Bauwerk
Burg Forchtenstein
driendl*architects - Forchtenstein (A) - 2004
16. April 2025 - ARCHITEKTUR RAUMBURGENLAND
Die Burg Forchtenstein, seit dem frühen 17. Jahrhundert im Besitz der Familie Esterhazy, beherbergt eine der größten privaten Sammlungen an historischen Waffen und Ausrüstungsgegenständen Mitteleuropas, eine Kunst- und Wunderkammer und die Ahnengalerie der Familie Esterházy.
2004 wurden driendl*architects mit folgender, wenig spektakulärer, doch umso interessanter Aufgabenstellung auf die Burg eingeladen: die schrittweise Verbesserung der Eingangssituation und des Museumsshops, neues Licht für die Ahnengalerie, Vitrinen und Licht für die Kunst- und Wunderkammer, sowie die Sanierung des Wehrgangs, in dessen Konstruktion eine teilweise Beschattung für einen Vorhof zu integrieren war. Dies markierte den Beginn einer fortlaufenden Zusammenarbeit, denn seitdem trägt driendl*architects zur kontinuierlichen Weiterentwicklung der Ausstellungsarchitektur bei – von der Planung neuer Vitrinen bis hin zur Konzeptionierung eines modernen Leitsystems.
Ein behutsamer Umgang mit der historischen Substanz, ohne irreparable Eingriffe, und die angemessene Präsentation der wertvollen Exponate waren und sind bis heute dabei immer im Focus.
Die Eröffnung der Schatzkammer 2005 ist die erste Etappe des Ausstellungsreigen etlicher außergewöhnlicher Raritäten und Schätze der Sammlung Esterházy auf der Burg. driendl*architects entwarfen Vitrinen für die filigranen Elfenbeinschnitzereien, Sitzbänke für die Besucher:innen und neue Toilettenanlagen im Kanonengang.
Parallel dazu wurden historische Räumlichkeiten für Dauer- und Sonderausstellungen freigelegt, restauriert und eine maßgeschneiderte, doch zugleich adaptierbare Ausstellungsarchitektur entwickelt. Die modularen Vitrinen ermöglichen eine maximale Flexibilität für die Realisierung verschiedenster Ausstellungsvariationen und setzen gleichzeitig auf eine zurückhaltende Formensprache.
Die Einbauten der Vitrinen sind in entspiegeltem Glas gehaltenen, die Sockel wurden in hochwertig brünierten Stahl ausgeführt. Eine Lichtdecke sorgt für optimale und ausgewogene Beleuchtungsverhältnisse im Raum; so können die Exponate bis ins kleinste Detail betrachtet werden.
2006 wurde die Dauerausstellung in der Ahnengalerie, sowie die Außenanlagen mit der reaktivierten Burgmauer als Aussichtsplattform (eine Stahl- Glaskonstruktion) für einen spektakulären Ausblick eröffnet.
2008 folgte der Museumsshops, die Erschließung zusätzlicher Räume für Wechselausstellungen und die Entwicklung weiterer Spezialvitrinen, staubsicher verarbeitet und mit idealen Klimaverhältnissen im Inneren.
2012 konnte die einzigartige Waffensammlung der Burg repräsentativ eröffnet werden. Innovative Lösungen für Vitrinen und Schutzverglasungen kombinieren moderne Materialien mit der historischen Struktur, trotz neuer Funktionalität bleibt die historische Bedeutung und das architektonische Ensemble der Burg gewahrt.
Seit 2021 ist die Waffensammlung als Teil der Dauerausstellung für alle Besucher:innen geöffnet, driendl*architects entwickelte dazu das passende Leitsystem. (Text: Architekten, bearbeitet)
2004 wurden driendl*architects mit folgender, wenig spektakulärer, doch umso interessanter Aufgabenstellung auf die Burg eingeladen: die schrittweise Verbesserung der Eingangssituation und des Museumsshops, neues Licht für die Ahnengalerie, Vitrinen und Licht für die Kunst- und Wunderkammer, sowie die Sanierung des Wehrgangs, in dessen Konstruktion eine teilweise Beschattung für einen Vorhof zu integrieren war. Dies markierte den Beginn einer fortlaufenden Zusammenarbeit, denn seitdem trägt driendl*architects zur kontinuierlichen Weiterentwicklung der Ausstellungsarchitektur bei – von der Planung neuer Vitrinen bis hin zur Konzeptionierung eines modernen Leitsystems.
Ein behutsamer Umgang mit der historischen Substanz, ohne irreparable Eingriffe, und die angemessene Präsentation der wertvollen Exponate waren und sind bis heute dabei immer im Focus.
Die Eröffnung der Schatzkammer 2005 ist die erste Etappe des Ausstellungsreigen etlicher außergewöhnlicher Raritäten und Schätze der Sammlung Esterházy auf der Burg. driendl*architects entwarfen Vitrinen für die filigranen Elfenbeinschnitzereien, Sitzbänke für die Besucher:innen und neue Toilettenanlagen im Kanonengang.
Parallel dazu wurden historische Räumlichkeiten für Dauer- und Sonderausstellungen freigelegt, restauriert und eine maßgeschneiderte, doch zugleich adaptierbare Ausstellungsarchitektur entwickelt. Die modularen Vitrinen ermöglichen eine maximale Flexibilität für die Realisierung verschiedenster Ausstellungsvariationen und setzen gleichzeitig auf eine zurückhaltende Formensprache.
Die Einbauten der Vitrinen sind in entspiegeltem Glas gehaltenen, die Sockel wurden in hochwertig brünierten Stahl ausgeführt. Eine Lichtdecke sorgt für optimale und ausgewogene Beleuchtungsverhältnisse im Raum; so können die Exponate bis ins kleinste Detail betrachtet werden.
2006 wurde die Dauerausstellung in der Ahnengalerie, sowie die Außenanlagen mit der reaktivierten Burgmauer als Aussichtsplattform (eine Stahl- Glaskonstruktion) für einen spektakulären Ausblick eröffnet.
2008 folgte der Museumsshops, die Erschließung zusätzlicher Räume für Wechselausstellungen und die Entwicklung weiterer Spezialvitrinen, staubsicher verarbeitet und mit idealen Klimaverhältnissen im Inneren.
2012 konnte die einzigartige Waffensammlung der Burg repräsentativ eröffnet werden. Innovative Lösungen für Vitrinen und Schutzverglasungen kombinieren moderne Materialien mit der historischen Struktur, trotz neuer Funktionalität bleibt die historische Bedeutung und das architektonische Ensemble der Burg gewahrt.
Seit 2021 ist die Waffensammlung als Teil der Dauerausstellung für alle Besucher:innen geöffnet, driendl*architects entwickelte dazu das passende Leitsystem. (Text: Architekten, bearbeitet)
Für den Beitrag verantwortlich: ARCHITEKTUR RAUMBURGENLAND
Ansprechpartner:in für diese Seite: Nikolaus Gartner
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