Bauwerk
Schauraum Halotech
Rainer Köberl - Bozen (I) - 2000
26. April 2002 - newroom
Der Beratungs- und Besprechungsraum einer Leuchtenfirma aus Innsbruck setzt in einem etwas abgelegenen, sympathisch durchmischten Stadtteil Bozens ein Zeichen urbaner Selbstverständlichkeit.
Man betritt den länglichen Raum, der früher zu einer Autowerkstatt gehört hatte, durch eine einfach-verglaste Tür über eine Schwelle aus rostigem Stahl.
Weiße Gipskartonwände und eine abgesenkte Decke sind der unregelmässigen Struktur des Bestands vorgeblendet, wobei der Hohlraum dahinter Elektroinstallationen und andere Nebenfunktionen aufnimmt. Zwischen der Wandschachtel mit ihren klärenden Umrissen und dem blockhaften Betonboden läuft rundum eine schmale Fuge, so dass sich Wand und Boden nirgendwo berühren.
In der Mitte des Lokals bilden die schräg verlaufenden Wände eine Engstelle, von der aus sich der Raum in der einen Richtung zu Tür und Tageslicht, und in der anderen zum großen Tisch-Platz öffnet. Der monolithische Tisch besteht aus einer gebogenen Stahlplatte, deren Rundung das Spiel des Tageslichts reflektiert, das über das teilweise wiedergeöffnete Oberlicht in den hinteren Teil des Raumes fällt. Nachts taucht ein über dem Oberlicht im Freien montierter Disco-Strahler diesen Bereich in unterschiedliche Lichtfarben. Das einzige „Möbel“ neben Tisch und Stühlen ist ein Kirschholzregal, das - selbst ein Leuchtkörper - bündig in den Hohlraum der Wand eingelassen ist. Will man sich, etwa bei konzentrierten Besprechungen oder bei Leucht-Proben, gegen den Eingangsbereich abschirmen, kann man eine schwenkbare Aluwand öffnen und damit den Raum verdunkeln. (Text: Gabriele Kaiser 23.09.2001)
Man betritt den länglichen Raum, der früher zu einer Autowerkstatt gehört hatte, durch eine einfach-verglaste Tür über eine Schwelle aus rostigem Stahl.
Weiße Gipskartonwände und eine abgesenkte Decke sind der unregelmässigen Struktur des Bestands vorgeblendet, wobei der Hohlraum dahinter Elektroinstallationen und andere Nebenfunktionen aufnimmt. Zwischen der Wandschachtel mit ihren klärenden Umrissen und dem blockhaften Betonboden läuft rundum eine schmale Fuge, so dass sich Wand und Boden nirgendwo berühren.
In der Mitte des Lokals bilden die schräg verlaufenden Wände eine Engstelle, von der aus sich der Raum in der einen Richtung zu Tür und Tageslicht, und in der anderen zum großen Tisch-Platz öffnet. Der monolithische Tisch besteht aus einer gebogenen Stahlplatte, deren Rundung das Spiel des Tageslichts reflektiert, das über das teilweise wiedergeöffnete Oberlicht in den hinteren Teil des Raumes fällt. Nachts taucht ein über dem Oberlicht im Freien montierter Disco-Strahler diesen Bereich in unterschiedliche Lichtfarben. Das einzige „Möbel“ neben Tisch und Stühlen ist ein Kirschholzregal, das - selbst ein Leuchtkörper - bündig in den Hohlraum der Wand eingelassen ist. Will man sich, etwa bei konzentrierten Besprechungen oder bei Leucht-Proben, gegen den Eingangsbereich abschirmen, kann man eine schwenkbare Aluwand öffnen und damit den Raum verdunkeln. (Text: Gabriele Kaiser 23.09.2001)
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