Das Projekt liegt in seiner Zielsetzung an der Schnittstelle zwischen digitaler und physischer Welt und soll die Digitalisierungsstrategie des Landes Niederösterreich verkörpern. An seinem Standort zwischen universitären Einrichtungen und bürgerlichen Wohnquartieren symbolisiert es sinnfälligerweise den Paradigmenwechsel in Richtung einer zunehmend digitalisierten Welt.
Das Gebäude wurde mit seiner Fläche von 4.200 m² als Zentrum für Unternehmen und Fachkräfte aus dem Digitalisierungsbereich etabliert. Es bietet vielfältige Nutzungsmöglichkeiten für den Austausch zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft: Showroom und Eventflächen für Präsentationen und Veranstaltungen einerseits, Hörsäle und das Wissenschaftslabor „FabLab“ der Fachhochschule Wiener Neustadt andererseits. Ergänzt wird das Angebot durch einen Gastronomiebereich mit Gastgarten sowie flexible Büroeinheiten.
Die jährlich wechselnde, multimediale Themeninszenierung im Showroom macht die Digitalisierung für Besucher:innen erlebbar.
Zentrales Gestaltungselement ist die Medienfassade: In die vorgesetzte Glashülle integrierte LED-Module stellen Informationen visuell dar. Die veränderlichen Reflexionen des Himmels und der Wolken unterstreichen dabei die Aspekte kontinuierlichen Wandels und der Vielschichtigkeit der digitalen Welt.
Die transparente Erdgeschosszone schafft eine offene Verbindung zur Stadt, während ein gemeinsamer, grüner Innenhof einen Treffpunkt für Studierende, Fachkräfte und Besucher:innen bildet.
Das dreigeschossige Foyer bietet als Herzstück des Gebäudes mit natürlicher Belichtung und klaren Sichtachsen ein einladendes Raumgefühl und erleichtert den Zugang zu allen Bereichen vom Showroom über den Restaurantbereich bis hin zu den Co-Working-Spaces im ersten und der Fachhochschulerweiterung im zweiten Obergeschoss. Ein Meeting-Bereich unter dem First erscheint wie schwebend und bietet attraktive Ausblicke nach allen Seiten.
Der Showroom, das zentrale Element des Hauses, ist mit großzügiger Raumhöhe und wohl überlegten Proportionen als stützenfreier Raum für maximale Flexibilität konzipiert.
Das Gebäude wurde von Kronaus Mitterer Architekten in Kooperation mit Architekt Gallister und Vasko+Partner gemäß den höchsten Nachhaltigkeitsstandards geplant und umgesetzt – und mit dem klimaaktiv Silber-Qualitätssiegel ausgezeichnet. Bewertet wurden dabei u.a. Energieeffizienz, Materialqualität, Standortaspekte sowie Komfort und Gesundheit. (Autor: Achim Geissinger, nach einem Text der Architekten)