Bauwerk

NB1 Wohnbau Nordbahnhof
querkraft architekten - Wien - 2024
NB1 Wohnbau Nordbahnhof, Foto: Hertha Hurnaus
NB1 Wohnbau Nordbahnhof, Foto: Hertha Hurnaus
30. Dezember 2024 - newroom
Auf dem südlichsten Grundstück des Wiener Stadtentwicklungsareals am ehemaligen Nordbahnhof dient die Wohnanlage „Nordbahnhof 1“ als Tor zum Gelände „Freie Mitte – Vielseitiger Rand“. Sie führt die „urbanen Terrassen“ und somit die städtebauliche Leitidee von StudioVlayStreeruwitz fort. Die Verschmelzung von Gebäude und Landschaft sowie die funktionale Verzahnung zwischen Wohnen und Gewerbe bilden die Grundlage für eine lebendige und nachhaltige Umgebung, die das soziale Miteinander fördert.
Die horizontale Schichtung mit Sockel, Fugengeschoss und freigestellten Hochpunkten – einer 30 m und zwei 35 m hoch – unterteilt die Gesamtkubatur in klar lesbare, maßstäbliche Volumen. Diese kommunizieren über die verbliebene Bahntrasse hinweg mit einem weiteren Projekt von querkraft architekten, dem hoch aufragenden Taborama. Luftige Loggien und Balkone mit großzügigen Trögen für die Fassadenbegrünung prägen das Erscheinungsbild beider Bauten.
Als grünes Band windet sich der begrünte Sockel kaskadenförmig bis hinauf ins fünfte Geschoss. Unterschiedliche Nutzergruppen finden sich auf dieser Freiraumlandschaft ein und nutzen die angegliederten Gemeinschaftsräume.
Zur vielfältigen Begrünung gehören das gering versiegelte Erdgeschoss, Pflanztröge auf dem Sockel, große Erdkoffer auf der Dachterrasse für Stauden, Beete und Bäume. Zusammen mit Pflanzhügel, Topfpflanzen und einer Blumenwiese auf dem Dach eignen sie sich zur Verbesserung des Stadtklimas.
Wohngemeinschaften, Büros und Maisonettewohnungen sind zum Freiraum hin orientiert und durch Gemeinschaftseinrichtungen wie eine Küche, Waschküche, Bewegungsraum, Urban Gardening und einen Kinderspielplatz ergänzt.
Im Erdgeschoss tragen transparent gestaltete Hauseingänge und zur Straße hin orientierte Handelsflächen zur Adressbildung bei. Eine Suppenbar, ein Reparaturcafé der Volkshilfe sowie die Produktionsschule mit vorgelagertem Werkgarten beleben den Durchgang zur „Freien Mitte“. (Autor: Achim Geissinger, nach einem Text der Architekten)

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