Bauwerk

Techno Z - Erweiterung
Michael Loudon - Salzburg (A) - 1998
Techno Z - Erweiterung, Foto: Rupert Steiner
Techno Z - Erweiterung, Foto: Rupert Steiner
19. Juni 2002 - Initiative Architektur
Konzeption der Bebauung
Um der morphologischen Vielfalt des Gebietes eine Identität zu verleihen, werden Baukörper mit starkem Eigencharakter vorgeschlagen, die zueinander mehrschichtige Schwellenbereiche erzeugen.
Die Bildung dieser Übergangsbereiche ist bestimmend für die Konfiguration der Gebäude. Das angehobene Erdgeschoß des Foyerbereiches der Fachhochschule und der gegenüberliegende Vorplatz des Wohnheims bilden zusammen eine informelle offene Mitte als Zentrum des universitären Betriebes.

Konzeption des Grünraums
Die „offene Mitte“ zwischen Fachhochschule und Wohnheim ist als zusammenhängender Grünraum konzipiert. Ziel ist es, einen geringen Versiegelungsgrad mit natürlich entstehenden Wegführungen anzubieten. Eine Baumreihe als Ersatz für die bestehende Pappelreihe wird als integraler Teil der Fachhochschule gesehen. Der bestehende Schilfgürtel wird ebenfalls integriert und teilweise erweitert.
Als Fortsetzung dieser vorhandenen Bepflanzung werden die Höfe der Fachhochschule durch verschiedenartige Gräser differenziert.

Gebäudekomplex mit Mehrfachfunktion
Konzeptionelle und funktionelle Struktur des Hauses
Einen Komplex von zusammengesetzten Baukörpern bilden Fachhochschule und Büros für das Techno-Z. Dieser Komplex ist quer wie auch parallel zur Schillerstraße durchlässig und bildet den Abschluß zu den bereits bestehendenTechno-Z Gebäude zur Schillerstraße hin.
Ein Erschließungsbereich im EG verbindet vorwiegend öffentliche Nutzungen, die in eigenen Baukörpern untergebracht sind. Von dieser Erschließungsstraße werden die Büros in den Obergeschoßen über interne Treppenhäuser erschlossen. Labors, Seminarräume und Verwaltung für die Fachhochschule sind jeweils in eigenen Baukörpern untergebracht
Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens sind die Räume an der Schillerstraße von der Straße abgewandt. Zur ruhigeren baumbewachsenen Seite hin sind durchbindende Räume möglich.

Materialien des Hauses
Ein Wechselspiel zwischen massiven und transparenten Bauteilen bestimmt die Gebäudestruktur. Für die massiven Bauteile kommt Sichtbeton (als eines der drei vom Gestaltungsbeirat prämierten Fassadenmaterialien) zur Ausführung, dem ein exaktes Fugenbild der Schaltafeln zugrunde liegt. Die Glasflächen der Fensterbänder und der sonstigen transparenten Flächen werden flächenbündig in die Außenwand gesetzt.

Studentenwohnheim
Konzeptionelle und funktionelle Struktur des Hauses
Die Unterkünfte für Studenten sind in zwei nebeneinanderliegenden fünfgeschoßigen länglichen Baukörpern untergebracht. Entlang längsgerichteter Erschließungsgänge die als klimatische Pufferzone dienen, sind Einzelzimmer angeordnet. Die einzelnen Einheiten besitzen einen vorgeschalteten Bereich der einen starken Bezug zur öffentlichen Erschließung herstellt. Schlaf- und Studierbereiche sind nach Süden orientiert.

Materialien des Hauses
Die Tragstruktur ist Stahlbeton, wobei Stirnwände als Sichtbetonflächen mit Kerndämmung ausgeführt werden. Die südseitige Fassade ist mit raumhohen Fenstern und dazwischen mit gedämmten Paneelen verkleidet. Die nordseitige Erschließung ist zur Gänze verglast. (Text: Architekt)

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Für den Beitrag verantwortlich: Initiative Architektur

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