Bauwerk
Quartier Vorachstraße
Architekturwerkstatt Dworzak - Grabher - Lustenau (A) - 2023
25. September 2024 - vai
Am östlichen Ortsrand von Lustenau, an der Vorachstraße, ist die neue Wohnanlage eingebettet in ein sehr heterogenes Umfeld: Kleinteilige Einfamilienhausbebauung, das nahe Gewerbegebiet Millennium Park und das Lustenauer Sportzentrum sowie Gebäude für Landwirtschaft und Industrie ergeben in Summe eine kontrastreiche Vielfalt an Maßstäben, Formen und Stilen.
Das Projekt bietet auf einer Grundstücksfläche von rund 7000 m² insgesamt 55 Kauf-, Mietkauf- und Mietwohnungen und einen Gemeinschaftsraum, der zusätzliche räumliche und soziale Möglichkeiten schafft. Fünf verschiedene Wohnungstypen wurden zu drei unterschiedlichen Baukörpern kombiniert, die durch Einschnitte im Grundriss und Staffelungen im Schnitt wiederum in kleinere Teilkubaturen gegliedert sind. Alle Wohnungen sind in zumindest zwei, die meisten sogar in drei Himmelsrichtungen orientiert, was für gute Belichtung und Belüftung sorgt. Die ins Volumen integrierten Terrassen strecken sich einerseits nach Sonne und Ausblick und bieten andererseits Schutz und Privatsphäre. Die Außenwände der Stahlbetonskelettbauten erhielten Holzfertigteilelemente vorgehängt. Die Fassaden sind nach außen mit hinterlüfteten, dunkel lasierten Fichtenbrettern verkleidet, nach innen mit einem ockerfarbenen Rillenputz. Balkone und Erschließung tragen ein Kleid aus gelochtem Zackenblech.
Die Häuser werden allesamt über eine neue Wohnstraße erschlossen, an der sich nun Spielflächen, Gärten, großzügige Eingangsbereiche und eingeschnittene Höfe en passant aneinanderreihen. Während die Anlage Richtung Osten mit den Höfen und der Höhenstaffelung aus zwei- und dreigeschossigen Volumen die Maßstäblichkeit der benachbarten Einfamilienhäuser sucht, zeigt sie sich zur Vorachstraße viergeschossig. Auf dieser Schmalseite der Anlage ist auch der 68 m² große Gemeinschaftsraum angeordnet – samt integrierter Bushaltestelle.
Auch die Abfahrt in die Tiefgarage wurde vorne, an der Vorachstraße, situiert, um möglichst wenig Verkehr ins Quartier hineinzuziehen. Oberflächliche Autostellplätze für Besucher:innen wurden auf ein Minimum reduziert, Abstellflächen für Fahrräder dafür besonders großzügig ausgelegt. Bis auf die Privatgärten auf der Ostseite steht der Außenraum allen Bewohner:innen für Gartenarbeit, zum Verweilen oder Spielen zur Verfügung. Die Spielflächen zwischen den Häusern sind für die Kleinkinder vor Ort vorgesehen, während der rund 800 m² große Kinderspielplatz ganz im Süden als neuer Quartiersspielplatz auch der Öffentlichkeit zur Verfügung steht. (Text: Tobias Hagleitner, nach einem Text der Architekten)
Das Projekt bietet auf einer Grundstücksfläche von rund 7000 m² insgesamt 55 Kauf-, Mietkauf- und Mietwohnungen und einen Gemeinschaftsraum, der zusätzliche räumliche und soziale Möglichkeiten schafft. Fünf verschiedene Wohnungstypen wurden zu drei unterschiedlichen Baukörpern kombiniert, die durch Einschnitte im Grundriss und Staffelungen im Schnitt wiederum in kleinere Teilkubaturen gegliedert sind. Alle Wohnungen sind in zumindest zwei, die meisten sogar in drei Himmelsrichtungen orientiert, was für gute Belichtung und Belüftung sorgt. Die ins Volumen integrierten Terrassen strecken sich einerseits nach Sonne und Ausblick und bieten andererseits Schutz und Privatsphäre. Die Außenwände der Stahlbetonskelettbauten erhielten Holzfertigteilelemente vorgehängt. Die Fassaden sind nach außen mit hinterlüfteten, dunkel lasierten Fichtenbrettern verkleidet, nach innen mit einem ockerfarbenen Rillenputz. Balkone und Erschließung tragen ein Kleid aus gelochtem Zackenblech.
Die Häuser werden allesamt über eine neue Wohnstraße erschlossen, an der sich nun Spielflächen, Gärten, großzügige Eingangsbereiche und eingeschnittene Höfe en passant aneinanderreihen. Während die Anlage Richtung Osten mit den Höfen und der Höhenstaffelung aus zwei- und dreigeschossigen Volumen die Maßstäblichkeit der benachbarten Einfamilienhäuser sucht, zeigt sie sich zur Vorachstraße viergeschossig. Auf dieser Schmalseite der Anlage ist auch der 68 m² große Gemeinschaftsraum angeordnet – samt integrierter Bushaltestelle.
Auch die Abfahrt in die Tiefgarage wurde vorne, an der Vorachstraße, situiert, um möglichst wenig Verkehr ins Quartier hineinzuziehen. Oberflächliche Autostellplätze für Besucher:innen wurden auf ein Minimum reduziert, Abstellflächen für Fahrräder dafür besonders großzügig ausgelegt. Bis auf die Privatgärten auf der Ostseite steht der Außenraum allen Bewohner:innen für Gartenarbeit, zum Verweilen oder Spielen zur Verfügung. Die Spielflächen zwischen den Häusern sind für die Kleinkinder vor Ort vorgesehen, während der rund 800 m² große Kinderspielplatz ganz im Süden als neuer Quartiersspielplatz auch der Öffentlichkeit zur Verfügung steht. (Text: Tobias Hagleitner, nach einem Text der Architekten)
Für den Beitrag verantwortlich: Vorarlberger Architektur Institut
Ansprechpartner:in für diese Seite: Verena Konrad
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Tragwerksplanung
Landschaftsarchitektur