Bauwerk
KinderKunstLabor
Schenker Salvi Weber - St. Pölten (A) - 2024
11. September 2024 - ORTE
Das 2.957 m² große Museum im Altoonaer Park zwischen Stadtzentrum und Kulturbezirk war das Aushängeschild der Bewerbung St. Pöltens als Europäische Kulturhauptstadt 2024. Auch wenn die niederösterreichische Landeshauptstadt den Zuschlag nicht erhielt, wurde das Projekt nach einem offenen einstufigen Projektwettbewerb mit über 12 Millionen Euro Bausumme von Stadt, Land und Bund finanziert und realisiert.
Mit der Unterstützung eines Gestaltungsbeirats, in dem Kinder beisaßen, wurde eine ökologisch nachhaltige und gestalterisch ambitionierte Architektur geschaffen, die speziell auf die Bedürfnisse von Kindern bis zwölf Jahren und ihren Familien – aller Herkunfts-, Bildungs- und Einkommensschichten – eingeht. Das Raumangebot ist für Workshops und Ausstellungen ausgerichtet. Kindern und ihren Familien soll sinnlich und spielerisch eine zeitgenössische Kunst- und Kulturkompetenz vermittelt werden, wobei die Begegnung mit internationalen Topkünstler:innen im Mittelpunkt steht. Präsentiert wird die gesamte Bandbreite der aktuellen künstlerischen Produktion, von Videokunst, Fotografie und Malerei, Klangkunst bis Installation, und Performance – mit zwei Ausstellungen im Jahr und einer Kinderbiennale.
Der Holzbau mit Betonkern, der in der Nord-West-Ecke in den Altooner Park nur punktuell eingreift und den Baumbestand, darunter einen wunderschönen Mammutbaum, belässt, beinhaltet auf vier Ebenen neben dem Foyer und Café im EG, Ausstellungsräume und Laborflächen auf zwei Ebenen, die Büros und Bibliothek im oberen Stockwerk. Die Räume sind abtrennbar oder zu anderen Bereichen zu öffnen. Eine Helix windet sich zwischen der inneren und äußeren Fassadenschicht als ein Möglichkeitsraum von unten nach oben – zum Basteln, Toben, Werken und Ausstellen.
Als Kern dient ein Betontragwerk mit symbolhafter baumartiger Mittelstütze, das von einer Holzstützenstruktur umlaufend getragen wird. Die Bauteile aus rohem Stahlbeton dienen im Inneren als gestalterische Kontrapunkte zu den Decken und Verkleidungen aus Holz. Alle Installationen werden grundsätzlich auf Putz montiert die eingesetzten Materialien sind offen und taktil erfahrbar.
Die verglasten Bereiche sind als eine Holz-Pfosten-Riegel-Fassade ausgeführt. Der mechanische Sonnenschutz mit jeweils in der Tiefe variierenden Holzlamellen kleidet und prägt. Diese Holzfassade schafft eine Licht- und Schattenstimmung und ermöglicht Aus- und Einblicke.
Das extensive Gründach wirkt retensiv, die PV-Anlage mit rund 53kWp Nennleistung unterstützt das Energiekonzept. Als Energiequelle für das Heizen und Kühlen des gesamten Objektes wird eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe vorgesehen, welche Grundwasser über einen Saug- bzw. Schluckbrunnen entnimmt und retour gibt.
Zwischen KinderKunstLabor und Mühlbach spannt sich ein aktiver Ort mit neuer Wegeführung in welche ein diverses Spielangebot eingewoben wird. Entlang des Weges gesellen sich Sitzbänke als Begegnungsorte. Zum Mühlbach hin bieten 2,3 Sitzstufen einen Ort zum kontemplativen Verweilen ein.
Der von zahlreichen Kindern und Kindergruppen genutzte Park wird mit der neuen Spielausstattung aufgewertet und erfährt durch einen Wasserspielplatz eine weitere Attraktion. Der Aufenthalt für Jugendliche wird durch ein entsprechendes Angebot wie Calisthenic-Geräte attraktiv gemacht.
Der Altoona-Park wird zu einem Skulpturenpark weiterentwickelt und ergänzt das kulturelle Angebot. (Text: Architekt:innen, bearbeitet)
Mit der Unterstützung eines Gestaltungsbeirats, in dem Kinder beisaßen, wurde eine ökologisch nachhaltige und gestalterisch ambitionierte Architektur geschaffen, die speziell auf die Bedürfnisse von Kindern bis zwölf Jahren und ihren Familien – aller Herkunfts-, Bildungs- und Einkommensschichten – eingeht. Das Raumangebot ist für Workshops und Ausstellungen ausgerichtet. Kindern und ihren Familien soll sinnlich und spielerisch eine zeitgenössische Kunst- und Kulturkompetenz vermittelt werden, wobei die Begegnung mit internationalen Topkünstler:innen im Mittelpunkt steht. Präsentiert wird die gesamte Bandbreite der aktuellen künstlerischen Produktion, von Videokunst, Fotografie und Malerei, Klangkunst bis Installation, und Performance – mit zwei Ausstellungen im Jahr und einer Kinderbiennale.
Der Holzbau mit Betonkern, der in der Nord-West-Ecke in den Altooner Park nur punktuell eingreift und den Baumbestand, darunter einen wunderschönen Mammutbaum, belässt, beinhaltet auf vier Ebenen neben dem Foyer und Café im EG, Ausstellungsräume und Laborflächen auf zwei Ebenen, die Büros und Bibliothek im oberen Stockwerk. Die Räume sind abtrennbar oder zu anderen Bereichen zu öffnen. Eine Helix windet sich zwischen der inneren und äußeren Fassadenschicht als ein Möglichkeitsraum von unten nach oben – zum Basteln, Toben, Werken und Ausstellen.
Als Kern dient ein Betontragwerk mit symbolhafter baumartiger Mittelstütze, das von einer Holzstützenstruktur umlaufend getragen wird. Die Bauteile aus rohem Stahlbeton dienen im Inneren als gestalterische Kontrapunkte zu den Decken und Verkleidungen aus Holz. Alle Installationen werden grundsätzlich auf Putz montiert die eingesetzten Materialien sind offen und taktil erfahrbar.
Die verglasten Bereiche sind als eine Holz-Pfosten-Riegel-Fassade ausgeführt. Der mechanische Sonnenschutz mit jeweils in der Tiefe variierenden Holzlamellen kleidet und prägt. Diese Holzfassade schafft eine Licht- und Schattenstimmung und ermöglicht Aus- und Einblicke.
Das extensive Gründach wirkt retensiv, die PV-Anlage mit rund 53kWp Nennleistung unterstützt das Energiekonzept. Als Energiequelle für das Heizen und Kühlen des gesamten Objektes wird eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe vorgesehen, welche Grundwasser über einen Saug- bzw. Schluckbrunnen entnimmt und retour gibt.
Zwischen KinderKunstLabor und Mühlbach spannt sich ein aktiver Ort mit neuer Wegeführung in welche ein diverses Spielangebot eingewoben wird. Entlang des Weges gesellen sich Sitzbänke als Begegnungsorte. Zum Mühlbach hin bieten 2,3 Sitzstufen einen Ort zum kontemplativen Verweilen ein.
Der von zahlreichen Kindern und Kindergruppen genutzte Park wird mit der neuen Spielausstattung aufgewertet und erfährt durch einen Wasserspielplatz eine weitere Attraktion. Der Aufenthalt für Jugendliche wird durch ein entsprechendes Angebot wie Calisthenic-Geräte attraktiv gemacht.
Der Altoona-Park wird zu einem Skulpturenpark weiterentwickelt und ergänzt das kulturelle Angebot. (Text: Architekt:innen, bearbeitet)
Für den Beitrag verantwortlich: ORTE architekturnetzwerk niederösterreich
Ansprechpartner:in für diese Seite: Heidrun Schlögl
Presseschau
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Tragwerksplanung
Landschaftsarchitektur
Fotografie
wettbewerb
Das Projekt ist aus dem Verfahren KinderKunstLabor St. Pölten hervorgegangen1. Rang, Gewinner, 1. Preis
Schenker Salvi Weber Architekten ZT GmbH
2. Rang, Preis
Franz und Sue ZT GmbH
3. Rang, Preis
rundzwei Architekten Reeg&Dufour PartGmbB
3. Runde
Johannes Friessnig
3. Runde
PPA architects, Architekt Scheibenreif ZT GmbH
2. Runde
GRAFT Gesellschaft von Architekten mbH
2. Runde
Hermann & Valentiny und Partner Architekten ZT GmbH
2. Runde
Christopher Lottersberger ZT GmbH
2. Runde
AllesWirdGut Architektur ZT GmbH
2. Runde
syntax architektur zt gmbh, YEWO LANDSCAPES GmbH, Büro Bauer
2. Runde
maul-architekten zt gmbh
2. Runde
Wolfgang Schmied
2. Runde
Ebru Simsek-Lenk
2. Runde
JAP! architektur zt gmbh
2. Runde
Kaltenbacher Architektur ZT GmbH
2. Runde
Baukooperative GmbH
2. Runde
SODA architekten
2. Runde
halm.kaschnig.wuehrer architekten
2. Runde
Christian Tonko
1. Runde
ATELIER PAP | Bence Pap Mag. Arch.
1. Runde
Erich Grasser
1. Runde
CPP Architektur ZT KG
1. Runde
maxRIEDER ZT GmbH
1. Runde
Peter Maier
1. Runde
HOLODECK architects ZT GmbH
1. Runde
ENDLOS Architektur - Bmst. Ing. Patrick Gruber GmbH
1. Runde
Core Studio ZT GmbH
1. Runde
Nikolay Hristov Ivanov
1. Runde
Hermann Karrer
1. Runde
O.H.A. Office for Heuristic Architecture | Giencke Monschein Architekten ZT GmbH
1. Runde
Caspar Wichert Architektur ZT GesmbH
1. Runde
Nerma Linsberger ZT GmbH
1. Runde
Thomas Tauber
1. Runde
asphalt-kollektiv
1. Runde
trans_city ZT GmbH
1. Runde
PUTZER ZT GmbH
1. Runde
tiburg | Tinnacher, Isele, Habsburg Architektur
1. Runde
ARTEC Architekten Bettina Götz + Richard Manahl
1. Runde
Expanded Design, Andreas Rumpfhuber
1. Runde
Hochform Architekten ZT GmbH
1. Runde
Studio Maks
Preis
Pichler & Traupmann Architekten ZT GmbH
Preis
Habeler & Kirchweger Architekten ZT GmbH