Bauwerk
Kindergarten und Kindertagesstätte in Kiens
Roland Baldi Architects - Kiens (I) - 2024
14. März 2025 - newroom
Der zweigeschossige Neubau, der den alten Kindergarten ersetzt, bildet einen wichtigen Baustein in der Entwicklung der südtiroler Gemeinde nahe Bruneck. Er bietet Platz für zwei Gruppen und eine Kindertagesstätte für 20 Kinder. Das integrierte Kinderrestaurant, versorgt nicht nur den Kindergarten, sondern auch die benachbarte Grundschule, die zusammen mit einem Vereinshaus und einem Musikprobelokal eine Platzanlage hufeisenförmig umschließt und einen integralen Bestandteil des Dorflebens bildet.
Den Höhenunterschied von rund vier Metern zwischen Schulhof und oberem Gartenniveau gleicht eine Rampe aus, die im Zickzack den barrierefreien Zugang zur Kindertagesstätte sicherstellt und dazu die obere Dorfhälfte und vor allem die Kirche anbindet.
Im Erdgeschoss öffnet sich eine großzügige Eingangshalle, die als zentraler, flexibel nutzbarer Pausen-, Spiel- und Verteilerbereich dient. Garderobe, Bewegungsraum und Kinderrestaurant schließen an. Der Essbereich hat einen separaten Zugang, so dass die Grundschulkinder die Mensa betreten können, ohne den Kindergartenbetrieb zu stören. Zum Schulhof hin liegt ein Kiosk, der bei Veranstaltungen als Versorgungspunkt dient und den Außenbereich mit dem Küchenbereich verbindet.
Im Obergeschoss finden sich zwei Gruppenräume, vier unterschiedliche Ateliers und die Kindertagesstätte, die alle zum Garten hin orientiert sind. Großzügige Fensterflächen lassen viel Tageslicht herein und schaffen eine helle, freundliche Atmosphäre. Fast alle Gruppenräume haben direkten Zugang zu den Außenbereichen, die teilweise überdacht sind und so auch bei schlechtem Wetter genutzt werden können.
Die Kindertagesstätte besteht aus zwei Gruppenräumen, einem Ruheraum, einem Personalraum, einer Teeküche und den notwendigen sanitären Anlagen. Der eigene, abgetrennte Außenbereich ist speziell auf die Bedürfnisse der Kleinkinder ausgerichtet. Die Grünflächen im Obergeschoss blieben als Freispielfläche erhalten und bieten den Kindern zusätzlichen Raum für Bewegung und Entfaltung.
Das in Teilen erdberührte Erdgeschoss wurde in Beton ausgeführt. Darüber erhebt sich das Obergeschoss in Holzbauweise aus Brettsperrholzplatten mit einem Gründach als Abschluss. Das warme Rotbraun der Holzfassaden ist inspiriert von der Farbe des Kirchturms und der Fassadenverkleidung des benachbarten Vereinshauses.
Die Granitsteinverkleidung im Erdgeschoss hingegen greift den Geländesprung auf und führt die Natursteinmauer des angrenzenden Musikprobelokals fort.
Die Innenräume sind von Birkenholz geprägt: Von den Türen über die Holzverschalung der Akustikdecken bis hin zu den geölten Holzböden und den maßgefertigten Massivholzmöbeln schafft das natürliche Material im Zusammenspiel mit sanften Farbtönen ein kindgerechtes, bergendes Ambiente.
Der Bau wurde aus dem mit EU-Mitteln geförderten Nationalen Wiederaufbauplan PNRR finanziert und musste daher nach dem missionsübergreifenden DNSH-Prinzip (do not significant harm) geplant werden. Das gesamte Gebäude wurde im Klimahausstandard A errichtet. Die Beheizung erfolgt über eine freistehende Luft-Wasser-Wärmepumpe. Eine kontrollierte Lüftung mit Wärmerückgewinnung sorgt für frische Luft und ein angenehmes Raumklima. Photovoltaikpaneele auf dem Gründach produzieren Strom.
Eine massive Bodenplatte aus Stahlbeton, kombiniert mit Schaumglasplatten und einer Radondichtungsbahn, verhindert das Eindringen von Radon, das in der Region in höheren Konzentrationen aus dem Boden austritt.
Im neuen Kindergarten und in der Kindertagesstätte bewegen sich die Kinder gerne. Sie finden hier ein kreatives Umfeld, in dem sie gemeinsam lernen und unbeschwert aufwachsen können. (Autor: Achim Geissinger, nach einem Text der Architekten)
Den Höhenunterschied von rund vier Metern zwischen Schulhof und oberem Gartenniveau gleicht eine Rampe aus, die im Zickzack den barrierefreien Zugang zur Kindertagesstätte sicherstellt und dazu die obere Dorfhälfte und vor allem die Kirche anbindet.
Im Erdgeschoss öffnet sich eine großzügige Eingangshalle, die als zentraler, flexibel nutzbarer Pausen-, Spiel- und Verteilerbereich dient. Garderobe, Bewegungsraum und Kinderrestaurant schließen an. Der Essbereich hat einen separaten Zugang, so dass die Grundschulkinder die Mensa betreten können, ohne den Kindergartenbetrieb zu stören. Zum Schulhof hin liegt ein Kiosk, der bei Veranstaltungen als Versorgungspunkt dient und den Außenbereich mit dem Küchenbereich verbindet.
Im Obergeschoss finden sich zwei Gruppenräume, vier unterschiedliche Ateliers und die Kindertagesstätte, die alle zum Garten hin orientiert sind. Großzügige Fensterflächen lassen viel Tageslicht herein und schaffen eine helle, freundliche Atmosphäre. Fast alle Gruppenräume haben direkten Zugang zu den Außenbereichen, die teilweise überdacht sind und so auch bei schlechtem Wetter genutzt werden können.
Die Kindertagesstätte besteht aus zwei Gruppenräumen, einem Ruheraum, einem Personalraum, einer Teeküche und den notwendigen sanitären Anlagen. Der eigene, abgetrennte Außenbereich ist speziell auf die Bedürfnisse der Kleinkinder ausgerichtet. Die Grünflächen im Obergeschoss blieben als Freispielfläche erhalten und bieten den Kindern zusätzlichen Raum für Bewegung und Entfaltung.
Das in Teilen erdberührte Erdgeschoss wurde in Beton ausgeführt. Darüber erhebt sich das Obergeschoss in Holzbauweise aus Brettsperrholzplatten mit einem Gründach als Abschluss. Das warme Rotbraun der Holzfassaden ist inspiriert von der Farbe des Kirchturms und der Fassadenverkleidung des benachbarten Vereinshauses.
Die Granitsteinverkleidung im Erdgeschoss hingegen greift den Geländesprung auf und führt die Natursteinmauer des angrenzenden Musikprobelokals fort.
Die Innenräume sind von Birkenholz geprägt: Von den Türen über die Holzverschalung der Akustikdecken bis hin zu den geölten Holzböden und den maßgefertigten Massivholzmöbeln schafft das natürliche Material im Zusammenspiel mit sanften Farbtönen ein kindgerechtes, bergendes Ambiente.
Der Bau wurde aus dem mit EU-Mitteln geförderten Nationalen Wiederaufbauplan PNRR finanziert und musste daher nach dem missionsübergreifenden DNSH-Prinzip (do not significant harm) geplant werden. Das gesamte Gebäude wurde im Klimahausstandard A errichtet. Die Beheizung erfolgt über eine freistehende Luft-Wasser-Wärmepumpe. Eine kontrollierte Lüftung mit Wärmerückgewinnung sorgt für frische Luft und ein angenehmes Raumklima. Photovoltaikpaneele auf dem Gründach produzieren Strom.
Eine massive Bodenplatte aus Stahlbeton, kombiniert mit Schaumglasplatten und einer Radondichtungsbahn, verhindert das Eindringen von Radon, das in der Region in höheren Konzentrationen aus dem Boden austritt.
Im neuen Kindergarten und in der Kindertagesstätte bewegen sich die Kinder gerne. Sie finden hier ein kreatives Umfeld, in dem sie gemeinsam lernen und unbeschwert aufwachsen können. (Autor: Achim Geissinger, nach einem Text der Architekten)
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