Bauwerk
Mehrgenerationenhaus Schatzmann
Groefler Schwarz Architekten, OEOOO - Vorarlberg - 2021
30. Oktober 2024 - vai
Beim Mehrgenerationenhaus Schatzmann handelt es sich um kein gewöhnliches Haus. Die 1949 errichtete ehemalige Süßwarenfabrik ist eine grüne Oase inmitten der Stadt und beherbergt gleich drei Generationen unter ihrem ausladenden Dach. Die frühere Produktionsstätte im Erdgeschoss wurde 2017 zum Wohnbereich für die Großeltern umfunktioniert. Im ersten Obergeschoss befindet sich die ehemalige Wohnung der Besitzer der Fabrik. Gegenstand der vorliegenden Bauaufgabe war die oberste der drei Wohneinheiten: Mit dem Dachgeschossausbau sollte die Identität des charakterstarken Hauses gewahrt und durch bewusste Eingriffe ein helles, wohnliches Nest für eine junge Familie geschaffen werden. Zentrales Entwurfsthema für das neue Raumkonzept war u. a. die Verbindung mit den anderen Hausteilen und mit der umliegenden Natur.
Die neu adaptierte Wohnung fasst rund 120 m² zuzüglich einer 50 m² großen Galerieebene. Die bestehenden Schlafräume und das Badezimmer wurden in Größe und Lage beibehalten. Im Bereich der bestehenden Küche und des Wohnraums wurden nicht tragende Wände entfernt, um einen offenen Grundriss zu generieren. In diesem mittleren Teil der Wohnung wurde der bislang nicht ausgebaute Dachboden nach oben hin geöffnet. So konnte hier ein geräumiger, zentraler Wohnbereich mit Küche und Esszimmer in zweigeschossiger Höhe geschaffen werden. Schlafzimmer und Nassräume docken doppelstöckig daneben an und sind oben durch eine kleine Brücke – über den Luftraum des Wohnbereichs hinweg – zum zusammenhängenden Galeriegeschoss verbunden.
Die straßenseitige Ostfassade blieb weitestgehend unverändert, lediglich die bestehende Fensteröffnung unter dem Giebel wurde durch eine größere, runde Öffnung ersetzt. Auch die Öffnungen in der gartenseitigen Westfassade wurden adaptiert, um mehr Licht in die Wohnräume zu bringen und den Außenraum besser einzubinden. Die vergrößerten bzw. ergänzten Öffnungen in den Giebelfassaden folgen dem gestalterischen Prinzip der bestehenden Lochfassade und werden durch sandgestrahlte Betonfertigteile gerahmt, die auch die Statik der Auswechslungen übernehmen. Die bestehende Terrasse wurde erweitert und mit einer Spindeltreppe versehen. Dies ermöglicht allen Wohneinheiten des Hauses einen direkten Zugang in den Gemeinschaftsgarten mit schönem Baumbestand, Gemeinschaftswerkstatt, finnischer Sauna und Hühnerstall. Im Untergeschoss befinden sich eine gemeinschaftlich genutzte Waschküche und ein großer Proberaum. (Text: Architekt:innen, bearbeitet)
Die neu adaptierte Wohnung fasst rund 120 m² zuzüglich einer 50 m² großen Galerieebene. Die bestehenden Schlafräume und das Badezimmer wurden in Größe und Lage beibehalten. Im Bereich der bestehenden Küche und des Wohnraums wurden nicht tragende Wände entfernt, um einen offenen Grundriss zu generieren. In diesem mittleren Teil der Wohnung wurde der bislang nicht ausgebaute Dachboden nach oben hin geöffnet. So konnte hier ein geräumiger, zentraler Wohnbereich mit Küche und Esszimmer in zweigeschossiger Höhe geschaffen werden. Schlafzimmer und Nassräume docken doppelstöckig daneben an und sind oben durch eine kleine Brücke – über den Luftraum des Wohnbereichs hinweg – zum zusammenhängenden Galeriegeschoss verbunden.
Die straßenseitige Ostfassade blieb weitestgehend unverändert, lediglich die bestehende Fensteröffnung unter dem Giebel wurde durch eine größere, runde Öffnung ersetzt. Auch die Öffnungen in der gartenseitigen Westfassade wurden adaptiert, um mehr Licht in die Wohnräume zu bringen und den Außenraum besser einzubinden. Die vergrößerten bzw. ergänzten Öffnungen in den Giebelfassaden folgen dem gestalterischen Prinzip der bestehenden Lochfassade und werden durch sandgestrahlte Betonfertigteile gerahmt, die auch die Statik der Auswechslungen übernehmen. Die bestehende Terrasse wurde erweitert und mit einer Spindeltreppe versehen. Dies ermöglicht allen Wohneinheiten des Hauses einen direkten Zugang in den Gemeinschaftsgarten mit schönem Baumbestand, Gemeinschaftswerkstatt, finnischer Sauna und Hühnerstall. Im Untergeschoss befinden sich eine gemeinschaftlich genutzte Waschküche und ein großer Proberaum. (Text: Architekt:innen, bearbeitet)
Für den Beitrag verantwortlich: Vorarlberger Architektur Institut
Ansprechpartner:in für diese Seite: Verena Konrad
Akteure
ArchitekturTragwerksplanung
Fotografie