Bauwerk

Zadruga 2.0 – Neue Ortsmitte Ludmannsdorf
Scheiberlammer Architekten - Ludmannsdorf (A) - 2023
Zadruga 2.0 – Neue Ortsmitte Ludmannsdorf, Foto: Christian Brandstätter
Zadruga 2.0 – Neue Ortsmitte Ludmannsdorf, Foto: Christian Brandstätter
Zadruga 2.0 – Neue Ortsmitte Ludmannsdorf, Foto: Christian Brandstätter
Bewusst und selbstverständlich rückt das Gebäude an den Straßenraum heran und empfängt und vermittelt zugleich. Durch diese Setzung des Baukörpers wird gemeinsam mit dem Rathaus, dem Pfarrhof sowie der Kirche und dem Gasthaus eine Ortsmitte definiert. In diesem neu generierten öffentlichen Raum fließt der Fußweg von der Volksschule hinein und geht in den Platzraum über. Durch die Reduzierung der bestehenden Parkplatzfläche im Westen entsteht ein öffentlicher Ortsplatz. Die präzise ortsräumliche Setzung des neuen Baukörpers schafft durch den minimierten Bodenverbrauch ein Maximum an Freiflächen für den Ort. Die Situierung der Zugänge und Funktionen im Erdgeschoß sichern eine nachhaltige Lebendigkeit am Ortsplatz mit hoher atmosphärischer Aufenthaltsqualität im Innen- und Außenraum.
Die innenräumliche Funktionsanordnung folgt einer einfachen Organisation. Ausgehend vom zentral situierten witterungsgeschützten Eingangsbereich erschließt das Foyer mit Theke und Garderobe das Erdgeschoß. Um die Ortsmitte entsprechend bespielen und aktivieren zu
können, sind die koppelbaren Mehrzweckräume im Erdgeschoß situiert. Große Glaselemente bilden den räumlichen Übergang und sorgen für eine Wechselbeziehung zwischen Innen und Außen. Die Glasfassade lässt sich bei Veranstaltungen öffnen. Das Obergeschoss hingegen ist intim und versteht sich als Rückzugsort für die kleinsten Gemeindebürger:innen und beinhaltet die Kindertagesgruppe. Über einen separaten Zugang erreicht man das Treppenhaus (Schmutzschleuse) bzw. den Aufzug und gelangt nach oben zu den Gruppenräumen. Die zentrale Anordnung der Küche ermöglicht eine optimale und einfache Versorgung der Kinder im Gruppenraum. Durch einen Lichttrichter im Dach wird Tageslicht in den Innenraum transportiert und sorgt für eine natürliche Belichtung. Der Gruppen- und Bewegungsraum sind mit großzügigen Verglasungen ausgestattet und stellen somit den Bezug zum Außenraum her. Die Materialität soll in konsequenter naturbelassener Holzbauweise umgesetzt werden. (Text: Architekten)

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Für den Beitrag verantwortlich: Architektur Haus Kärnten

Ansprechpartner:in für diese Seite: Nadine Thalerthaler[at]architektur-kaernten.at

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