagerbereich des Obergeschosses wurde zu einem Kindertrakt ausgebaut, der im Sinne effizienter Nachnutzung auch als Einliegerwohnung separiert werden kann. Auch hier nimmt die Kraft des Bestehenden die architektonische Hauptrolle ein: Die historische Holzbalkendecke überspannt den gesamten Bereich. Einbauten sind in Holzriegelbauweise mit Fichtenoberflächen realisiert, um an die vorgefundene Bauweise anzuschließen.
Der gesamte Hausstock und das ehemalige Presshaus wurden kernsaniert, Bodenaufbauten komplett erneuert. Statische Strukturen wurden mehrheitlich belassen bzw. ertüchtigt. Bei der Wahl der Materialien wurde Wert auf Nachhaltigkeit und regional verwurzelte Bautradition gelegt. Sämtliche neuen Einbauten wurden als Holzriegelkonstruktion in den Bestand eingefügt ohne die vorhandene Struktur zu belasten. (Text: Architekt:innen, bearbeitet)
Das ehemalige, über Jahre leerstehende Presshaus wurde als vielfältig bespielbarer Raum dem öffentlichen Bereich zugeordnet. Sein quadratischer Grundriss und der zweigeschossige Raumschnitt wurden in ihrer klaren Struktur und Proportion zurückgeführt und freigelegt. Die rhythmische Anordnung der Fenster sorgt für Klarheit und archaische, natürliche Belichtung. Der Einbau der dienenden Räume ist mit Spiegeln belegt, um sich „verschwindend“ in den Bestand einzufügen. Die minimale Ausstattung der Beleuchtung ist eine Analogie zur geometrischen Rhythmik.
Der Wohnbereich setzt das Konzept der typologischen Kontinuität fort. Die historische Grundrissbelegung – mit der klassischen Aufteilung: Eingangsbereich, Durchhaus, angrenzende Küche und Stube – ist in ihrer funktionalen Anordnung erhalten. Die anschließenden Räumlichkeiten wurden zu einem großzügigen, zeitgemäßen Wohnraum zusammengeschlossen. Der ehemals leerstehende Lagerbereich des Obergeschosses wurde zu einem Kindertrakt ausgebaut, der im Sinne effizienter Nachnutzung auch als Einliegerwohnung separiert werden kann. Auch hier nimmt die Kraft des Bestehenden die architektonische Hauptrolle ein: Die historische Holzbalkendecke überspannt den gesamten Bereich. Einbauten sind in Holzriegelbauweise mit Fichtenoberflächen realisiert, um an die vorgefundene Bauweise anzuschließen.
Der gesamte Hausstock und das ehemalige Presshaus wurden kernsaniert, Bodenaufbauten komplett erneuert. Statische Strukturen wurden mehrheitlich belassen bzw. ertüchtigt. Bei der Wahl der Materialien wurde Wert auf Nachhaltigkeit und regional verwurzelte Bautradition gelegt. Sämtliche neuen Einbauten wurden als Holzriegelkonstruktion in den Bestand eingefügt ohne die vorhandene Struktur zu belasten. (Text: Architekt:innen, bearbeitet)
Für den Beitrag verantwortlich: afo architekturforum oberösterreich
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