Bauwerk

Haus der Generationen, Volders
DIN A4 Architektur - Volders (A) - 2020
Haus der Generationen, Volders, Foto: Andre Schönherr
Haus der Generationen, Volders, Foto: Andre Schönherr
Das von DIN A4 Architektur für die NEUE HEIMAT TIROL geplante „Haus der Generationen“ beherbergt zwei Kinderbetreuungseinrichtungen, betreubare Wohnungen sowie Räumlichkeiten für Vereine. Der kompakte, dreigeschoßige Baukörper wurde auf einem Grundstück in zweiter Reihe zur Bundesstraße im Zentrum der Gemeinde errichtet und grenzt an eine ebenfalls neu gestaltete Parklandschaft. Eine klare Formensprache, die geschoßweise Schichtung der Funktionen sowie einfache und durchdachte Erschließungswege bildeten die Grundlage des Entwurfs.

Vom Vorplatz aus führt eine Rampe zum Eingang und weiter zu den Garderobenbereichen von Kindergarten und Kinderkrippe. Die Räume für die 4-gruppige Kinderkrippe liegen im Erdgeschoß, ebenso die Bewegungsräume und der Mittagstisch. Im Südwesten erhielt die Kinderkrippe ihren eigenen, über eine vorgelagerte überdachte Terrasse erreichbaren Außen- und Spielbereich. Zwei einläufige Treppen führen hinauf zu den zentralen Marktplätzen der jeweils 4-gruppigen Kindergartenflächen, von hier aus werden die Gruppenräume sowie die weiteren Funktionsräume auf kurzem Weg erschlossen. Das Zentrum des Obergeschoßes bildet ein überdachter Innenhof, der den Kindern als windgeschützte „Patschenterrasse“ zur Verfügung steht. Die eigentliche Freifläche mit Spielmöglichkeiten befindet sich im Norden und ist in die großzügige Parklandschaft integriert, die durch Geländemodellierungen und Bepflanzungen gegliedert wird.

Im zweiten Obergeschoß sind 13 Kleinwohnungen für betreubares Wohnen untergebracht, die ebenfalls vom Vorplatz aus über einen eigenen Zugang im Süden erschlossen sind. Über eine Treppe bzw. einen Lift gelangt man in den, dem Lichthof zugewandten umlaufenden Verteilbereich, der auch als Kommunikationszone allgemein nutzbar ist. Im Untergeschoß gibt es neben der Tiefgarage sowie Lager- und Technikräumen auch Flächen, die von den örtlichen Vereinen genutzt werden. Die Tiefgarageneinfahrt wurde unter Ausnutzung des Geländes am tiefsten Punkt im Nord-Osten angelegt, wodurch ohne zusätzliche Maßnahmen die Entflechtung von motorisierten und nichtmotorisierten Verkehrsströmen gelang. (Text: Claudia Wedekind, nach einem Text der Architekt:innen)

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Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol

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