Das bestehende 5*-Familienresort „Moar-Gut“ in Großarl, hervorgegangen aus einem bäuerlichen Betrieb, der nach wie vor bewirtschaftet wird, zählt in der gehobenen Hotellerie heute zu den besten Adressen im Salzburger Land. Für die Erweiterung der Anlage um zwölf exklusive Suiten schlug der Architekt vor diese nicht in Chalets, sondern flächenschonend in einem fünfgeschoßigen Zwillingsbau unterzubringen. Verbunden durch eine untergeordnete Brückenkonstruktion treten die beiden Türme Dank ihrer polygonale Grundrissgestaltung und der zurückhaltenden Gestaltung der Fassaden nie dominant in Erscheinung. Die konzeptionelle Entscheidung, das geforderte Raumprogramm vertikal zu stapeln, gründet auf der gegebenen räumlichen Situation und dem Respekt gegenüber der Landschaft. Durch die Gliederung in zwei Solitäre und deren Stellung zueinander, entsteht ein spannungsvolles Gefüge, das in seiner Maßstäblichkeit auf die Bestandsbebauung und den Naturraum reagiert und durch die vertikale Ausformulierung (fünf Geschoße) dennoch selbstbewusst in Erscheinung tritt. Ein erweiterter Wellness- sowie der Restaurantbereich wird in der Farbgebung sowie durch subtile Details differenziert. Die äußere Gestaltung der Gebäude wird auf die natürlichen Materialien Holz und Stein reduziert. Als fünfte Fassade verschmelzen die Gründächer in der Draufsicht mit den Feldern und Wiesen der Umgebung. (Text: Roman Höllbacher, nach einem Text der Architekten)