Bauwerk
Fronhofen
Julia Kick - Vorarlberg - 2023
3. April 2024 - vai
Das stattliche Bauernhaus im Hörbranzer Ortsteil Fronhofen wurde um 1860 errichtet, wobei die Ursprünge des Hofes bis ins 16. Jahrhundert reichen. Das Gebäude im regionaltypischen Einhof-Zuschnitt, mit angeschlossenem Stadel unter dem durchlaufenden Steildach, war über die Jahre mehrfach verändert worden. Als die Bauleute das aus der Familie stammende Haus übernahmen, sollte es für die Nutzung als Wohnhaus neu interpretiert werden. Von der Vorarlberger Wohnbauförderung als erhaltenswert eingestuft, wurden Umbau und Sanierung – unter entsprechenden Vorgaben zum Umgang mit Erscheinungsbild und Bausubstanz – durch öffentliche Mittel unterstützt.
Die Raumstruktur der nordseitigen, zur Straße orientierten Zimmer mit den charakteristischen Fensteröffnungen wurde erhalten. Der angebaute Zugang aus den 1970ern wurde entfernt. Das Haus wird stattdessen von Osten, über die ursprüngliche Flurküche, neu erschlossen. Ein offener Wohn-, Koch- und Erschließungsraum auf mehreren Ebenen bildet das Herz des Hauses. Dank der großen, mit einem begehbaren Netz bespannten Deckenöffnung bringen die neuen Fensteröffnungen im ersten Stock das Licht tief in den zweigeschossigen Raum. Hell und durchlässig ist auch der westseitig anschließende Zubau gestaltet, der sich zu Garten und Terrasse öffnet und für mehr Weite und Ausblick sorgt, nach Südwesten bis zum Bodensee. Eine wichtige Neuerung ist zudem der Holzofen, der als Wärmequelle und Raumteiler im Zentrum des offenen Gefüges steht.
Die bestehenden Fensterlaibungen aus Sandstein wurden in Handarbeit sorgfältig saniert, die Holzläden wurden von den Bauleuten in Eigenleistung abgeschliffen und mit Leinölfarbe nach traditioneller Rezeptur neu gestrichen. Inspiration für die Putz- und Farbgestaltung der Fassade bot die benachbarte, über zwei Jahrhunderte alte Kapelle Fronhofen. (Text: Tobias Hagleitner)
Die Raumstruktur der nordseitigen, zur Straße orientierten Zimmer mit den charakteristischen Fensteröffnungen wurde erhalten. Der angebaute Zugang aus den 1970ern wurde entfernt. Das Haus wird stattdessen von Osten, über die ursprüngliche Flurküche, neu erschlossen. Ein offener Wohn-, Koch- und Erschließungsraum auf mehreren Ebenen bildet das Herz des Hauses. Dank der großen, mit einem begehbaren Netz bespannten Deckenöffnung bringen die neuen Fensteröffnungen im ersten Stock das Licht tief in den zweigeschossigen Raum. Hell und durchlässig ist auch der westseitig anschließende Zubau gestaltet, der sich zu Garten und Terrasse öffnet und für mehr Weite und Ausblick sorgt, nach Südwesten bis zum Bodensee. Eine wichtige Neuerung ist zudem der Holzofen, der als Wärmequelle und Raumteiler im Zentrum des offenen Gefüges steht.
Die bestehenden Fensterlaibungen aus Sandstein wurden in Handarbeit sorgfältig saniert, die Holzläden wurden von den Bauleuten in Eigenleistung abgeschliffen und mit Leinölfarbe nach traditioneller Rezeptur neu gestrichen. Inspiration für die Putz- und Farbgestaltung der Fassade bot die benachbarte, über zwei Jahrhunderte alte Kapelle Fronhofen. (Text: Tobias Hagleitner)
Für den Beitrag verantwortlich: Vorarlberger Architektur Institut
Ansprechpartner:in für diese Seite: Verena Konrad