Bauwerk
Büroatelier ED
Daniel Ellecosta - Trentino-Südtirol - 2023
29. Februar 2024 - newroom
Der kleine Ort Truden in einem kurzen Seitental der Etsch ist genauso mit Balkonorgien und geschnitzten Geländern geschlagen wie die meisten Alpenorte. Es gibt aber auch mitten im Ort, gut sichtbar, ein hinreißend schlichtes Wohnhaus und neuerdings im Hang darunter einen eingeschossigen Schlitz, der zu Büroräumen führt.
Ein bestehender Geländesprung bot sich dazu an, die Front des Büroateliers aufzunehmen und oberhalb davon das ursprüngliche Wesen des geneigten Hangs als über die Grundstücksgrenzen hinweg zusammenhängende Wiesenfläche wiederherzustellen.
In Materialität und Struktur stark zurückgenommen entwickelt das eingegrabene Gebäude eine gewisse, fast puritanische, jedenfalls unaufgeregte Selbstverständlichkeit.
Erkennbar macht es sich vor allem durch eine schräg verlaufende Rundung aus Sichtbeton, die aus dem Terrain hervorragt und den Zugang markiert. Eine gewendelte Treppe aus Cortenstahl führt vom Hang hinab auf die Büroebene in einen kleinen rechtwinkligen Vorraum mit glatt geschalten Betonoberflächen und schmucklosem Eingangsportal. In diesem geschützten Außenraum verflicht ein mit Ornamenten durchbrochenes Tor aus Cortenstahl Innen- und Außenraum ebenso miteinander wie die anschließende rahmenlose Glasfassade mit ihren in geringem Abstand vorangestellten, tiefen, schwarz geölten Cortenstahl-Schwertern. Diese tragen eine Wanne mit Schotterschicht aus ortstypischem Porphyr und sorgen für natürliche Beschattung und Feuchteschutz.
Im Innern reihen sich unter der Geländekante die offenen Arbeitsbereiche, das Besprechungszimmer und am Ende das abgetrennte Hauptbüro aneinander. Sanitärbereich, Service- und Technikräume liegen nah am Eingang. Die durchgehende Verglasung mit vereinzelt gesetzten Öffnungsflügeln ist auf einen etwa kniehohen Betonsockel aufgesetzt und vermag die Räume bis in die Tiefe der Arbeitsbereiche zu belichten.
Die Oberflächen sind von der Struktur der unbehandelten OSB-Platten geprägt, die als Schalung für die rauen Betonwände zum Erdreich hin aber auch als Trennwände und für die Einbau-Organisationsmöbel verwendet wurden. Ihre rohe Anmutung steht damit im Gegensatz zu den glatten Oberflächen im Außenraum, den rötlichen Tischplatten und den geglätteten Zementestrichböden. (Autor: Achim Geissinger, nach einem Text der Architekten)
Ein bestehender Geländesprung bot sich dazu an, die Front des Büroateliers aufzunehmen und oberhalb davon das ursprüngliche Wesen des geneigten Hangs als über die Grundstücksgrenzen hinweg zusammenhängende Wiesenfläche wiederherzustellen.
In Materialität und Struktur stark zurückgenommen entwickelt das eingegrabene Gebäude eine gewisse, fast puritanische, jedenfalls unaufgeregte Selbstverständlichkeit.
Erkennbar macht es sich vor allem durch eine schräg verlaufende Rundung aus Sichtbeton, die aus dem Terrain hervorragt und den Zugang markiert. Eine gewendelte Treppe aus Cortenstahl führt vom Hang hinab auf die Büroebene in einen kleinen rechtwinkligen Vorraum mit glatt geschalten Betonoberflächen und schmucklosem Eingangsportal. In diesem geschützten Außenraum verflicht ein mit Ornamenten durchbrochenes Tor aus Cortenstahl Innen- und Außenraum ebenso miteinander wie die anschließende rahmenlose Glasfassade mit ihren in geringem Abstand vorangestellten, tiefen, schwarz geölten Cortenstahl-Schwertern. Diese tragen eine Wanne mit Schotterschicht aus ortstypischem Porphyr und sorgen für natürliche Beschattung und Feuchteschutz.
Im Innern reihen sich unter der Geländekante die offenen Arbeitsbereiche, das Besprechungszimmer und am Ende das abgetrennte Hauptbüro aneinander. Sanitärbereich, Service- und Technikräume liegen nah am Eingang. Die durchgehende Verglasung mit vereinzelt gesetzten Öffnungsflügeln ist auf einen etwa kniehohen Betonsockel aufgesetzt und vermag die Räume bis in die Tiefe der Arbeitsbereiche zu belichten.
Die Oberflächen sind von der Struktur der unbehandelten OSB-Platten geprägt, die als Schalung für die rauen Betonwände zum Erdreich hin aber auch als Trennwände und für die Einbau-Organisationsmöbel verwendet wurden. Ihre rohe Anmutung steht damit im Gegensatz zu den glatten Oberflächen im Außenraum, den rötlichen Tischplatten und den geglätteten Zementestrichböden. (Autor: Achim Geissinger, nach einem Text der Architekten)
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